2024-04-24T13:20:38.835Z

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"Gefühlte Niederlage": Jonas Laubers Kommentar zum Remis gegen Stegen  | Foto: Norbert Kreienkamp
"Gefühlte Niederlage": Jonas Laubers Kommentar zum Remis gegen Stegen | Foto: Norbert Kreienkamp

Abstieg des FC Zell in die Bezirksliga besiegelt

SV Weil feiert dritten Sieg in Folge +++ FV Lörrach-Brombach verliert in Hausen +++ SV Kirchzarten beendet kurze Durststrecke +++ TuS gibt Sieg aus der Hand

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Nun ist es amtlich: Der FC Zell muss nach einem Jahr Landesligazugehörigkeit den Gang in die Bezirksliga antreten. Die Niederlage gegen den FC Freiburg-St. Georgen besiegelte den Abstieg.

SG Wasser-Kollmarsreute - FC Emmendingen 0:1
Derby in Wasser. Unter ungleichen Vorzeichen begegneten sich am Freitagabend die akut abstiegsbedrohte SG Wasser-Kollmarsreute, Tabellenvorletzter der Landesliga, und der auf Platz vier rangierende FC Emmendingen, für den das Erreichen der Aufstiegsrelegation theoretisch noch möglich ist. In einem mageren Spiel setzte sich der Favorit am Ende nicht unverdient mit 1:0 durch.


Schiedsrichter: Gerspacher (Kandern) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Tobias Göbel (63.)


SC Wyhl - SV 08 Laufenburg 0:4
Tore: 0:1 Halili (43.), 0:2 Knab (61./Foulelfmeter), 0:3 Halili (75.), 0:4 Halili (85./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Palatini (Heiligenberg). Zuschauer: 180. Gelb-Rote Karte: Welschinger (55./Wyhl). - Frederik Leber vergab nach nur sieben Minuten die große Chance zum 1:0 für den SCW, als er mit einem Strafstoß an 08-Schlussmann Ersin Durmaz scheiterte. Bis zur Halbzeitpause hatten die Wyhler zwar mehr Spielanteile, doch Laufenburg hatte die besseren Möglichkeiten. Eine führte kurz vor dem Seitenwechsel zum 0:1. Im zweiten Spielabschnitt nutzten die Gäste vom Hochrhein ihre Überzahl gnadenlos aus und erzielten drei weitere Treffer. Überragende Akteure auf dem Platz waren Gästekeeper Durmaz sowie der dreifache Torschütze Bujar Halili.


SV Weil 1910 - SF Elzach-Yach 3:1
Tore: 1:0 Gross (20.), 1:1 Hans Becherer (58.), 2:1 Samardzic (65.), 3:1 Do Le (68.). Schiedsrichter: Kolodziej (Rastatt). Zuschauer: 145. - Nach zuvor drei Siegen in Folge mussten die Elztäler im Nonnenholz wieder mal eine Niederlage hinnehmen und aufgrund der schlechteren Tordifferenz die Weiler in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Der Sieg der Grenzstädter war verdient, sie gestalteten die gesamte Partie dominant und warfen der Schäfer-Elf klar überlegen.

Sandro Samardzic ist einer der Kandidaten, die beim SV Weil künftig für frischen Wind sorgen sollen. Warum, das demonstrierte der 23-jährige Offensivspieler beim 3:1 gegen die SF Elzach-Yach: Er erzielte sein erstes Tor in der Fußball-Landesliga, zugleich das siegbringende 2:1 (64.). Drei Minuten später trug sich Samardzic erneut in die Statistik ein und legte den dritten Weiler Treffer durch Thanh Nam Do Le auf.
Der SVW hatte somit die richtige Reaktion auf den Elzacher Ausgleich gezeigt. „Wir haben um das 1:1 gebettelt“, sagte SV-WCoach Andreas Schepperle über den verpatzten Start in Durchgang zwei. „Danach haben wir das Heft aber wieder in die Hand genommen.“ Bereits die erste Halbzeit bestimmte der SVW, David Groß traf nach 20 Minuten aus 18 Metern zur Führung. In der Schlussphase hätte Weil den Sieg noch höher gestalten können, doch ließen Yannik Weber und Fabian Kluge zwei Großchancen liegen.


VfR Hausen - FV Lörrach-Brombach 3:1
Tore: 1:0 Billeci (39./Eigentor), 2:0 Gök (67.), 3:0 Pfau (69.), 3:1 Mayer (77.). Schiedsrichter: Seifermann (Baden-Baden). Zuschauer: 170. - Die Markgräfler scheinen bestens gerüstet für das Pokalhalbfinalspiel gegen Schonach am Dienstag. Nach sechs Punktspielen ohne Dreier sprang ausgerechnet gegen die seit einer Woche als Meister feststehenden Lörracher wieder ein Sieg heraus. Ein Eigentor ebnete dem VfR noch vor der Pause den Weg zum Erfolg. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte ein Doppelschlag zu einer Vorentscheidung zugunsten der Kreisl-Elf. Aus Sicht der Gäste kam Mayers Ehrentreffer zu spät.


TuS Efringen-Kirchen - FSV Rot-Weiß Stegen 2:2
Das Ergebnis der Efringer hätte genügend Raum für wütende Kommentare gegeben. Ausgleich in der 88. Minute kassiert, abgefälschtes Tor bekommen, Elfmeter zum 2:0 vergeben – da kann einem schon mal der Gaul durchgehen. Nicht allerdings einem Thomas Hauser.
Seine Einlassungen nach dem 2:2 im Landesligaspiel gegen den FSV Stegen und der unvermindert engen Tabellenlage, hatten einen gewohnt positiven Unterton. „Jetzt haben wir nur noch drei Punkte Rückstand auf Rheinfelden“, sagte der Coach etwa. Oder dass der Gegner „in der zweiten Halbzeit gedrückt“ habe, der Punkt so gesehen nicht gestohlen war. „Es war natürlich eine gefühlte Niederlage für uns, wenn man zwei Minuten vor Schluss noch ein Ding reinbekommt.“ Doch man könne eben nicht alles verteidigen, das habe er seinen geknickten Spielern nach Ende der Partie mit auf den Weg gegeben. „Da fehlen dann auch mal mentale und körperliche Frische.“ Nicht zu vergessen, habe Stegen weit unter Limit gespielt. Das hätte auch anders kommen können.
Wie auch der Verlauf der 40. Minute: Andreas Schatz lief zum Strafstoß an, verschoss und versiebte auch den Nachschuss aus sechs Metern. Hauser raufte sich die Haare, „muss er machen“, sagte er. „Aber wer weiß schon, was gewesen wäre?“, schob er nach. Fabio Kammerer hatte den TuS zuvor nach langem Zuspiel und physisch gutem Durchsetzen im Eins-gegen-Eins in Führung gebracht (36.) – und auch das 1:1 konterte der Mittelfeldspieler: Jochen Bürgin legte auf, Kammerer vollendete. Das letzte Wort hatte allerdings Stegen, da Stefan Hilpueschs Großchance in der Nachspielzeit ungenutzt blieb. „Die Mannschaft hat super gespielt“, sagte Hauser, vor allem vom Einsatz zeigte er sich angetan.
Da Laufenburg innerhalb von acht Tagen aber fünf Punkte gut gemacht hat, verweilt der TuS nur noch mit einem Plus von drei Zählern auf dem möglichen Nichtabstiegsplatz 13 und muss wieder aufmerksamer nach hinten blicken. „Laufenburg kommt“, sagt Hauser. Beunruhigt klingt er allerdings nicht.

Tore: 1:0 Kammerer (36.), 1:1 Loks (60.), 2:1 Kammerer (65.),2:2 Saier (88.). Schiedsrichter: Schmid (Fischerbach). Zuschauer: 150. Besonderes: Brüstle (FSV) hält FE von Schatz (40.).




SV Kirchzarten - FSV Rheinfelden 1:0
Tor: 1:0 Tumminaro (38.). Schiedsrichter: Dorss (Markdorf). Zuschauer: 50. Gelb-Rote Karte: Haxhija (75./Kirchzarten). - Nach zwei Niederlagen hintereinander haben die Dreisamtäler wieder in die Spur gefunden und den Vorsprung auf den Tabellendritten Stegen auf sieben Punkte vergrößert- In Halbzeit eins war der SVK tonangebend, Chancen gab es jedoch nur wenige. Eine nutzte Nino Tumminaro zum 1:0. Nach der Ampelkarte für Spielertrainer Maxhun Haxija bekamen die Rheinfelder Oberwasser, konnten aber zwei Großchancen nicht nutzen, so dass es bis zum Schluss beim glücklichen Dreier für die Gastgeber blieb.



FC Zell i.W. - FC Freiburg-St. Georgen 1:3
Beim FC Zell waren sie seit geraumer Zeit auf diese Nachricht vorbereitet: Vier Spieltage vor Saisonende ist der Abstieg aus der Fußball-Landesliga nun definitiv. Kurt Schwald zeigte sich dann auch recht aufgeräumt. „Es war nur eine Frage der Zeit“, sagte der Zeller Spielertrainer nach der 1:3-Niederlage gegen Freiburg-St. Georgen, die in Kombination mit dem Punktgewinn des TuS Efringen-Kirchen (2:2 gegen Stegen) den Zeller Gang zurück in die Bezirksliga besiegelte. Nun ist auch Rang 13, der eventuell den Klassenerhalt bescheren kann, außer Reichweite. Den Gegner St. Georgen „haben wir souverän im Griff und müssen in Führung gehen“, bilanzierte Schwald die erste Hälfte, in der Johannes Rapp das 1:0 verpasste. Die fehlende Kaltschnäuzigkeit rächte sich, zumal sich nachder Pause das gewohnte Bild zeigte: „Bei uns lassen die Kräfte nach und der Gegner kommt auf.“ Es folgten „einfache Gegentore“ für den FCZ, der zwar dank Kevin Keller nach schöner Passstafette vier Minuten nach dem 0:1 den Ausgleich (68.) erzielte, schnell aber wieder ins Hintertreffen geriet. Dennoch: „Wir wehren uns, der Charakter ist da“, lobt Schwald. Ist die Kraft vorhanden, biete sein Team guten Fußball, doch „hinten raus ist der Gegner zu gut“.

Tore: 0:1 Nicolas Greitzke (64.), 1:1 Kevin Keller (68.), 1:2, 1:3 beide Klein (75., 88.). Schiedsrichter: Schäper (Bad Dürrheim). Zuschauer: 150.




SV Au-Wittnau - FV Herbolzheim 4:0
Tore: 1:0 Patrick Steiert (29.), 2:0 Patrick Steiert (78.), 3:0 Patrick Steiert (83.), 4:0 Winkler (87.). Schiedsrichter: Metzger (Bad Säckingen). Zuschauer: 150. - Thomas Bober verpasste es in der ersten Halbzeit, den FVH in Führung zu bringen, er traf nur den Pfosten. Danach spielten aber nur noch die Hexentäler, die folgerichtig nach einer knappen halben Stunde in Führung gingen. Mit dem zweiten Treffer war die Partie entschieden. Der Sieg war am Ende auch in dieser Höhe verdient. Für die Herbolzheimer war dies die zweite 0:4-Niederlage in Folge.

Aufrufe: 023.4.2017, 19:54 Uhr
Badische ZeitungAutor