Mit der Bilanz von von acht Siegen, einem Remis gegen Schweinfurt und einer Niederlage unter Trainer Christian Springer war der Gäste-Tross angereist. "Gut", fand der Übungsleiter, wie seine Mannen die Partie gegen einen motivierten, unbekümmerten Gastgeber angingen. Allein, Selmani und David Mai wären bei ihren frühen Aktionen besser beraten gewesen, aus aussichtsreicher Position selbst den Abschluss zu suchen anstatt abzulegen. Bis zur Halbzeitpause wusste der Tabellenzweite jedoch nicht mehr mit seinem Ballbesitz und der Spielkontrolle anzufangen, erlaubte sich zudem in der Rückwärtsbewegung ein paar Lücken. Die in der Kabine besprochene Variante, mit hohen Zuspielen hinter die Lichtenfelser Reihen zu kommen, funktionierte direkt nach Wiederanpfiff: Der aufgerückte Rechtsverteidiger Dominik Zametzer lief in Position und traf abgefälscht zur 0:1-Führung. Im fortwährenden Körperspiel der zähen Begegnung – Bajric musste nach einer knappen Stunde nach einem Luft-Zusammenprall mit Schädelbrummen ausgetauscht werden – verlor der Jahn allerdings an geistiger Frische, so dass die Hausherren einen unnötigen Ballverlust zum Ausgleich nutzten. "Die Jungs haben in unserem Rahmen die Zweikämpfe angenommen. Da fehlte am Schluss ein bisschen die Energie und der kühle Kopf", erklärt Springer, warum die Bemühungen um den Siegtreffer unbelohnt blieben.
Schiedsrichter: Tobias Blay (Mitterteich)