2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die Hutthurmer um Patrick Slodarz (re.) hatten gegen Donaustauf um Luiz da Silva Texeira Alves (li.) meist nur knapp das Nachsehen. F: Würthele
Die Hutthurmer um Patrick Slodarz (re.) hatten gegen Donaustauf um Luiz da Silva Texeira Alves (li.) meist nur knapp das Nachsehen. F: Würthele

Osterhofen verliert beim Meister - Sturm-Befreiungsschlag

31. Spieltag: Donaustauf ringt Hutthurm knapp nieder +++ Fortuna Regensburg setzt Serie in Ruhmannsfelden fort +++ Waldkirchen mit dem späten Knockout +++ Fr.: 0:3 - Seebach kann sich auf Relegation einstellen

Der SV Donaustauf tat sich lange Zeit sehr schwer gegen einen defensiv gut eingestellten Gast aus Hutthurm. Erst ein Fouleflmeter in der 60. Minute brachte die Truppe von Klaus Augenthaler auf die Siegerstraße. Letztlich blieb es beim knappen 1:0-Erfolg. Der SV Fortuna Regensburg setzte auswärts in Ruhmannsfelden seinen Lauf fort und behielt beim Absteiger mit 2:0 die Oberhand. Die DJK Gebenbach machte zuhause gegen die SpVgg Osterhofen ihr Meisterstück perfekt und kürte sich mit dem 5:2-Erfolg bereits am viertletzten Spieltag zum Meister. Bis kurz vor Schluss lag der TSV Waldkirchen in Bad Abbach mit 1:0 in Front, ehe die Gastgeber per Doppelschlag kurz vor Schluss die Partie drehten. Einen Sieg des Willens und damit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landete der FC Sturm Hauzenberg mit einem 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Bad Kötzting. Der TSV Seebach wird es wohl über die Relegation richten müssen. Im Kellerduell beim TSV Kareth-Lappersdorf unterlagen Lallinger, Beck und Kamerden am Freitagabend klar mit 0:3 und müssen einen weiteren Kontrahenten davonziehen lassen.

DJK Gebenbach - SpVgg Osterhofen 5:2 (2:0)
Die DJK Gebenbach hat ihr Meisterstück gemacht, hat sich am viertletzten Spieltag die Meisterschaft und damit den erstmaligen Bayernliga-Aufstieg gesichert. Die Gastgeber drückten von Beginn auf’s Tempo und kamen zu zwei leichten Toren: “Beim 1:0 hätten wir dreimal klären können, bevor es den Elfmeter gab und das 2:0 haben wir selber erzielt”, sagte Osterhofens Spielertrainer Martin Oslislo. Nach der Pause legten die Gäste den dritten Treffer auf. Aber die weiterhin von der Relegation bedrohten Niederbayern gaben nicht auf. Nach einer Flanke von rechts setzte Stefan Lohberger den Ball flach in die Ecke zum 1:3 (53.). Gebenbach machte aber kurzen Prozess, erhöhte auf 5:1, ehe Oslislo selbst nach einer schlecht geklärten Flanke aus 20 Metern zum 2:5 traf (75.). “So, wie wir die Bälle aufgelegt haben, kann man beim Meister natürlich nichts holen”, fasste Oslislo zusammen.
Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Oliver Gorgiev (13. Foulelfmeter), 2:0 Mehmet Filiz (17./Eigentor), 3:0 Kai Hempel (48.), 3:1 Stefan Lohberger (53.), 4:1 Niko Becker (56.), 5:1 Christoph Bäumler (70.), 5:2 Martin Oslislo (75.)



