Waldkirchen zerlegt Bogen - SVH unterliegt cleverer Fortuna

TSV Bogen – TSV Waldkirchen 0:5 (0:3)
Eine richtig saftige Klatsche kassiert der TSV Bogen im Niederbayern-Duell gegen den TSV Waldkirchen und schiebt sich damit vorm Topspiel am Dienstag gegen Kareth ganz weit nach vorne in der Bayernliga-Rangliste - auf Rang zwei hinter die weiter verlustpunktfreie Jahn-Reserve. Bogen klebt damit weiter im Tabellenkeller fest, es droht ein längerer Verbleib in der "Alarmstufe Rot"-Zone. Schon nach einer halben Stunde war dieses niederbayerische Duell komplett entschieden. Ein Eigentor von Balthasar Sabadus brachte Waldkirchen in der Anfangsphase in Front, Tobias Krenn hatte über links vorbereitet, Sabadus spitzelte die Kugel beim Klärungsversuch über die Linie (9.). Waldkirchen drehte auf und war deutlich überlegen. Ein Ball durchs Zentrum von Johannes Hofbauer fand Rudi Zierler, super mit links ins linke Eck versenkt (25.). Nur drei Minuten später bereits das 0:3. Christoph Neuwirth mit einem langen Ball auf Martin Krieg, der setzte sich am 16er durch und vollstreckte ins kurze Eck (28.). Die Partie war längst gelaufen, Waldkirchen hätte nach einer Stunde auf 0:4 erhöhen können, Max Putz verhinderte bei einer Mehrfachchance das Komplett-Debakel. Schlimm genug, denn wenig später Tobias Krenn stellte nach dem nächsten Klasse-TSV-Angriff per präzisem Abschluss auf 0:4 (67.). Bogen war nun etwas besser im Spiel aber nach einer Ecke fiel kurz vor Schluss auch noch der fünfte Waldkirchner Treffer, per Neuwirth-Kopfball über den Innenpfosten (84.). Waldkirchen bleibt vorne mit dabei, Bogen kassiert Niederlage drei in Spiel Nummer vier. "Meine Mannschaft hat die Vorgaben von der ersten bis zur letzten Minute sehr gut umgesetzt. Und das Ergebnis sagt ja alles aus", lachte Waldkirchens Trainer Anton Autengruber hinterher.
Schiedsrichter: Marius Heerwagen (Hainsacker) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Balthasar Sabadus (9. Eigentor), 0:2 Rudi Zierler (25.), 0:3 Martin Krieg (28.), 0:4 Tobias Krenn (67.), 0:5 Christoph Neuwirth (84.)



