2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Der Schein trügt. Nach 90 Minuten war der VfB Bach (in blau) obenauf.  Foto: Tschannerl
Der Schein trügt. Nach 90 Minuten war der VfB Bach (in blau) obenauf. Foto: Tschannerl

Landesliga Mitte - Spieltag 21 - Nachberichte

Schierling holt Punkt gegen Vilzing +++ Sensation in Kötzting +++ Cham dreht die Partie

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Eine unnötige Niederlage, die erste daheim in dieser Saison, fing sich der 1. FC Bad Kötzting mit 1:2 gegen den VfB Bach ein. Der ASV Cham holte sich gegen den FC Tegernheim mit 2:1 einen wichtigen Dreier. Der SC Ettmannsdorf stieß den SV Burglengenfeld durch den 2:0-Heimsieg auf den letzten Platz. Im Derby unterlag der TSV Kareth-Lappersdorf dem SV Fortuna Regensburg mit 1:2. Die SpVgg Ruhmannsfelden gewann mit 2:0 beim SV Etzenricht und konnte dadurch die rote Laterne abgeben. Der 1. SC Feucht unterlag dem SV Mitterteich mit 1:2. In der Tabelle klafft im Keller eine Lücke von sechs Punkten zwischen der rettenden Zone und den Gefahrenplätzen.

TV Schierling - DJK Vilzing 1:1
Der Tabellenzweite DJK Schierling hat den Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting um einen auf drei Punkte verkürzt. Die Heimelf versuchte die Gäste durch eigene Offensivaktionen vom Tor fernzuhalten. Die Vilzinger zogen aber das Tempo an, ohne jedoch gefährlich zu werden. “In der ersten Halbzeit hatte Vilzing mehr Ballbesitz, wir aber die besseren Chancen”, sagte Schierlings Klubsprecher Albert Ebner. Mit einem Traumtor gingen die Gastgeber kurz nach der Pause in Führung. Christian Brandl war mit einem Schlenzer aus gut 30 Metern von der linken Seite erfolgreich (50.). In der Folge ließen sich die Gastgeber aber zu sehr in die Defensive drängen und so fiel folgerichtig der Ausgleich. Christoph Weidner war per Abstauber zur Stelle (76.). Schierling geriet kurz vor dem Ende noch in Unterzahl, weil Torjäger Brandl zum dritten Mal in dieser Saison Gelb-rot sah (83.). Doch Schierling überstand die Unterzahl schadlos. “Ein nicht unverdientes Remis für uns. Wir konnten den Meisterschaftsanwärter überraschend gekonnt ärgern”, so Ebners Fazit.
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Oberbernbach) - Zuschauer: 460
Tore: 1:0 Christian Brandl (50.), 1:1 Christoph Weidner (76.)
Gelb-Rot: Christian Brandl (83./TV Schierling/Foulspiel und Unsportlichkeit)


SV Etzenricht - SpVgg Ruhmannsfelden 0:2 (0:0)
Eine völlig unerwartete 0:2-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden musste der SV Etzenricht hinnehmen. Der Tabellenvierte kam einfach nicht ins Rollen. “Wir hatten vor der Pause die eine oder andere Möglichkeit”, sagte Manfred Herrmann. Aber der Abteilungsleiter der Hausherren musste feststellen: “Das war alles nicht so zwingend.” Nach der Pause gingen die Gästen nach einem Freistoß mit 0:1 in Führung, Andreas Karl war der Schütze (73.). Nur zwei Minuten später legte Johannes Wittenzellner das 0;2 nach und das war bereits die Entscheidung. “Unsere junge Mannschaft war heute einfach nicht in der Lage die Partie noch zu drehen. Es ging nicht wirklich viel zusammen. Eigentlich wäre es ein Null-zu-Null-Spiel gewesen, aber Ruhmannsfelden ist mit einfachen Mitteln zum Erfolg gekommen”, so die Bilanz von Herrmann. Damit revanchierten sich die Niederbayern für die im Hinspiel erlittene 0:5-Schlappe.
Schiedsrichter: Marco Fenzl (Burglengenfeld) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Andreas Karl (73.), 0:2 Johannes Wittenzellner (75.)



