2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Der Meister TSV Kornburg steigt erstmals in der Vereinshistorie in die Bayernliga auf. F: Zink
Der Meister TSV Kornburg steigt erstmals in der Vereinshistorie in die Bayernliga auf. F: Zink

Kornburgs Premiere - Dergahspors Horrorsaison

FuPa wirft einen Blick zurück auf die abgelaufene Spielzeit in der Landesliga Nordost

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Die fünfte Saison in der Landesliga Nordost nach der Ligareform von 2012 ist beendet. 306 Spiele sind absolviert worden. In der Landesliga Nordost, in der elf Mannschaften aus Mittelfranken und sieben aus Oberfranken gespielt haben, hat sich der mittelfränkische Klub TSV Kornburg den Titel und damit erstmals die Bayernliga gesichert. Zweiter wurde der FSV Erlangen-Bruck, der in der Relegation mit Siegen über den SSV Jahn Regensburg II und den 1. SC Feucht in die Bayernliga zurückgekehrt ist. Absteigen mussten Dergahspor Nürnberg und der SSV Kasendorf. In der Relegation sind zudem der FC Vorwärts Röslau und der ASV Pegnitz abgestiegen. Über die Relegation sicherte sich die SpVgg Bayreuth II noch den Klassenerhalt. Übrigens die beiden Absteiger Dergahspor (100) und Kasendorf (101) kassierten eine dreistellige Zahl an Gegentoren. Erstmals wurden mehr als 1.000 Tore, exakt 1.049, erzielt. Für Aufsehen sorgte einmal mehr Dergahspor. Die Partie in Schwabach wurde wegen nicht gezahlter Verbandsgebühren kurzfristig abgesetzt, wurde aber später nachgeholt.


Kornburg erstmals in in der Bayernliga

Der TSV Kornburg hat sich in der Landesliga Nordost verdientermaßen den Titel gesichert. Mit 82 Treffern bei nur 36 Gegentoren stellte der TSV neben dem besten Angriff auch die beste Defensive. Der Lohn ist der Meistertitel und der erstmalige Aufstieg in Liga fünf des deutschen Fußballs. Das Durchschnittsalter des Meisters betrug 24, 96 Jahre und insgesamt wurden 28 Spieler eingesetzt.


Dergashspors Horrorsaison

Neben dem sportlichen Abstieg aus der Landesliga Nordost hatte Dergahspor Nürnberg noch weitere Rückschläge zu verkraften. Mit 100 Gegentoren kassierte man nur eines weniger als Schlusslicht Kasendorf. Mit Mirsad Biber, Muarrem Demir und Ahmet Türen hatte Dergahspor gleich drei Trainer. Auch der Zuschauerschnitt von nur 75 war eines Absteigers würdig, denn damit war Dergahspor Schlusslicht in der Zuschauertabelle.

F: Zink
F: Zink


Die Ballermänner der Liga:

1.049 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,43 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 2,91). Bester Torschütze ist Sebastian Lattermann vom TSV Neudrossenfeld, der 26 Treffer in 34 Partien erzielt hat. Es folgen Christian Haag (21, SG Quelle Fürth), Philip Lang (20, TSV Nürnberg-Buch), Jens Wartenfelser (19, Baiersdorfer SV), Oliver Seybold (19, FSV Erlangen-Bruck), Markus Walther (17, FC Vorwärts Röslau), Alexander Koßmann (17, FSV Bayreuth), Szymon Paszko (16, TSV Kornburg), Hannes Küfner (16, SpVgg Bayreuth II), Udo Brehm (15, TSV Nürnberg-Buch), Frank Kirschner (14, SG Quelle Fürth) und Marco Dimper (14, ASV Veitsbronn-Siegelsdorf).

