2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
In Unterzahl setzte sich der TSV Kornburg gegen den SV Mitterteich durch. F: Zink
In Unterzahl setzte sich der TSV Kornburg gegen den SV Mitterteich durch. F: Zink

Vorteil Kornburg: Bruck patzt in Selbitz

33. Spieltag: Heidenreich-Elf schlägt Mitterteich trotz 88-minütiger Unterzahl +++ Erlanger geben nach 0:1-Pleite Tabellenführung ab +++ Dergahspor darf nach 4:3 gegen den ATSV Erlangen noch auf die Relegation hoffen +++ Quelle macht Hausaufgaben +++ Pegnitzer unterliegen in Veitsbronn

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Eigentlich schien die Meisterschaft nach dem Topspielsieg des FSV Erlangen-Bruck gegen den TSV Kornburg entschieden zu sein. Eigentlich! Nun ließen sich die Erlanger aber doch noch die Butter vom Brot nehmen und unterlagen der SpVgg Selbitz 0:1. Der TSV Kornburg nutzte den Patzer der Brucker, obwohl die Heidenreich-Elf im Heimspiel gegen den SV Mitterteich 88 Minuten in Unterzahl agieren musste. Der FSV Bruck muss nun sogar um die Relegation zittern. Denn die SG Quelle Fürth machte ihre Hausaufgaben ebenfalls und liegt nur noch einen Punkt hinter der Mannschaft von Normann Wagner. Im Tabellenkeller feierte Dergahspor enorm wichtige Zähler gegen den ATSV Erlangen - 4:3. Weil der ASV Pegnitz auch beim ASV Veitsbronn nicht punkten konnte, hat Dergah nun noch die Chance sich womöglich über die Relegation zu retten. Dafür müsste der ASV Pegnitz allerdings nächste Woche gegen Selbitz verlieren und Dergah zeitgleich das Derby gegen den TSV Buch gewinnen.

Dergahspor Nürnberg - ATSV Erlangen 4:3

Durch diesen Sieg hielt sich Dergah im Rennen um die Relegation. Den Gästen aus Erlangen war anzumerken, dass es um nichts mehr ging und der letzte Wille fehlte. Die Heimelf ging motiviert zu Werke und kämpfte sich auch nach zweimaligem Rückstand zurück. Kurz vor Schluss sorgte dann Karimi mit dem 4:3-Endstand für Jubel. Unter dem Strich ein verdienter Heimsieg, da Dergah überzeugter zu Werke ging.

Schiedsrichter: Bastian Döhler (Memmelsdorf) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Klaus Faßold (23.), 1:1 Mustafa Jasarevic (27.), 1:2 Ahmet Kulabas (33.), 2:2 Mustafa Jasarevic (55.), 3:2 Alper Yildirim (57.), 3:3 Nico Haas (63.), 4:3 Alireza Karimi (80.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Marx (91./ATSV Erlangen/wiederholtes Foulspiel)


TSV Neudrossenfeld - TSV Nürnberg-Buch 2:3

In Neudrossenfeld sicherte sich Buch verdient drei Punkte. In Abschnitt eins war der Gast klar besser und hätte eine höhere Führung herausschießen können. Nach dem Pausentee nutzte Buch dann seine Chancen und zog auf 3:0 davon. Die Heimelf wurde dann besser und die Gäste verloren etwas den Faden. Obwohl Neudrossenfeld dann noch auf 2:3 herankam, hatte Buch die besseren Chancen durch Konter, nutzte aber keinen.

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Philip Lang (39.), 0:2 Philip Lang (53.), 0:3 Philip Lang (56.), 1:3 Sebastian Lattermann (58.), 2:3 Steffen Taubenreuther (62.)

SG Quelle Fürth - SSV Kasendorf 3:1

Die Dambacher legten gegen das abgeschlagene Schlusslicht einen Blitzstart hin. Schon nach vier Minuten tankte sich Tobias Särchinger über links in den gegnerischen Strafraum und schloss seine Aktion überlegt mit dem Führungstreffer ab. Wenig später stand er nach einem Pass durch die Schnittstelle wieder frei und ließ SSV-Schlussmann Christian Schrüfer keine Abwehrmöglichkeit (10.). Der Absteiger aus dem Landkreis Kulmbach versuchte seine Haut in der Folgezeit so teuer wie möglich zu verkaufen und kam zu einigen Möglichkeiten. Doch entweder zeigte sich Quelle-Torhüter Markus Pröll auf dem Posten oder die Versuche verfehlten knapp das Ziel. Kurz vor der Pause sorgte Christian Haag nach einem Abschlag von Pröll und einer anschließenden Kopfballverlängerung durch Fabian Döllinger bereits für die Vorentscheidung (43.). Im zweiten Abschnitt hatte die Frühwald-Elf zwei Aluminium-Treffer durch Tim Hutter (70.) und Maximilian Höhenberger (85.) zu verzeichnen. Patrick Sudol gelang zwischenzeitlich noch der verdiente Ehrentreffer für die nie aufsteckenden Gäste (80.).

Schiedsrichter: Marina Bachmann (Großwallstad) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tobias Särchinger (4.), 2:0 Tobias Särchinger (10.), 3:0 Christian Haag (43.), 3:1 Patrick Sudol (81.)


SpVgg Selbitz - FSV Erlangen-Bruck 1:0

Mit einem knappen, aber nicht unverdienten Erfolg setzten sich die Selbitzer gegen den FSV Bruck durch, der nun deutlich schlechtere Karten auf den direkten Aufstieg hat. Dabei genügte den Hausherren ein Treffer von Hager aus kurzer Distanz in der 53. Minute. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich dem eingewechselten Foth, doch Möschwitzer war zur Stelle (65.). In der Folge fehlte den Gästen die nötige Durchschlagskraft, um noch einen Punkt zu ergattern.

Schiedsrichter: Davina Haupt (Poppenhausen) - Zuschauer: 205
Tore: 11:0 Pascal Hager (53.)

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - ASV Pegnitz 1:0

Während es in den ersten 45 Minuten keine großen Aufreger zu verzeichnen gab, legten beide Teams nach dem Seitenwechsel deutlich zu. Rick Bolz bot sich die Chance zur Veitsbronner Führung, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze flog knapp vorbei (53.). Pegnitz wurde in der Folgezeit stärker und bekam in der 67. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Doch Keeper Fabio Gossler bewahrte seine Elf vor einem Rückstand. Wehrte den Strafstoß von Yannick Podgur samt Nachschuss ab. Zum Matchwinner avancierte der eingewechselte Peter Schilmeier. Nach einem schnellen Konter und der folgenden Rechtsflanke von Tobias Meyer setzte er das Spielgerät per Direktabnahme unter die Latte (83.). In der Schlussminute musste die Elf vom Hamesbuck ncoh einmal zittern, als Podgur das Ziel in aussichtsreicher Position nur um Haaresbreite verfehlte.

Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen) - Zuschauer: 78
Tore: 1:0 Peter Schillmeier (83.)


TSV Kornburg - SV Mitterteich 2:1

War das ein Samstagnachmittag für den TSV Kornburg. Mit einem heiß umkämpften 2:1 (2:0)-Sieg über den SV Mitterteich und der fast gleichzeitigen Niederlage des FSV Erlangen-Bruck in Selbitz stehen der Elf von Herbert Heidenreich plötzlich wieder alle Türen zur Bayernliga Nord offen. Am nächsten Samstag im Derby beim SC 04 Schwabach würde schon ein Punkt den Wunsch wahr werden lassen.

War es der berühmte Beistand von oben, als kurz vor Anpfiff ein Flugzeug mit der Fahne der Hauptsponsoren über dem Kornburger Sportgelände kreiste? Dies half dann allerdings Oliver Schmidt nicht, als schon in der zweiten Minute Schiedsrichter Michael Gutbrod mit der Hand an der Gesäßtasche auf den Kornburger Abwehrspieler zulief und ihm wegen einer Notbremse die Rote Karte zeigen musste. Die Heimelf sortierte sich neu und bekam trotz Unterzahl das Geschehen in den Griff. Oft helfen den Kornburgern dann die besonderen Momente und Aktionen, die ihre Gegner nicht so oft haben. In der 21. Minute legte Artur Dutt mit dem Kopf das Leder Szymon Pasko in den Lauf. Der tanzte zwei Verteidiger aus und schloss fulminant in den oberen Torwinkel zur Führung ab (22.). 15 Minuten später tat es ihm Dominik Räder gleich, allerdings schloss dessen Distanzschuss links unten im Mitterteicher Kasten zum 2:0 ein. Die stark abstiegsbedrohten Gäste ergaben sich noch lange nicht in ihr Schicksal und beschworen selbst gefährliche Aktionen herauf. In der 29. Minute zielte Daniel Stich von der Strafraumgrenze aus am Kornburger Kasten vorbei. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff des konsequenten und kompetenten Schiedsrichters blieb Keeper Arthur Ockert in einer Eins-zu-Eins-Situation gegen Manuel Dürbeck Sieger.

Genauso wie in der 70. Minute, als sich Ockert von Daniel Hösl nicht bezwingen ließ. In der 76. Minute hatte dann Tim Olschewski das 3:0 auf dem Fuß, schoss aber ganz knapp drüber. Dann rüttelte eine kuriose Situation am Kornburg-Sieg: Als Ockert nach Freistoß den nassen Ball durch Hände gelassen hatte, ging dieser an den Pfosten. Den Abpraller staubte Martin Bächer zum Anschlusstor ab. So wurde es nochmal eng, zumal die Kornburger ihre guten Konterchancen schlampig vergaben. Weil das Spiel wegen eines Gewitters in Hälfte zwei 20 Minuten später angepfiffen worden war und der Schiri noch fünf Minuten Nachschlag gab, wurde es für die TSV-Fans noch eine lange Geduldsprobe. Alfred Stiegler

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Szymon Pasko (22.), 2:0 Dominik Räder (37.), 2:1 Martin Bächer (79.)
Platzverweise: Rot gegen Oliver Schmidt (2./TSV Kornburg/Notbremse)


SpVgg Bayreuth II - SC 04 Schwabach 2:1

Auch bei der abstiegsbedrohten Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth konnte der SC 04 den Trend nicht stoppen und verlor am Samstag mit 1:2 (1:2). Zur Erinnerung: Das Hinspiel hatten Kapitän Eleftherios Sadikis und seine Kameraden gegen diesen Gegner nach einem furiosen Auftritt noch mit 6:0 Toren für sich entschieden. Das waren Zeiten. Nur zwei Siege konnte Alexander Maul mit seinen Schützlingen nach der Winterpause einfahren, einer davon - das 2:0 gegen Dergahspor - wurde noch dazu am grünen Tisch entschieden. So langsam sehnt man sich beim Landesligisten dem Saisonende entgegen.

Doch halt! Einen Leckerbissen gibt es ja noch am allerletzten Spieltag mit dem Heimspiel gegen TSV Kornburg. Da wollen sich die „Nullvierer“ sicherlich noch einmal von ihrer besten Seite zeigen, zumal da die ganze Liga nach Schwabach schaut. Denn dort soll schließlich der neue Meister gekürt werden. Wohl kaum vorstellbar, dass Alexander Maul in einer Woche plötzlich personell aus dem Vollen schöpfen kann. In Bayreuth war das wieder einmal nicht der Fall, so dass der Trainer sogar seinen Namen auf den Spielberichtsbogen schreiben ließ. Man kann ja nie wissen.

Zum Einsatz kam Defensivspezialist Maul nicht, zumal ja auf Grund des Spielverlaufes im zweiten Durchgang eher die Offensivqualitäten der Einwechselspieler gefragt waren, hatte man doch da bereits in Rückstand gelegen. Okcan Tekdemir hatte den SC 04 in der 13. Minute zwar in Führung gebracht, doch in den nächsten 20 Minuten drehten Kaan Gezer (22.) und Hannes Küfner (31.) die Vorzeichen. Das Ergebnis hielt dann bis zum Schlusspfiff. rj

Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Okcan Tekdemir (13.), 1:1 Kaan Gezer (22.), 2:1 Hannes Küfner (31.)

Aufrufe: 013.5.2017, 21:11 Uhr
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