TSV Kareth-Lappersdorf - SV Fortuna Regensburg 1:2
Den fünften Sieg in Folge hat Fortuna Regensburg gelandet. Das Derby auf Kunstrasen ging nicht unverdient an die Gäste, die einen Chancenplus von Fünf zu Drei aufweisen konnten. Matchwinner war Ismail Morina, der beide Treffer erzielte. Nach torloser erster Halbzeit gingen die Gäste in Führung (59.). Nur drei Minuten später glich Kareth durch Michael Kirner aus: “Danach hatte Kareth Druck aufgebaut, aber wir haben das gut überstanden”, sagte Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Sein Team konnte sich befreien und erzielte kurz vor dem Ende den nicht unverdienten Siegtreffer (88.). “Auf dem kleinen Platz ist kein gutes Fußballspiel aufgekommen”, sagte Zeiml, der sein Team lobte: “Das war wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung.” Während der TSV Kareth-Lappersdorf nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen ganz dick drin hängt im Abstiegskampf hat sich Fortuna Regensburg ins Tabellenmittelfeld vorgeschoben.
Schiedsrichter: Joshua Roloff (Nürnberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ismail Morina (59.), 1:1 Michael Kirner (62.), 1:2 Ismail Morina (88.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.


ASV Cham - FC Tegernheim 2:1 (2:1)
Endlich hat der ASV Cham mal einen Matchball in dieser Saison verwandelt. Gegen den FC Tegernheim reicht es zu einem 2:1-Erfolg. Nach einer abgefälschten Flanke kam Urban Wazlawik per Kopf an den Ball und erzielte das 1:0 für Tegernheim (12.). Doch die Gastgeber spielten dieses Mal zielstrebig nach vorne. Nach einer Flanke von Anton Prancl war es Roland Zangl, der per Kopfball ausgleichen konnte (28.). Auf Vorlage von Andreas Kordick war es Tobias Wich, der den 2:1-Siegtreffer markierte (40.). Im zweiten Durchgang drängten die Gäste auf den Ausgleich, der ihnen aber verwehrt blieb: “Cham hat verdient gewonnen”, stellte Gästetrainer Martin Reißer fest. “Wir hatten in der zweiten Halbzeit noch gute Konterchancen, um die Führung auszubauen”, stellte ASV-Trainer Uwe Mißlinger fest. Cham hat nun sechs Punkte Vorsprung auf den Gefahrenbereich und hat sich nun endlich rechtzeitig vor der Winterpause aus dem Abstiegskampf verabschiedet.
Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Urban Wazlawik (12.), 1:1 Roland Zangl (28.), 2:1 Tobias Wich (40.)


1. FC Bad Kötzting - VfB Bach 1:2
Es hat nicht sollen sein. Im letzten Heimspiel des Jahres kassierte der 1. FC Bad Kötzting gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste eine vermeidbare Niederlage. Kötzting begann stark und ging folgerichtig durch Martin Psohlavec nach einer Ecke per Kopf in Führung (17.). Mit dem ersten richtig guten Angriff aber glich der VfB per Flugkopfball von Mathias Peter zum 1:1 aus (25.). Zur Pause war der Spielstand leistungsgerecht. Im zweiten Durchgang griffen die Gastgeber an, wollten den zehnten Heimsieg. Aber mit einem Konter zerstörte Bach diesen Plan, als der kurz zuvor eingewechselte Stanimir Zlatanov das überraschende 1:2 erzielte (76.). Kötzting berannte in der Folge das Tor von Bach, aber immer wieder war ein Bein oder anderes Körperteil im Weg. Die Rotblauen beschwerten sich, weil nach Foulspiel an Psohlavec und Filip Trantina jeweils der fällige Elfmeterpfiff ausblieb. Insgesamt hatte der Referee aus Oberbayern keinen guten Tag. An ihm alleine lag es aber nicht, dass der Spitzenreiter verlor. Bach hat nun zweimal in Folge gewonnen und sich verbessern: “Tolle taktische Leistung meines Teams”, freute sich VfB-Coach Stefan Wagner. “Schade, die Niederlage war absolut vermeidbar. Aber wir haben nach der Führung den Faden verloren”, bilanzierte ein enttäuschter FCK-Trainer Manfred Stern.
Schiedsrichter: Florian Frömel (Kirchseon) - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Martin Psohlavec (17.), 1:1 Mathias Peter (25.), 1:2 Stanimir Zlatanov (76.)



