2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligabericht
Dominik Manzenberger und der FC Sturm haben dem TSV Kareth-Lappersdorf die erste Saisonpleite zugefügt. F: Tschannerl
Dominik Manzenberger und der FC Sturm haben dem TSV Kareth-Lappersdorf die erste Saisonpleite zugefügt. F: Tschannerl

Bogens Fehlstart perfekt - Sturm ringt Kareth nieder

4. Spieltag: Bayernliga-Absteiger vergeigt auch die Heimpremiere mit 0:1 gegen Bad Abbach +++ Hauzenberg zwingt bisher makellose Lappersdorfer mit 2:0 in die Knie +++ Fr.: Hutthurm überrascht, Waldkirchen erstmals geschlagen

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Auf das erste Tor und damit auch auf den ersten Sieg muss der TSV Bogen weiter warten. Die Rautenstädter verloren auch die zweite Saisonpartie mit 0:1 gegen den TSV Bad Abbach. Feiern durfte hingegen der FC Strurm Hauzenberg, der den bisher makellosen TSV Kareth-Lappersdorf mit 2:0 in die Knie zwang. Der SV Hutthurm hat bereits am Freitagabend für eine Überraschung gesorgt und den Aufstiegsanwärter ASV Cham mit 1:0 in Schach gehalten. Der bislang dreimal in Folge siegreiche TSV Waldkirchen musste hingegen beim bis dato punktlosen SC Ettmannsdorf mit 0:1 Federn lassen.


TSV Bogen - TSV Bad Abbach 0:1 (0:0)
Auch das zweite Spiel hat der Bayernliga-Absteiger TSV Bogen verloren und das erneut unglücklich. "Es ist uns wie im ersten Spiel in Etzenricht ergangen", seufzte Bogens Trainer Michael Steiger. Die Gastgeber überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Aber eine Szene kurz nach Wiederbeginn entschied die Begegnung zu Gunsten der Gäste von der Donau-Freizeitinsel. Es gab einen Eckball und da passte die Zuordnung nicht. So konnte Spyro Sisko ungehindert einschießen. Die Bogener Defensive war sich nicht einig, wer in dieser Situation zuständig sein sollte. Die Gastgeber hatten auch die eine oder andere Möglichkeit, vergaben diese erneut und sind damit weiterhin torlos. "Wir hatten kein Glück, denn es wäre sicher ein Unentschieden und vielleicht sogar ein Sieg möglich gewesen", fasste Steiger zusammen. Aber aller Anfang mit der neu formierten Mannschaft ist schwer, was sich erneut gezeigt hat.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Spyro Sisko (50.)



FC Sturm Hauzenberg - TSV Kareth-Lappersdorf 2:0 (1:0)
Die erste Saisonniederlage hat der TSV Kareth-Lappersdorf kassiert, die aus Gästesicht sehr unglücklich zustande gekommen ist. "Es war ein offenes Spiel, eigentlich ein 0:0", sagte TSV-Coach Sepp Schuderer. Der beschwerte sich über die für ihn spielentscheidende Szene: "Das war nie und immer ein Elfmeter." Die Gelegenheit nach einer guten halben Stunde nutzte Patrick Rott zur Führung für die Gastgeber. Auch im zweiten Abschnitt konnte Kareth das Geschehen über weite Strecken offen gestalten. "Wir mussten aber mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr aufmachen", erklärte Schuderer und so eröffneten sich für den FC Sturm Räume. Daniel Ranzinger nutzte das zum 2:0 (75.) und danach ließen die Niederbayern nichts mehr anbrennen, die nun im Verfolgerfeld stehen und Kareth von der Tabellenspitze gestürzt haben.
Schiedsrichter: Dorian Felten (Traunwalchen) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Patrick Rott (32. Foulelfmeter), 2:0 Daniel Ranzinger (75.)