FC Sturm Hauzenberg - 1. FC Bad Kötzting 3:0 (1:0)
Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger brachte es auf den Punkt: “Es war heute ein Sieg des Willens.” Die erste Viertelstunde gehörte allerdings den Gästen aus der Badstadt, die aber aus ihren drei Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte. Ab Mitte der ersten Halbzeit konnten die Platzherren die Partie offen gestalten und gingen mit dem Halbzeitpfiff durch einen Schuss von Mario Enzesberger aus 16 Metern mit 1:0 in Führung. Unmittelbar nach der Pause Treffer Nummer zwei, als Manuel Mader nach Vorarbeit von Geiger im zweiten Versuch mit einem Schuss an die Unterkante der Latte erfolgreich war, von wo der Ball hinter der Linie aufsprang (46.). Kötzting wollte sich nicht geschlagen, aber in diese Drangphase verspielte Michal Hanich den Ball. Der Konter über die linke Seite lief über Alexander Starkl, der nach innen flankte und dort Dominik Manzenberger fand, der mit dem Kopf zur Stelle war (70.). Dieser Treffer brach den Kötztingern das Genick, die nur zwölf Feldspieler dabei hatten. “Wir waren zu harmlos und konnten unseren Kopf der Mannschaft, Jakub Süsser”, zeigte sich FCK-Trainer Peter Gallmaier enttäuscht. Für den FC Sturm war es der erste Sieg in diesem Jahr und die Rotblauen müssen wohl den Kampf um Platz zwei verloren geben.
Schiedsrichter: Manuel Müller (St. Wolfgang) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mario Enzesberger (45.), 2:0 Manuel Mader (46.), 3:0 Dominik Manzenberger (70.)


SV Donaustauf - SV Hutthurm 1:0 (0:0)
Zu einem harterkämpften Sieg kam der SV Donaustauf, der sich beim 1:0-Erfolg gegen den SV Hutthurm nicht mit Ruhm bekleckerte. Die abstiegsbedrohten Waidler machten ihre Sache gut, standen defensiv mit einer Fünfer-Abwehrkette sehr kompakt und ein Punktgewinn wäre für die Schwarz-Truppe nicht unverdient gewesen. Die Augenthaler-Elf hatte in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit, doch ein toller Heber von Torjäger Nikola Vasilic ging um wenige Zentimeter am Kasten vorbei (6.). In der Folgezeit hatte der Vizetitelanwärter zwar ein klares Plus in Sachen Ballbesitz, agierte aber sehr ideenlos. Nach einer Stunde brachte Christoph Schätzl den kantigen Vasilic im Strafraum zu Fall. Der Gefoulte übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Strafstoß zum letztendlich entscheidenden 1:0. Tobias Wiesner visierte in der 75. Minute den Querbalken an, auf der Gegenseite wurde der eingewechselte Sebastian Loibl erst wegen einer angeblichen Abseitsposition zurückgepfiffen und hatte dann großes Pech, als sein gefühlvoller Heber zwar über Keeper Daniel Hanke hinweg ging, aber auch haarscharf am Tor vorbeifolg (81.). Am Ende blieb es beim knappe Staufer-Erfolg, der die Mannschaft um Leitwolf Martin Sautner weiter auf Bayernligakurs hält.
Schiedsrichter:
Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 120

Tore:
1:0 Nikola Vasilic (60. Foulelfmeter)


SpVgg Ruhmannsfelden - SV Fortuna Regensburg 0:2 (0:1)
Der Lauf des SV Fortuna Regensburg geht weiter. Erwartungsgemäß behielt der Vorjahresvizemeister beim Absteiger SpVgg Ruhmannsfelden mit 2:0 die Oberhand. Trotz der Niederlage war Hausherrentrainer Viktor Stern nicht unzufrieden mit seinen Mannen: „Bis zur Hinausstellung von Florian Vogl haben wir es richtig gut gemacht, waren ein ebenbürtiger Gegner.“ Die Fortunen gingen in der zehnten Minuten in Führung. Sinan Canac wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Arber Morina scheiterte vom ominösen Punkt aus zunächst an SpVgg-Schlussmann Mario Vogl, verwandelte dann aber den Nachschuss. „Das Elfmeterfoul kann man pfeifen, der Fortuna-Spieler stand aber im Abseits“, monierte Stern. Das Spiel plätscherte nach dem 0:1 vor sich hin, der Tabellenvorletzte verteidigte gut. Neun Minuten nach dem Seitenwechsel sah Ruhmannsfeldens Florian Vogl die Ampelkarte und in Unterzahl konnte der Gastgeber nicht mehr Schritt halten. Kurios fiel das 0:2 (62.): Martin Kress schoss Arlind Morina mit einem Befreiungsschlag an, von dessen Rücken flog der Ball per Bogenlampe über Tormann Vogl hinweg in die Maschen. In Überzahl und mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken spielten die Oberpfälzer das Spiel cool zu Ende und siegten letztlich ungefährdet. „Der Gegner hatte keine einzige nennenswerte Torchance. Wir haben hochverdient gewonnen“, resümierte SV-Übungsleiter Helmut Zeiml.
Schiedsrichter:
Thomas Zippe (FC Passau) - Zuschauer: 273

Tore:
0:1 Arber Morina (10.), 0:2 Arlind Morina (62.)