SC Ettmannsdorf - SV Burgweinting 2:0
Durch diese Niederlage, der SV Burgweinting hat aus den letzten sieben Spielen nur einen Punkt geholt, ist die Brandl-Elf auf den letzten Platz abgerutscht. Überhaupt gab es in den letzten sieben Partien nur vier eigene Treffer, Indiz für die Schwäche im Angriff. Der SC Ettmannsdorf hingegen konnten nach fünf Begegnungen ohne Dreier endlich wieder einen Sieg landen. Die erste Hälfte verlief allerdings torlos. Nach dem Seitenwechsel war es Felix Peter, der die Kicker aus dem Ortsteil der Kreisstadt Schwandorf jubeln ließ (48.). Das war das Signal für die Heimelf. Den Deckel auf diese Partie setzte Akin Akdogan mit dem 2:1 (68.). Burgweinting war zwar bemüht, den Gästen fehlte aber im Angriff die Durchschlagskraft. Das Fehlen eines Torjägers wie Andreas Meyer wurde nur allzu deutlich. Während sich der SC Ettmannsdorf durch dieses Sieg im Duell der beiden Oberpfälzer Bezirksliga-Meister befreien konnte und sich mit sechs Punkten Vorsprung auf sicherem Terrain bewegt brechen für den anderen Aufsteiger schwere Zeiten an. Auf jeden Fall wird der SV Burgweinting auf einem Abstiegsplatz überwintern.
Schiedsrichter: Tobias Blay (Mitterteich) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Felix Peter (48.), 2:0 Akin Akdogan (68.)


1. SC Feucht - SV Mitterteich 1:2 (0:0)
Vor nur 50 Zuschauern waren die Gäste aus Mitterteich überlegen: “Wir hatten schon in der ersten Halbzeit Chancen zur Führung”, sagte Gästetrainer Reinhold Schlecht. Auch nach dem Seitenwechsel diktierten die Oberpfälzer das Geschehen. Wichtig war, dass Frantisek Nedbaly wieder mit von der Partie war. Der Tscheche ist für den SV Mitterteich einfach eine unverzichtbare Größe. Nach einem Standard (64.) und per Konter (70.) war der Sturmführer erfolgreich. “Siebzig Minuten lang waren wir haushoch überlegen”, so Schlecht. Dann kam Feucht durch ihren Goalgetter Patrick Hobsch zum 1:2-Anschluss (72.). “Danach wurde es noch einmal eng, aber mit Glück und Können haben wir den Sieg über die Runden gebracht”, freute sich der Chefanweiser der Gäste. Mitterteich zog durch dieses Erfolg an Feucht in der Tabelle vorbei. Die Mittelfranken stehen hingegen nun auf dem letzten rettenden Platz.
Schiedsrichter: Michael Wander (Helmstadt) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Frantisek Nedbaly (64.), 0:2 Frantisek Nedbaly (70.), 1:2 Patrick Hobsch (72.)

TSV Bad Abbach - ASV Burglengenfeld - abgesagt
SpVgg Lam - SpVgg GW Deggendorf - abgesagt