Die Freitagspartien:

SV Hutthurm - ASV Cham 1:0 (0:0)
Nach kämpferischen 90 Minuten gingen die Hutthurmer als Sieger vom Platz und blieben damit zum fünften Mal in Folge gegen den ASV Cham ungeschlagen. Zwar hatte der Favorit phasenweise mehr vom Spiel, aber nach vorne klappte es dieses Mal nicht wie gewünscht. “Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt”, bestätigte Chams Co-Trainer Karl-Heinz Hofmann. In Halbzeit eins hatten die Gastgeber schon zwei sehr gute Chancen durch Patrick Slodarz (35.) und Manuel Kesten (39.). Nach der Pause übernahmen die Gäste die Initiative, aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. Nach einer Flanke von Slodarz war Andreas Obermeier mit dem Kopf zur Stelle (65.). Michal Hvézda verpasste per Solo den Ausgleich (67.). In der Folge warf des ASV alles nach vorne und kam noch zu zwei ganz klaren Möglichkeiten. Max Drexler elf Meter vor dem Tor (76.) vergab ebenso wie der im Strafraum völlig frei zum Schuss gekommene Franz Xaver Brandl, der das Leder über den Kasten jagte (90.). “Wir waren in der zweite Halbzeit die überlegene Mannschaft, konnten aber unsere Chancen leider nicht nutzen”, so das Fazit von Hofmann. Die lauf- und einsatzfreudigen Hausherren, die taktisch sehr diszipliniert agierten, zogen mit ihrem dritten Saisonsieg an den Oberpfälzern vorbei. "Wir hätten zur Pause 2:0 führen müssen, haben es aber richtig gut gemacht. Cham wurde die zweite Halbzeit zwar dann stärker, aber bis auf zwei, drei brenzlige Situationen hatten wir alles im Griff. Ich denke, wir haben nicht unverdient gewonnen", resümierte Hutthurms Coach Dominik Schwarz, der sich aber nicht richtig über den Dreier freuen konnte. Fünf Minuten vor Spielende zog sich Christoph Traxinger eine wohl schwerere Verletzung am Sprunggelenk zu. Da der SV bereits dreimal gewechselt hatte, musste man die Partie mit neun Feldspielern zu Ende spielen.
Schiedsrichter:
Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 200.

Tor:
1:0 Andreas Obermeier (65.)




SC Ettmannsdorf - TSV Waldkirchen 1:0 (0:0)
Die Erfolgsserie des TSV Waldkirchen ist gerissen. Beim SC Ettmannsdorf dominierte die Autengruber-Elf zwar die Anfangsphase, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. In einer wenig ansehnlichen und vom Kampf geprägten Begegnung investierte die Baierlein-Truppe etwas mehr und war vor allem in den Zweikämpfen bissiger. Im zweiten Durchgang forderten die Hausherren nach einer Attacke von Waldkirchens Keeper Simon Boxleitner vehement einen Elfmeter, der ihnen aber verweigert blieb. Auf der Gegenseite vergab Martin Krieg einen Hochkaräter, als er freistehend an SC-Schlussmann Tim Ebner scheiterte. In der Schlussphase bekam Waldkirchen einen Freistoß am Strafraumeck zugesprochen, der schlampig ausgeführt wurde. Ettmannsdorf konterte und der bereits verwarnte Ingo Pfeil brachte einen Ettmannsdorfer Spiel zu Fall. Zum Entsetzen der Gäste erhielt der Verteidiger Gelb-Rot. "Das war nie und nimmer ein Foul. Das bestätigte sogar der Ettmannsdorfer Trainer", schimpfte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Aus dem daraus resultierenden Freistoß fiel der Siegtreffer: Boxleitner zögerte beim Herauslaufen, der aufgerückte Innenverteidiger Erkan Kara nutzte dies aus und köpfte zum 1:0-Endstand (84.) ein. "Wir haben uns nicht an die Vorgaben gehalten und viel zu viel mit langen Bällen agiert. Ettmannsdorf war bissiger in den Zweikämpfen und hat daher nicht unverdient gewonnen", bilanzierte ein enttäuschter Fabian Bauer.
Schiedsrichter: Stefan Linß (St. Johannis) - Zuschauer: 220
Tor:
1:0 Erkan Kara (84.)

Platzverweise:
Gelb-Rot gegen Ingo Pfeil (83./TSV Waldkirchen/wiederholtes Foulspiel)




Fr., 28.07.2017, 19:00 Uhr
Aufrufe: 029.7.2017, 19:59 Uhr
Dirk Meier/tsAutor