2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

Der TSV kann den Anschluss nicht halten

FußballHeimerdingen unterliegt dem TV Pflugfelden nach schwacher Leistung mit 0:1.

Der TSV Heimerdingen hat nun als Zehnter der Landesliga sechs Punkte Rückstand auf den Platz zwei. Trainer Dietmar Seethaler vermisst bei der Niederlage elementare Tugenden seines Teams

Im Fußball gibt es unnötige Niederlagen, bei denen die Mannschaft trotz guter Leistung keinen Sieg einfahren konnte und verdiente Pleiten, die den Trainer aufgrund des schwachen Auftritts der eigenen Mannschaft verärgern. Das 0:1 des TSV Heimerdingen gegen den TV Pflugfelden gehörte zur zweiten Sorte. „Ich bin enttäuscht, wir haben verdient verloren. Die erste Halbzeit war eine Katastrophe, im zweiten Durchgang war es nur wenig besser“, kritisierte Dietmar Seethaler sein Team nach der dritten Niederlage in Folge. Nach den zwei Pleiten zuvor trotz guter Leistung sind die Euphorie und die leisen Aufstiegshoffnungen, die nach den vier Siegen zum Jahresauftakt aufgekommen waren, zunächst einmal wieder verflogen. Heimerdingen wurde auf Rang zehn durchgereicht, hat bei nur sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz zwei aber noch alle Chancen.

Dafür muss sich aber im Vergleich zum gestrigen Auftritt einiges ändern. Der TSV brauchte über eine Stunde, bis er auch fußballerisch auf dem Rasen angekommen war und hätte sich über einen höheren Rückstand als das 0:1 nicht beklagen dürfen. Nachdem er sechs Minuten zuvor im eins gegen eins noch am langen Pfosten vorbeigezielt hatte, musste Pflugfeldens Torjäger Dimitris Karagiannis die Flanke von Patrizio Mercante nur noch ins Tor einschieben (18.). Die Führung war zu dem Zeitpunkt absolut verdient, die Gäste schnürten die Hausherren in der eigenen Hälfte ein. Heimerdingen schaffte es nicht, für Entlastung zu sorgen und prügelte die Bälle fast ausschließlich lang und ungefährlich nach vorne. „Wir waren immer einen Schritt zu spät und haben viele grundlegende Eigenschaften vermissen lassen: die Bereitschaft sich freizulaufen, die engen Abstände in der Defensive und die notwendige Körpersprache“ so Seethaler, der erstmals seit langem auf einen Großteil des Kaders zurückgreifen konnte.

Trotz der schwachen Leistung hätte es mit mehr Glück bei zwei Schiedsrichterentscheidungen noch zu etwas Zählbarem reichen können. Doch sowohl bei Norman Röcker, der einköpfbereit gestoßen wurde (36.), als auch bei Robin Rampp, der in aussichtsreicher Position zu Boden gezogen wurde (47.), zeigte der Unparteiische nicht auf den Punkt. Die größte Chance vergab Murat Öztürk, der im eins gegen eins über das Tor lupfte (70.). Zuvor hatte Karagiannis auf der Gegenseite bei seinem Abschluss knapp am langen Pfosten vorbei das zweite Tor auf dem Fuß gehabt (58.). „Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir das Spiel noch hätten drehen können. So haben wir die Chance auf spannende direkte Duelle mit den Topteams verpasst und ein kleines Loch zur Spitzengruppe reißen lassen“, ärgerte sich Seethaler.
TSV Heimerdingen: Rampp, Eitel, Schlichting, Schäffler, Sancaktaroglu (46. Rampp), Lzbenskiy, Pribyl, Riffert, Pellegrino, Ancona (58. Kraut), Röcker (66. Öztürk).

Aufrufe: 024.4.2017, 11:12 Uhr
Leonberger Kreiszeitung/Luca KrausAutor