Vorschau

TSV Bad Abbach - ASV Burglengenfeld abgesagt
Der TSV Bad Abbach, der nur eine der letzten neun Begegnungen verloren hat, ist auf Rang drei geklettert und will dort auch überwintern. Dazu ist ein Heimerfolg über den zuletzt etwas schwächelnden ASV Burglengenfeld Bedingung. "Wir sind gut drauf, auch wenn wir so viele Verletzten hatten und wollen natürlich nachlegen, wenn gespielt werden kann", sagt TSV-Chefanweiser Helmut "Hele" Wirth. Dem fehlen weiterhin die verletzten Offensivkräfte Simon Sigl, Daniel Beerschneider, Josef Kellerer, Stefan Schmidl sowie Matthias Lang. Dafür kehrt Sebastian Schöppl wieder in den Kader zurück. Die Gäste hatten zuletzt eine kleine Durststrecke. Gegen die letzten drei Gegner, die in der Vorrunde noch besiegt werden konnten, gab es nur drei Unentschieden. Gegen Bad Abbach bezog der ASV im Vorspiel eine 1:2-Niederlage, die erste in der laufenden Saison. "Da haben wir noch eine kleine Rechnung offen, denn wir waren gegen Bad Abbach keineswegs die schlechtere Mannschaft", sagt ASV-Trainer Matthias Bösl. Der möchte nun den Spieß umdrehen und hofft, "dass das Glück im Abschluss zurückkehrt". Denn in den letzten fünf Spielen konnte nur ein Tor erzielt werden. Quirin Meier kehrt in den Kader zurück, ein Fragezeichen steht nur hinter dem Einsatz von Alexander Fuchs, der eventuell beruflich fehlen wird. Ansonsten haben die Gäste alle Mann an Bord.



SV Etzenricht - SpVgg Ruhmannsfelden
Dem SV Etzenricht droht nach zwei torlosen Unentschieden und der 3:2-Niederlage beim SV Mitterteich den Anschluss zu verlieren. Inzwischen liegt der SVE auf Rang vier schonelf Punkte hinter Platz zwei. Das ist normalerweise schon zu viel, zumal schon beide Spiele gegen den Zweiten DJK Vilzing gespielt worden sind. Nun heißt es aber für die Hausherren im Match gegen das Schlusslicht aus Ruhmannsfelden die Pflichtaufgabe erfolgreich zu bewältigen. Alles andere als ein Sieg wäre für die Gastgeber eine Enttäuschung. Vor einem schweren Gang steht die SpVgg Ruhmannsfelden. Mit Grauen denken die Niederbayern an das Hinspiel, als die Oberpfälzer die Grün-Weißen mit 5:0 abfertigten und das war noch gnädig. "Im Hinspiel wurden wir vorgeführt", erinnert sich SpVgg-Vorstand Alois Zeiner nur sehr ungern zurück. Diesmal wollen es die Lerechenfeldkicker besser machen, zumal in den letzten Wochen ein Aufwärtstrend erkennbar war. "Vor allem spielerisch agieren wir recht ansehnlich. Leider können wir unsere Möglichkeiten aber viel zu selten nutzen", klagt der Klubchef, der deshalb schon mit einem Teilerfolg hochzufrieden wäre: "Ein Punktgewinn wäre ein Traum." Neben den Langzeitausfällen Tobias Bielmeier, Daniel Schröder und Marco König ist auch das Mitwirken von Wolfgang Weidlich akut gefährdet.



TSV Kareth-Lappersdorf - SV Fortuna Regensburg
Derby auf Kareth\'s Höhen, das bei schlechter Witterung auf Kunstrasen gespielt werden kann. Die Heimelf ist seit drei Partien ohne Dreier und belegt derzeit Rang 14, der unter Umständen zur Relegation zwingt. "Wir stehen natürlich jetzt unter Zugzwang und müssen unbedingt dreifach punkten, damit wir den Anschluss an die rettenden Plätze wieder herstellen können", weiß Kareths Trainer Peter Dobler, der alle Spieler zur Verfügung hat, um die Bedeutung dieser Begegnung. Die Gäste aus Regensburg sind derzeit gut drauf, haben viermal in Folge gewonnen und wollen diese Serie ausbauen: "Es läuft, endlich", sagt Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Sein Team konnte sich dank der zwölf Punkte aus den Abstiegsrängen verabschieden und will nun im Derby nachlegen. Allerdings ohne den gesperrten Ex-Profi Tim Erfen, der bereits zum zweiten Mal vom Platz gestellt worden ist. Sein Trainer nimmt ihn in Schutz: "Tim ist nach der ersten roten Karte freigesprochen worden. Dieses Mal war es ein taktisches Foul, für das es maximal Gelb hätte geben dürfen. Rot war ein Witz", so Zeiml, der aber damit rechnet, dass sein Spielgestalter bis zum Jahresende gesperrt wird.



