2024-04-24T13:20:38.835Z

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Die geballte Faust des Torschützen: Cedric Gugel jubelt über das 2:1 für den Bahlinger SC II gegen Kirchzarten.
Die geballte Faust des Torschützen: Cedric Gugel jubelt über das 2:1 für den Bahlinger SC II gegen Kirchzarten. – Foto: Claus G. Stoll

Bahlinger SC II kontert sich spät zum 2:1-Sieg

SV 08 Laufenburg bleibt inkonstant und in der Fremde sieglos

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Der Bahlinger SC II hat sich mit dem 2:1-Heimerfolg über den SV Kirchzarten auf den zweiten Platz der Tabelle gesetzt. Wobei die Kaiserstühler trotz ihrer spielerischen Überlegenheit fast noch zwei Punkte liegen gelassen hätten.



Vom Saisonziel, vorn an der Spitze mitzuspielen, ist der SV 08 derzeit weit entfernt und es ist zunehmend fraglich, ob angesichts des wachsenden Rückstandes in der Tabelle ein Aufrücken noch gelingen wird. Zum ausführlichen BZ-Bericht:



Im ersten Durchgang bestimmten die Gastgeber das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz des Kaiserstuhlstadions. Maximilian Resch bejubelte bereits in der ersten Minute gemeinsam mit den einheimischen Fans sein vermeintliches 1:0, aber Schiedsrichter Böhler entschied auf Abseits. In der 18. Minute durfte Resch seiner Freude freien Lauf lassen. Ardit Uka, selbst zentral in exzellenter Schussposition, spielte den Ball rechts hinaus auf Resch, der mit einem satten Schuss Gästetorwart Peter Vonderstraß überwand.

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Gäste in die Partie und hatten bei einem Freistoß Pech, dass der Ball nur an den Pfosten ging (57.). In der 73. Minute verwandelte Sven Althauser einen Eckstoß direkt zum 1:1. Die SVK-Elf wollte nun den Sieg – vielleicht zu sehr, wie die mangelnde Absicherung bei einem weiteren Eckball in der 89. Minute demonstrierte. Die Bahlinger fingen den Ball ab und konterten. Die Flanke von Ivan Novakovic ließ Roman Angot durch für Cedric Gugel, der zum 2:1 vollstreckte. Zum ausführlichen BZ-Plus-Artikel.



Am 08.03.2020 standen sich beide Mannschaften zuletzt gegenüber. Es war die letzte Partie vor dem Saisonabbruch aufgrund der Coronapandemie. Endresultat damals wie heute: 5:1.

Die Einheimischen legten einen Blitzstart hin. In der 3. Minute überlief Ebrima Musu Jaiteh die Hintermannschaft der Gäste, fackelte nicht lange, zog aus gut 16 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar für Gästekeeper Schmiedel im Kasten der Rot-Weißen ein. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Die Mannschaft vom Schönberg spielte gefällig, ohne allerdings wirklich Gefahr vor dem Münstertäler Gehäuse herauf zu beschwören. Ganz anders die Einheimischen. Eine wunderschöne Kombination über Musu Jaiteh und Suwareh führte in der 15. Minute zum 2:0. Die Abwehr der Au-Wittnauer wurde in dieser Situation förmlich in ihre Einzelteile zerlegt, so landete der Ball schließlich bei Torjäger Florian Baur, der keine Mühe hatte den Ball zum 2:0 über die Linie zu schieben. Es war augenscheinlich, dass die Truppe von Au-Wittnau größte Probleme mit den schnellen Münstertäler Spitzen hatte. Fast schon logisch, die Entstehung des dritten Treffers. Erneut war es Musu Jaiteh, der die Gästeabwehr fast schon hilflos aussehen ließ. Torhüter Schmiedel blieb nichts anderes übrig als die Nummer 20 der Täler von den Beinen zu holen. Auch wenn der Torhüter der Gäste es nicht wahrhaben wollte, einen klareren Foulelfmeter gibt es wohl nicht. Suwareh verwandelte eiskalt. So stand es nach 44 Minuten 3:0 für die Einheimischen. Mit frischem Schwung kamen die Gäste aus der Kabine und bereits in der 48. Minute verkürzten die Mannen von Trainer Günther auf 1:3. Philipp Kaiser traf sehenswert und unhaltbar für Torhüter Patrick Ortlieb. Es war dies eine Phase im Spiel, in der die Partie hätte kippen können. Au-Wittnau bestimmte nun das Spiel und Keeper Ortlieb bewahrte die Einheimischen im eins gegen eins vor dem Anschlusstreffer. Nun war es nicht so, dass die Täler in dieser Phase keine Chancen hatten. Lukas Schneider hatte die Riesenmöglichkeit freistehend vor Torhüter Schmiedel auf 4:1 zu erhöhen. Der Gästetorhüter blieb in dieser Situation allerdings fast schon mühelos Sieger. In der 81. Minute fiel dann das 4:1, es war die endgültige Entscheidung in dieser Partie. Abblie Suwareh scheiterte an Torhüter Schmiedel, Torjäger Florian Baur stand jedoch dort wo ein Torjäger und Instinktfussballer halt steht und verwertete den Abpraller zur Entscheidung. Dem an diesem Tage überragenden Musu Jaiteh war es schließlich vorbehalten den Endstand zu realisieren. Mit einem überlegten Abschluss gab er Torhüter Schmiedel zum fünften Mal das Nachsehen. So verließen die Täler als verdienter Sieger den Platz, auch wenn das Ergebnis vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausfiel. Ein Lob gilt dem Schiedsrichtergespann vom Hochrhein. Schiedsrichter Eiletz und seine Assistenten Schwarz und Boeddrich hatten diese Begegnung jederzeit im Griff.