1. Lattermann,
Sebastian (26)
26 34 7/9 2. Haag,
Christian (23)
21 28 -/- 3. Lang,
Philip (25)
20 32 -/- 4. Wartenfelser,
Jens (21)
19 28 -/- 5. Seybold,
Oliver (30)
19 34 -/- 6. Walther,
Markus (33)
17 31 3/3 7. Koßmann,
Alexander (31)
17 32 4/4 8. Pasko,
Szymon (31)
16 19 -/- 9. Weiß,
Michael (25)
16 30 -/- 10. Küfner,
Hannes (23)
16 31 -/-



Die Zuschauermagneten:

49.546 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 162 Fans pro Spiel. In der Vorsaison lag der Schnitt ebenfalls bei 162 Besuchern. Zuschauerkrösus ist der Meister TSV Kornburg mit einem Schnitt von 232 Interessierten. Es folgen TSV Nürnberg-Buch (229), SV Mitterteich (214), SC 04 Schwabach (205), FC Vorwärts Röslau (192), SpVgg Selbitz (177), ASTV Erlangen (174), SSV Kasendorf (171), FSV Erlangen-Bruck (170), TSV Neudrossenfeld (166), SG Quelle Fürth (159), Baiersdorfer SV (141), ASV Vach (139), ASV Pegnitz (129), ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (123), FSV Bayreuth (119), SpVgg Bayreuth II (92) und Dergahspor Nürnberg (75). In keinem der 306 Spiele gab es eine vierstellige Besucherzahl. Den besten Besuch in dieser Spielklasse gab es mit 600 Zuschauern im Derby und Spitzenspiel zwischen dem TSV Kornburg und dem FSV Erlangen-Bruck. 14 der 18 Klubs hatten mindestens einmal einen Besuch von weniger als 100 Fans. Minuskulisse waren die 30 Interessierten bei der Partie Dergahspor Nürnberg gegen den TSV Neudrossenfeld. Dergahspor verzeichnete bei elf Heimspielen weniger als 100 Zuschauer. Zum Vergleich die Besucher der anderen Landesligen: Mitte (75.169, Schnitt 246), Südost (59.157, 218), Nordwest (50.515, 186), Südwest (48.815, 179) Damit verzeichnete die Gruppe Nordost wie im Vorjahr den geringsten Zuschauerzuspruch.

SpieleMinMaxGesamtØ 1. TSV Kornburg 17 100 600 3.955 232 2. TSV Buch 17 100 500 3.900 229 3. Mitterteich 17 80 380 3.651 214 4. SC Schwabach 17 90 550 3.485 205 5. Röslau 17 50 380 3.265 192 6. SpV. Selbitz 17 120 295 3.010 177 7. ATSV Erlang. 17 50 550 2.972 174 8. Kasendorf 17 80 275 2.913 171 9. FSV Bruck 17 50 450 2.900 170 10. Neudrossenf. 17 100 563 2.827 166 11. Quelle Fürth 17 70 320 2.712 159 12. Baiersdorf 17 80 400 2.400 141 13. ASV Vach 17 75 250 2.372 139 14. Pegnitz 17 90 180 2.198 129 15. Veitsbronn 17 60 220 2.098 123 16. FSV Bayreuth 17 50 220 2.023 119 17. SpV Bayreuth II 17 40 250 1.575 92 18. Dergahspor 17 30 150 1.290 75 Gesamt 306 49.546 162



Die Dauerbrenner:

2 Spieler haben alle 34 Saison-Spiele komplett absolviert, fehlten keine einzige Minute. Das waren die Dauerbrenner Axel Hofmann vom FSV Erlangen-Bruck und Mario Möschwitzer von der SpVgg Selbitz. Zehn andere Kicker haben ebenfalls alle 34 Partien bestritten, aber nicht über die volle Minutenzahl von 3.060. Das waren Bastian Lunz, Oliver Seybold (beide FSV Erlangen-Bruck), Sebastian Lattermann, Julian Pötzinger (beide TSV Neudrossenfeld), Sebastian Knoblauch, Sebastian Hermann (beide FC Vorwärts Röslau), Mustafa Jasarevic (Dergahspor Nürnberg), Christian Fleischmann (TSV Nürnberg-Buch), Yannick Schuberth (SpVgg Selbitz) und Adrian Bayerlein (Baiersdorfer SV).

Aufrufe: 019.6.2017, 16:20 Uhr
dme/soAutor