ASV Cham - FC Tegernheim
An der Further Straße stehen sich zwei Teams gegenüber, die in dieser Saison mit großem Verletzungspech zu kämpfen haben. Dennoch haben beide Kontrahenten bislang ordentlich abgeschnitten. Die Chamer hätten sich etwas mehr erhofft, können nun aber wieder einen Schritt nach vorne machen: "Wir haben wieder einmal einen von vielen Matchbällen, den wir dieses Mal nutzen wollen", sagt Trainer Uwe Mißlinger. Denn mit einem Sieg stößt der Vorjahresdritte ins Tabellenmittelfeld vor, was das Ziel ist. Die Vorgabe aus Tegernheim lautet mindestens einen Punkt mitzunehmen: "Wir müssen defensiv gut stehen und müssen nur unsere Chancen besser verwerten. Da haben wir zuletzt zu viel liegen gelassen", sagt Gästecoach Martin Reißer. Bei dem fehlt nun Dominik Wurmser wegen einer Fußverletzung bis zur Winterpause, dafür kehrt nach überstandener Grippe Martin Pietzonka wieder zurück. Tegernheim will nach vier sieglosen Spielen Platz sechs verteidigen.

SpVgg Lam- SpVgg GW Deggendorf abgesagt
Die SpVgg Lam erkämpfte sich beim ASV Burglengenfeld immerhin ein 0:0 und konnte ihre Niederlagenserie damit beenden. "Wir haben uns so präsentiert wie es im Abstiegskampf notwendig ist. Die Mannschaft zeigte sich lauf- und einsatzfreudig", lobt Lams Spielbetriebsleiter Ludwig Koholka, der sich nun auch gegen die SpVgg GW Deggendorf ein Erfolgserlebnis erhofft. "Die gute Leistung in Burglengenfeld soll keine Eintagsfliege gewesen sein. Wir müssen auch gegen die spielstarken Deggendorfer wieder über den Kampf ins Spiel finden und versuchen, einen Zähler in Lam zu behalten", sagt Koholka. In der Teambesetzung gibt es noch einige Fragzeichen. Der zuletzt fehlende Christoph Seiderer wird wohl erneut passen müssen. Ob Josef Gmach wieder spielen kann, ist noch fraglich. Ebenso ungewiss sind die Einsätze von Wolfgang Koller, der in Burglengenfeld verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste, und Thomas Altmann. Christoph Bergmann hat das Training wieder aufgenommen, Andreas Hacker fällt weiterhin aus. Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting will die SpVgg GW Deggendorf in den beiden Auswärtsspielen vor der Winterpause noch punkten. Bei der SpVgg Lam gilt es aus Sicht der Gäste drei Punkte mitzunehmen: "Es besteht kein Grund den Gegner zu unterschätzen, aber wir wollen uns oben festbeißen und dazu benötigen wir in Lam einen Sieg", sagt Trainer Barbaros Yalcin. Der muss letztmalig auf den gesperrten Dominik Hauner verzichten. Zudem konnte Christoph Beck diese Woche wegen einer Grippe nicht trainieren, sein Einsatz ist fraglich. Ansonsten sind alle Mann an Bord, was Yalcin zuversichtlich stimmt.



1. FC Bad Kötzting - VfB Bach
Die Marke von 50 Punkten ist erreicht, doch der 1. FC Bad Kötzting will mehr. Der Spitzenreiter hat sich noch etwas vorgenommen und gegen den VfB Bach den 17. Saisondreier einfahren. Dann wäre die Mannschaft von Trainer Manfred Stern neun Spiele lang unbesiegt. "Sicher, das ist unser Ziel. Vor allem wollen wir in der Winterpause Erster bleiben", was mit einem neuerlichen Heimerfolg erreicht wäre. Gespielt werden soll auf alle Fälle, wenngleich personell nicht alles optimal ist. Fragezeichen stehen hinter Johannes Aschenbrenner (Blutvergiftung), Aufbauspieler Jakub Süsser (Muskelverletzung), Kapitän Florian Frisch (Knie) und Außenbahnspieler Patrick Lex (Knöchel). Angreifer Filip Trantina quält sich weiter mit Leistenbeschwerden. Keeper Petr Mulac ist nach seiner roten Karte in Deggendorf gesperrt, Matthias Häring wird das Tor hüten. Dafür ist Stürmer Gürkan Ögütlü topfit und auch Wolfgang Liebl wird erneut aushelfen. Der VfB Bach konnte zuletzt einen lebenserhaltenden 2:1-Derbysieg gegen den TSV Kareth-Lappersdorf landen: "Dadurch sind wir wieder dabei", sagt VfB-Trainer Stefan Wagner, der mit seinem Team die Abstiegsränge verlassen konnte und der in Bad Kötzting alle Mann an Bord haben wird: "Wir sind natürlich krasser Außenseiter. Ein Unentschieden wäre schon eine große Überraschung. Wir können aber ohne Druck nach Bad Kötzting fahren, weil von uns niemand etwas erwartet", so Wagner.