Tore: 1:0 (3.) Musu Jaiteh, 2:0 (15.) F.Baur, 3:0 (43.) Suwareh (Foulelfmeter), 3:1 (48.) Kaiser, 4:1 (81.) F. Baur, 5:1 (87.) Musu Jaiteh

Zuschauer: 220

Schiedsrichter: Christian Eiletz (Rheinfelden), Assistenten: Richard Schwarz und Aaron Boeddrich



Es hatte in Teilen schon etwas Experimentelles für das Wittlinger Trainerteam. So musste Tiziano Di Domenico gegen Tabellenführer VfR Hausen seinen Abwehrspieler Arian Palatini vor der Kette „auf der Sechs erfinden“. Überdies mussten Kräfte ins Spiel, die schon am Tag zuvor in der Reserve Körner gelassen hatten.

Die Personaldecke beim Fußball-Landesligisten ist dünn, und doch schlugen sich die Wittlinger bei der 1:3 (1:3)-Niederlage achtbar. Gegen die guten Hausener, die „bis zum Ende der Saison oben mitspielen“ würden, so Di Domenico, habe man eine „respektable Leistung“ gezeigt. Gerne hätte er allerdings gesehen, wie sich der Favorit seinen Sieg „härter hätte erarbeiten müssen“. Die Treffer für die Hausener, die weitere Chancen vergaben, waren nicht zuletzt individuellen Fehlern gedankt.

Vier Treffer gab das Spiel der beiden Teams her, und schon nach 17 Minuten war das erledigt: Hausens blitzschnelle Doppelführung (2., 6.) konterte Timo Glattacker, der nach gut vorgetragenem Angriff nur noch einschieben musste (9.), ehe Dennis Kaltenbach für den VfR nachlegte (17.). Tobias Keller verzeichnete in der Folge noch einen Pfostentreffer für die Wittlinger, die nun spielfrei haben.

Eine gute Zeit dafür, findet Di Domenico, denn er will die zwei Wochen nutzen, um „ein paar Spieler einzusammeln“.

FCW: Kaya; Tarasenko (39. Kronenberger), Lorenz, A. Palatini, Böhler; Glattacker, Hug, Schneider (31. Müller); Imbrogiano (80. Leonardi), Hiller, T. Keller (66. Herbst). Tore: 0:1 Gomez (2.), 0:2 Kaltenbach (6./FE), 1:2 Glattacker (9.), 1:3 Kaltenbach (17.). SR: Klimm (Achern). Zuschauer: 200.



„Ich bin entsetzt“, sagte Bad Bellingens Trainer Werner Gottschling. Er hat schon einiges erlebt im Fußball, doch das? 1:0 lag der Landesligist in Freiburg-St. Georgen dank Antrija Micics frühem Treffer vorn (4.), es lief blendend für die Gäste, zu diesem Zeitpunkt hatten sie tatsächlich schon zweimal die Latte getroffen. Doch was folgte, war nicht nur für Gottschling kaum in Worte zu fassen. Zunächst beförderte Keeper Christian Keßler den Ball zum Ausgleich ins eigene Tor (5.) und nach 31 Minuten folgte das nächste Eigentor: Tim Schillinger bugsierte den Ball nach einem Freistoß ins falsche Netz und Gottschling fühlte sich im falschen Film. Tim Siegin (67.) konterte Freiburgs 3:1, doch der Tabellenletzte erhöhte erneut und ließ einen ratlosen Bad Bellinger Trainer zurück. Man habe sich „für ein richtig gutes Auswärtsspiel nicht belohnt“, sagte Gottschling. Und das war zurückhaltend formuliert.

VfR: Keßler; Muser, Meyer, K. Schillinger, Hugenschmidt; Reif; Durmus, Ophoven, T. Schillinger, Siegin; Micic. Tore: 0:1 Micic (4.), 1:1 Keßler (5./ET), 2:1 T. Schillinger (31./ET), 3:1 Aich (34.), 3:2 Siegin (67.), 4:2 Felice (81./FE). Schiedsrichter: Morat (Bad Dürrheim). Zuschauer: 150.

Aufrufe: 018.10.2020, 20:55 Uhr
Badische ZeitungAutor