SV Hutthurm – SV Fortuna Regensburg 1:3 (0:1)Trotz einer guten Vorstellung blieb Hutthurm im Topduell gegen die Fortuna letztlich ohne Punkte. Aber: Die cleveren Gäste gewannen dieses Spiel nicht unverdient. Hutthurm - defensiv mit Fünferkette agierend - begann couragiert und hatte die erste Möglichkeit der Partie - per Volleyschuss von Matthias Stockinger. In der 13. Minute hatten die Gäste die bis dato beste Möglichkeit. Mahir Hadziresic' Ecke landete am ersten Pfosten bei Kapitän Laszlo Szüzs, der den Ball per Kopf knapp über die Latte setzte. Nach 19 gespielten Minuten hätte dann aber die Heimelf das 1:0 machen müssen, Andreas Obermeier vergab jedoch kläglich. Benjamin Neunteufel verlängerte einen weiten Ball per Kopf auf den durchstartenden Andreas Obermeier, der allein vorm Keeper auftauchte und aus elf Metern halbrechts abschloss. Sein Flachschuss ging viel zu unplatziert genau in die Arme des Keepers. In der 22. Minute die nächste gute Hausherrren-Aktion. Manuel Kesten brach über links durch und flankte nach innen zu Neunteufel, der den Ball bedrängt ins Aus stolperte. Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser. Einen weiten Ball verlängerte Dominick Wynn mit dem Kopf über die Hutthurmer-Defensive zum pfeilschnellen Arlind Morina - per lässigem Lupfer über den Keeper, lief vorbei und schob ein (23.). In einer schwachen bis mäßigen Partie dauerte bis zur 40. Minute, ehe es die nächste nennenswerte Chance gab. Hutthurms Captain Florian Lorenz spielte sich per Doppelpass über rechts mit Obermeier durch, flankte nach innen. Manuel Kesten nahm den Ball volley und setzte ihn aus 16 Metern zwei bis drei Metern über den Querbalken. Quasi mit dem Halbzeitpfiff ließen die Gäste das 0:2 liegen. Arlind Morina kam im Sechzehner an den Ball, schob aber leicht bedrängt knapp am langen Pfosten vorbei. Fortuna war eben den Ticken cleverer und nutzte die wenigen Chancen eiskalt. Hutthurm agierte defensiv ordentlich und kam durchaus per Konter zu Gelegenheiten, aber vor dem Tor waren sie in Durchgang eins zu harmlos. Und: Hutthurm dezimierte sich nach 65 Minuten selbst: Florian Weber wurde nach einem zu harten Einsteigen mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. In der 73. Minute ließ Hutthurm dennoch eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich liegen. Neunteufel verlängerte einen weiten Ball per Kopf zu Resch, der sofort in den Sechzehner zu Matthias Stockinger passte. Aber Letzterer verstolperte den Ball! Was sich in dieser Szene angedeutet hatte, verwirklichte der eingewechselte Nikola Vasic nach 74 Minuten. Stockinger spielte einen weiten Ball über die aufgerückte Gäste-Defensive. Vasic ging halbrechts alleine auf den Keeper zu, blieb eigensinnig, legte sich den Ball vorbei und traf aus spitzem Winkel ins leere Tor - mithilfe des Innenpfostens - zum nun verdienten 1:1-Ausgleich. Hutthurm drückte, doch die Gäste schlugen in der 85. Minute eiskalt zu. Edwin Skrgic zog aus halblinker Position mit der Innenseite aus 20 Metern ab und hob den Ball über den Keeper zur erneuten Führung. Mit dem Schlusspfiff erzielte Hadziresic nach einem Konter in der 3. Minute der Nachspielzeit auch noch den 3:1-Endstand. Hutthurm Trainer Dominik Schwarz war mit dem Auftritt seiner Truppe dennoch zufrieden: "Insgesamt haben wir auch trotz der Unterzahl ein gutes Spiel gemacht. Aber wenn du gegen ein Topteam wie Fortuna aus vier guten Möglichkeiten nur ein Tor machst, hast du es am Ende nicht verdient zu punkten. Das ist schade, aber der Blick geht nach vorne."
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Arlind Morina (23.), 1:1 Nikola Vasic (74.), 1:2 Edwin Skrgic (85.), 1:3 Mahir Hadziresic (90.+2)
Gelb-Rot: Florian Weber (65./SV Hutthurm/wiederholtes Foulspiel)

FC Sturm Hauzenberg – ASV Cham 3:0 (2:0)
Die schwächste Saisonleistung lieferte der ASV Cham im Duell der beiden unter der Woche im Pokal erfolgreichen Landesligisten ab. "Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir erschreckend schwach", stellte Chams Co-Trainer Karl-Heinz Hofmann fest. Da führten die Gastgeber verdient durch Treffer von Patrick Rott (8.) und Maximilian Zillner (31.) mit 2:0. Besonders erwahnenswert: die tolle spielerische Leistung des FC Sturm, bei dem ganz besonders die Brüder Maximilian und Robert Zillner herausstachen. Neben den beiden Treffern ließen die Staffelberger noch reihenweise beste Chancen zu einer noch viel deutlicheren Pausenführung liegen. Nach dem Seitenwechsel wurde der ASV etwas stärker, konnte die gut organisierten Niederbayern aber nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Einzig in Minute 50 trafen die Oberpfälzer ins Schwarze, allerdings aus Abseitsposition. Als Manuel Mader zehn Minuten nach Wiederbeginn auf 3:0 erhöhte, hatte das Team vom Staffelberg den Dreier endgültig eingetütet. Mit Anbruch der Schlussviertelstunde sah Hauzenbergs Angreifer Alex Starkl noch hoch-unnötig den roten Karten. Er hatte sich darüber mokiert, dass ihm Referee Manuel Müller einen Strafstoß zum möglichen 4:0 verwehrte und sah wegen Schiedsrichterbeleidigung den knall-roten Karton (74.). Ein Bärendienst, denn Starkl wird seiner Elf nun mehrere Wochen gesperrt fehlen. Am überdeutlichen und hochverdienten Heimsieg nach einer echten Glanzvorstellung - vor allem in Halbzeit eins - konnte das aber nichts mehr ändern.
Schiedsrichter: Manuel Müller (St. Wolfgang) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Patrick Rott (8.), 2:0 Maximilian Zillner (31.), 3:0 Manuel Mader (55.)
Rot: Alexander Starkl (74./FC Sturm Hauzenberg/Schiedsrichterbeleidigung)

Vorschau - der 6. Spieltag: