2024-04-25T08:06:26.759Z

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Und nach dieser Szene stand es 1:0 für die Altstädter: FSV-Torwart Patrick Pachelbel (rechts) verschätzte sich und Kaan Gezer war der Nutznießer. Am Ende allerdings hatte der Gästetorhüter Grund zur Freude. Foto: Peter Kolb
Und nach dieser Szene stand es 1:0 für die Altstädter: FSV-Torwart Patrick Pachelbel (rechts) verschätzte sich und Kaan Gezer war der Nutznießer. Am Ende allerdings hatte der Gästetorhüter Grund zur Freude. Foto: Peter Kolb

Punktgleich mit Platz 13

FSV gelingen zwei große Schritte zum Klassenerhalt: 5:2 bei SpVgg II, 3:1 gegen Buch +++ Neudrossenfeld siegt weiter +++ SpVgg II verliert zwei Mal

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Den Doppeleinsatz am Osterwochenende hat der FSV Bayreuth genutzt, um dem Klassenerhalt in der Landesliga Nordost gleich zwei große Schritte näher zu kommen. Zwei Tage nach dem überraschend klaren 5:2-Sieg im Lokalderby bei SpVgg Bayreuth II gewann er gestern gegen den Tabellenvierten TSV Buch mit 3:1. Damit sind die Prellmühler nun schon punktgleich mit dem am Ende rettenden 13. Platz. Die Altstädter Reserve verlor dagegen auch das zweite Spiel des Wochenendes mit 1:2 beim Baiersdorfer SV und liegt daher jetzt nur noch drei Punkte vor dem Stadtrivalen. Noch größer ist die Abstiegsgefahr für den ASV Pegnitz, der beim TSV Neudrossenfeld mit 1:3 unterlag.

SpVgg Bayreuth II – FSV Bayreuth 2:5 (1:1)

Die ausgeglichene erste Halbzeit war zunächst von vielen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägt, bedingt auch durch die schwierigen Platzverhältnisse. Die Führung der Altstädter war kurios: FSV-Torwart Patrick Pachelbel unterschätzte einen Befreiungsschlag aus der Abwehr und unterlief den Ball. Nutznießer war Kaan Gezer, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Antwort der Prellmühler ließ aber nicht lange auf sich warten. Marc Kellner markierte nach einer Kopfballablage von Kossmann den Ausgleich. Nach der Pause war nicht einmal eine Minute gespielt, als Matthias Sesselmann frei vor Torwart Fabio Kormann den FSV in Front brachte. Die Führung gab den Gästen mehr Sicherheit, fortan agierten sie agiler und spritziger. Der dritte Treffer war dafür sinnbildlich, denn Florian Schuberth wurde dabei im Strafraum zu viel Platz gelassen. Hoffnung keimte bei der SpVgg noch einmal auf, als Nico Stockinger nach einer Bogenlampe höher als Torwart Pachelbel stieg und auf 2:3 verkürzte. Doch im Gegenzug ließ Koßmann nach einem Freistoß keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen sollte. Und der Routinier machte in der 75. Minute den Deckel drauf. Von der Strafraumkante ließ er Torwart Kormann nicht die geringste Chance. Der FSV, der sich den Erfolg mit einer couragiert geführten zweiten Halbzeit verdiente, geriet in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.

SpVgg Bayreuth II: Kormann – Peeters, Popp, Michaelis, Reutlinger (83. Möckel), Schmidt, Schatz (86. Ismail), Tonka, Stockinger (83. John), Gezer, Küfner.

FSV Bayreuth: Pachelbel – Düngfelder (60. Schwarzer), Leykauf (78. Schöpf), Menzel, Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Schuberth, Sesselmann, Konradi, Kellner, Koßmann (79. Urban).

SR: Bode (DJK Eibach); Zuschauer: 100;

Tore: 1:0 Gezer (20.), 1:1 Kellner (28.), 1:2 Sesselmann (46.), 1:3 Schuberth (66.), 2:3 Stockinger (69.), 2:4, 2:5 Koßmann (70., 75.).

TSV Neudrossenfeld – ASV Pegnitz 3:1 (1:0)

In einer Partie mit viel Kampf und zahlreichen taktischen Fouls hatten die Neudrossenfelder bis zur 21. Minute nicht eine einzige aussichtsreiche Gelegenheit, doch dann führte der erste vernünftige Angriff zu einem Foulelfmeter: Engelhardt wurde festgehalten, und die sichere Unparteiische Davina Haupt zeigte sofort auf den Punkt. Lattermann verwandelte eiskalt, aber später revanchierte sich der gegen Ende immer mehr beschäftigte Pegnitzer Torwart Kausler, als er bei einem weiteren Foulelfmeter die richtige Ecke ahnte und hielt (78.). Die Pegnitzer hatten stark begonnen und verzeichneten die erste Chance durch einen Gewaltschuss von Frank, den Kapitz mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkte. Nach der Pause war der TSV-Torwart nochmals bei einem Kopfball gefordert, und ein Schuss von Regn ging nur knapp über die Latte, aber dann war es mit den Chancen der Gäste fast schon vorbei. Beim 1:1 machte Kapitz nicht die beste Figur, denn er unterschätzte wohl den Ball, der ins rechte Toreck trudelte. Nur eine Minute später lagen die Neudrossenfelder aber schon wieder vorn, als Engelhardt einen schnellen Gegenstoß abgeklärt abschloss und damit seine gute Leistung krönte. Das war schon vorentscheidend, zumal sich die Pegnitzer durch zwei Ampelkarten schwächten. Nachdem der TSV bis dahin lediglich Chancen durch Lattermann (25., 36.) sowie Engelhardt (34.) zu verzeichnen hatte, gab es solche nun nahezu im Minutentakt. Im Abschluss fehlte jedoch die Entschlossenheit. Den Sieg bezeichnete Heimcoach Werner Thomas als verdient, „vor der Pause hatten wir aber schon zu kämpfen“. Sein Pegnitzer Kollege Heiko Gröger stellte die Moral seiner Elf heraus: „Auch zu neunt haben wir uns nicht aufgegeben.“ Einen Grund für die Niederlage sah er in dem schnellen Gegentor nach dem Ausgleich. Pötzinger, Engelhardt und Engelbrecht taten sich beim Sieger hervor, Mellinghoff, Müller und Graf bei den Gästen.

TSV Neudrossenfeld: Kapitz – Gareis, Ascherl, Taubenreuther, Lattermann, Engelhardt (89. Stelzer), Pötzinger, Bargenda, D. Hacker (71. Kolb), Engelbrecht, König.

ASV Pegnitz: Kausler – Mellinghoff, Müller, Eckert, Frank (62. Schraml), Hofmann, Podgur, Stiiefler, Otto, Graf (73. Reichel), Regn.

SR: Davina Haupt (Poppenhausen); Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Lattermann (21. – Foulelfmeter), 1:1 Müller (66.), 2:1 Engelhardt (67.), 3:1 Engelbrecht (82.).

Gelb-Rote Karten: Mellinghoff (65.), Regn (78./beide Pegnitz). hw

FSV Bayreuth – TSV Buch 3:1 (1:0)

Bereits nach 17 Sekunden verzeichneten die Bucher einen gefährlichen Freistoß, der jedoch nichts einbrachte. Mit zunehmender Spieldauer kam die Heimelf besser ins Spiel, hatte Möglichkeiten und ging durch einen wuchtigen Kopfball von Kellner nach schöner Vorarbeit von Sesselmann und Koßmann in Front. Die Bucher hatten durch Reichel die nächste gute Möglichkeit, FSV-Torwart Petrovic zeigte dabei sein ganzes Können. Bis zur Pause erarbeitete sich der lauffreudige FSV eine Chance nach der anderen: Koßmann, Konradi und Düngfelder hatten das 2:0 auf dem Fuß. Diese Unterlassungssünden rächten sich kurz nach der Pause, als der Gast nach einer Ecke per Abstauber ausglich. Fortan waren die spielstarken Mittelfranken besser im Spiel, die Wagnerstädter hielten aber mit enormem Kampfgeist dagegen. Kellner legte den Ball auf Konradi ab, der mit einer feinen Einzelleistung das 2:1 erzielte. Koßmann setzte mit einem herrlichen Treffer in den Winkel den Schlusspunkt zum hochverdienten 3:1. Der FSV glänzte durch mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist. vb

FSV Bayreuth: Petrovic – Röthlingshöfer, Schöpf, Schuberth, Konradi (86. Urban), Menzel, Düngfelder (69. Schwarzer), Koßmann (89. Jammeh), Sesselmann, Kellner, Schmidt-Hofmann.

SR: Cornely (Bad Neustadt/Saale); Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Kellner (22.), 1:1 Reichel (47.), 2:1 Konradi (78.), 3:1 Koßmann (83.).

Baiersdorfer SV – SpVgg Bayreuth II 2:1 (2:1)

Baiersdorf begann druckvoll und belohnte sich bereits in der 7. Minute für die gute Anfangsphase. Jens Wartenfelser tauchte nach einem Schnittstellenball frei vor dem Bayreuther Tor auf und verwandelte. Auf der Gegenseite strahlten die Altstädter erstmals nach einem Freistoß von Bas Peeters Gefahr aus (10.). Bereits mit der nächsten Möglichkeit jubelten die Gelb-Schwarzen über den Ausgleich. Nach einer Eckballvariante stand Nico Stockinger goldrichtig und staubte ab (12.). Die Altstädter waren in der Defensive nun besser im Spiel. Darunter litt jedoch die Offensive. Lediglich Ertac Tonka (22.) verzeichnete auf Bayreuther Seite einen Abschluss. Gefährlich wurde es erst wieder in der 37. Minute. Timo Noppenberger gewann einen Zweikampf gegen Laurin Michaelis und legte auf Wartenfelser ab, der mit seinem abgefälschten Schuss das 2:1 markierte. Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Mannschaften weiterhin auf Augenhöhe. Das Spielgeschehen fand überwiegend im Mittelfeld ab. Die einzig nennenswerte Chance zum Ausgleich bot sich Tonka, als der Stürmer freistehend an SV-Torwart Lukas Drummer scheiterte (55.). Schlussendlich fehlten den Gelb-Schwarzen die Zielstrebigkeit und der Zug zum Tor, um einen Punkt zu entführen.

SpVgg Bayreuth II: Kormann – Peeters, Popp, Michaelis, Reutlinger, Schatz, Schmidt, Ismail, Stockinger (82. Langlois), Gezer, Tonka.

SR: Meding (JFG Maindreieck Süd);

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Wartenfelser (7.), 1:1 Stockinger (12.), 2:1 Wartenfelser (38.).

Aufrufe: 018.4.2017, 10:16 Uhr
reu/Nordbayerischer KurierAutor