2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Schwabach-Coach Alexander Maul hatte am Dienstag einigen Grund sich zu ärgern. F: Zink
Schwabach-Coach Alexander Maul hatte am Dienstag einigen Grund sich zu ärgern. F: Zink

Schwabach verspielt in Bayreuth eine 2:0-Führung

Nachholspiele: "Katastrophale Fehler" bei 2:3-Pleite in der Wagnerstadt +++ Erlangen-Bruck bringt sich vor dem Gipfeltreffen mit Kornburg in Schlagdistanz

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Der FSV Bayrereuth braucht jeden Punkt, um auch in der nächsten Saison der Landesliga anzugehören. Gegen den SC 04 Schwabach klappte es am Dienstag mit einem 3:2-Erfolg — und dies nach 0:2-Pausenrückstand. Ebenfalls akut abstiegsgefährdet, hatte auch der ASV Pegnitz am Dienstag eine Hängepartie zu absolvieren. Gegen den FSV Erlangen-Bruck, dem Tabellenzweiten, der die Landesliga aus freien Stücken verlassen möchte, nämlich Richtung Bayernliga. Vier Tage vor dem spannungsgeladenen Gipfeltreffen beim TSV Kornburg brachten sich die Brucker durch den 2:1-Sieg in Pegnitz bei nurmehr drei Punkten Rückstand in Schlagdistanz.

FSV Bayreuth - SC 04 Schwabach 3:2

Der SC 04 erwischte in Bayreuth einen Traumstart. Dennis Schillinger hielt in der zweiten Minute einfach mal drauf und hatte Erfolg, allerdings erschien der Ball nicht unhaltbar. Und die Gäste hätten nachlegen können, nachdem der an diesem Tag sehr auffällige Betsi Mbetssi von den Beinen geholt worden war. Doch Patrick Pachelbel wehrte den Strafstoß und auch den Nachschuss von Carmine De Biasi ab (19.). Die Hausherren waren nach dem Fehlstart sichtlich bemüht, Struktur in ihr Spiel zu bekommen. Chancen hatten sie, aber die brachten nichts ein. Defensiv allerdings zeigten die Bayreuther Schwächen, was Carmine De Biasi in der 36. Minute zum 2:0 für den SC 04 nutzte. Das Spiel gedreht Der FSV setzte nach der Pause voll auf Offensive. Kapitän Alexander Koßman, beim 1:1 in Schwabach bereits auffälligster Bayreuther, verkürzte nach Flanke von Schuberth mit seinem 16. Saisontor auf 1:2 (51.). Und die Hausherren blieben dran, während die Schwabacher nach dem Wechsel viel zu passiv agierten und die Hausherren teilweise zum Toreschießen einluden. Konsequenz war das 2:2 in der 59. Minute nach Freistoß von Röthlingshöfer. In der 67. Minute war dann die Partie durch Marco Konradi gedreht. Danach brachte der Referee Farbe ins Spiel, als er dem Torschützen Alexander Koßmann die Rote Karte zeigte. In Überzahl setzten die Schwabacher in der Schlussphase noch einmal alles auf eine Karte. In der 84. Minute war zumindest in Sachen Personal ein Gleichgewicht hergestellt, denn Carmine De Biasi sah zunächst gelb und kurz darauf die "Ampelkarte". Den Gleichstand auf der Anzeigetafel freilich konnte der SC 04 nicht mehr herstellen, was Trainer Alexander Maul nach Spielschluss überhaupt nicht akzeptieren konnte: "Das ist doch Wahnsinn, wir hatten das Spiel absolut im Griff. In der Halbzeit habe ich noch gesagt, dass die 15 Minuten nach der Pause entscheidend sein können. Unfassbar, welch’ katastrophale und doofe Fehler wir bei den Gegentoren gemacht haben!" Roland Jainta

Schiedsrichter: Markus Haase (Burglengenfeld) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Schillinger (2.), 0:2 De Biasi (36.), 1:2 Koßmann (51.), 2:2 Röthlingshöfer (59.), 3:2 Konradi (67.)



ASV Pegnitz - FSV Erlangen-Bruck 1:2

Nach einer couragierten Leistung verloren die Pegnitzer etwas unglücklich gegen den Titelfavoriten aus Erlangen mit 1:2. Nach dem 6:6-Wahnsinn vor drei Tagen boten auch diesmal beide Mannschaften ein gutes und spannendes Match. Schiedsrichter Scharf leitete mit einer Fehlentscheidung die Niederlage ein. Nach einer kurzen Abtastphase war Kausler gegen einen Freistoß von Drießlein (13.) auf dem Posten und lenkte den Ball zur Ecke. Nach 21 Minuten eine große Tat von Kausler, als er gegen den allein auf ihn zulaufenden Seybold Sieger blieb. Einen Kopfball setzte wiederum Seybold (28.) kurz darauf am Tor vorbei genauso wie drei Minuten später. Pegnitz stand kompakt und versuchte mit schnellen Konterangriffen Nadelstiche zu setzen. Podgur war meist auf sich alleine gestellt und so verpufften die gut angelegten Angriffe der Schulstädter spätestens an der Strafraumgrenze der Unistädter. Mit dem Halbzeitpfiff lies Arapoglu die größte Chance der Gäste bis dahin aus und so ging es torlos in die Pause. Die zweite Hälfte war kaum 60 Sekunden alt, als Schiedsrichter Scharf mit einer Fehlentscheidung das 1:0 für die Gäste begünstigte. Bei klarer Abseitsstellung von Seybold überstimmte der Hauptschiedsrichter seinen Assistenten und Seybold ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und Erlangen führte mit 1:0. Jetzt wurde die Partie ruppiger und Hinrichs (58.) flog mit Rot vom Platz. Als letzter Mann nahm er gegen Stiefler die Hand zur Hilfe und Pegnitz war jetzt fast 30 Minuten in Überzahl. Die numerische Überlegenheit konnte Eckert bereits vier Minuten später ausnutzen und Pegnitz wollte mehr. Der Freistoß von Müller (64.) aus halblinker Position flog an Freund und Feind vorbei. Nach 73 Minuten die kalte Dusche für die Schulstädter: Der überragende Seybold, bedrängt von zwei Gegenspielern, lupfte gekonnt über Kausler hinweg zur erneuten Führung. Der Pegnitzer Schlussmann, bis dahin mit einer tadellosen Leistung, hätte in dieser Aktion besser im Tor bleiben sollen. In der Schlussphase war das Bemühen aus Seiten der Heimmannschaft ersichtlich, doch Erlangen verteidigte das knappe 2:1 geschickt und mit viel Cleverness. Im Gegenteil, Erlangen war dem 3:1 näher als Pegnitz dem Ausgleich. In der 87. Minute rauschte ein Schuss von Rene Schuster knapp über das von Hofmann gehütete Gästetor. Es blieb bei der knappen Niederlage für die Schulstädter. Der Sieg der Gäste geht aufgrund der Mehrzahl der Torchancen in Ordnung, auch wenn vor dem 0:1 der Schiedsrichter kräftig mithalf. Werner Neuner

Schiedsrichter: Felix Scharf (TV Nabburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Seybold (46.), 1:1 Eckert (62.), 1:2 Seybold (73.)



Aufrufe: 025.4.2017, 21:28 Uhr
FuPa / Schwabacher TagblattAutor