Platzverweis:
Gelb-Rot gegen Florian Vogl (54./SpVgg Ruhmannsfelden/wiederholtes Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse:
Arber Morina (SV Fortuna Regensburg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Mario Vogl (10.)


TSV Bad Abbach - TSV Waldkirchen 2:1 (0:1)
Bis kurz vor Spielende sah es so aus, als könnte der TSV Waldkirchen in Bad Abbach dreifach punkten und den Klassenerhalt auch rein rechnerisch unter Dach und Fach bringen. Die Schützlinge von Stefan Binder führten durch einen schnellen Treffer von Tobias Krenn (6.), der von Jonas Moser mustergültig bedient wurde, lange Zeit mit 1:0. Die Gäste blieben spielbestimmend, verpassten es aber weitere Treffer nachzulegen. Im zweiten Durchgang kippte die Partie. „Bad Abbach wurde stärker, auch weil wir uns viele Undiszipliniertheiten erlaubten. Wir waren nicht mehr richtig an den Männern und haben uns viele dumme Fouls geleistet“, kritisierte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Nach der Ampelkarte für Routinier Josef Krieg (71.) nutzte die Wagner-Elf ihre Überzahl in der Schlussphase effizient aus. In Spielminute 87 glich Matthias Lang aus, zwei Zeigerumdrehungen später glückte Dominik Huber sogar noch der Siegtreffer. „Eine völlig unnötige Niederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben“, klagte Bauer.
Schiedsrichter:
Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 200

Tore:
0:1 Tobias Krenn (6.), 1:1 Patrick Liebl (87.), 2:1 Dominik Huber (89.)

Platzverweise:
Gelb-Rot gegen Josef Krieg (71./TSV Waldkirchen/Wiederholtes Foulspiel)



Die Freitagspartie:

TSV Kareth-Lappersdorf - TSV Seebach 3:0 (1:0)
Der TSV Seebach muss sich auf eine Saisonverlängerung einstellen. Nach der 0:3-Auswärtspleite beim TSV Kareth-Lappersdorf ist der direkte Klassenerhalt für die Prebeck-Elf in weite Ferne gerückt. Die Gäste begannen gut und dominierten die Anfangsphase. Nach zehn Minuten kam die Schuderer-Truppe besser ins Spiel und verzeichnete durch Michael Kirner einen Pfostentreffer. Maximilian Röhrl vergab einen weiteren Hochkaräter (26.), ehe es dann sechs Minuten vor dem Seitenwechsel so weit war: Siegfried Ludwig beförderte das Spielgerät mit einem sehenswerten Heber von der Strafraumgrenze aus zum 1:0 in die Maschen. Kurz nach Wiederbeginn die Vorentscheidung: Röhrl setzte sich über den rechten Flügel gekonnt durch, seine Maßvorlage verwertete Kirner mühelos zum 2:0 (53.). Endgültig war der Drops in Spielminute 65 gelutscht: Julian Kessner steuerte allein auf TSV-Keeper Christian Wloch zu, umkurvte den Routinier und schob zum 3:0-Endstand ein. In der verbleibenden Spielzeit tat sich hüben wie drüben nichts Nennenswertes mehr. Während Kareth im Abstiegskampf durchatmen kann, wird die Lage für Seebach immer kritischer.
Schiedsrichter: Patrick Krettek (SC Ried/ND) - Zuschauer: 170

Tore: 1:0 Siegfried Ludwig (39.), 2:0 Michael Kirner (53.), 3:0 Julian Kessner (65.)


Aufrufe: 029.4.2017, 18:21 Uhr
Thomas Seidl / Dirk MeierAutor