SC Ettmannsdorf - SV Burgweinting
Duell der beiden Oberpfälzer Bezirksliga-Meister. Das Hinspiel ging mit 1:0 an die Gäste: "Ein glücklicher aber nicht unverdienter Sieg", sagt Burgweintings Trainer Günter Brandl. Der hat personell wieder mehr Auswahl, weil einige Spieler aus dem U19-Kader aufrücken werden. Brandl hofft, dass seine Mannschaft, die aus den letzten sechs Spielen nur einen Punkt geholt hat und die dadurch auf den vorletzten Platz abgerutscht wird, in Ettmannsdorf punkten kann: "Die Leistungen in den letzten beiden Spielen waren gut. Ich hoffe, dass wir auch in Ettmannsdorf so auftreten werden und die Leistung auch mal in Punkte umgemünzt werden kann", so Brandls Plan. Bei den Gastgebern, die seit fünf Partien auf einen Dreier wartet, ist lediglich Kapitän Sebastian Fischer nicht an Bord: "Wenn wir so spielen wie bei Fortuna, obwohl wir das 2:1 verloren haben, dann werden wir gegen Burgweinting den Platz als Sieger verlassen", gibt sich SCE-Coach Timo Studtrucker optimistisch.



1. SC Feucht - SV Mitterteich
Einen Punkt mehr hat der 1. SC Feucht auf dem Konto, der gegen den SV Mitterteich unbedingt gewinnen will. Die Mittelfranken, die mit ihrer löchrigen Abwehr zu kämpfen haben, sind siet vier Partien ohne Sieg und kassierten bei zwei Niederlagen und zwei Unentschieden 13 Gegentore. Insgesamt kassierte die Mösle-Elf schon 47 Gegentreffer, das ist der zweitschlechteste Wert. Nur der SV Burgweinting (49) ließ die Gegner häufiger treffen. Mit drei Punkten können sich die Gastgeber schadlos halten, der Abstand nach unten währe ausreichend. Dem SV Mitterteich gelang am vorigen Spieltag mit 3:2 ein Sieg im einzigen Derby gegen den Tabellendritten SV Etzenricht. Damit ist die Mannschaft von Trainer Reinhold Schlecht erst einmal wieder weg von der Gefahrenzone. Daheim läuft es für Mitterteich annehmbar, aber auswärts stehen die Oberpfälzer auf dem vorletzten Platz. Drei Punkte im Waldstadion würden zu einer deutlichen Verbesserung beitragen.



TV Schierling - DJK Vilzing
Strahlende Gesichter gibt es derzeit beim TV Schierling, der beim FC Tegernheim einen 2:0-Auswärtserfolg feiern konnte. "Unser Trainerteam macht einen richtig guten Job. Der Sieg in Tegernheim war aufgrund einer ganz starken zweiten Hälfte nicht unverdient", berichtet TVS-Abteilungsleiter Martin Huber. Dem Gastspiel des Rangzweiten DJK Vilzing blickt man optimistisch entgegen. "Vilzing und Bad Kötzting sind die beiden Übermannschaften der Liga. Wir werden uns aber voll ins Zeug legen und vielleicht gelingt uns eine Überraschung. Eine Niederlage wäre jedoch kein Beinbruch", meint Huber, der gegenüber der Vorwoche keine personellen Veränderungen vermeldet. Der Gegner DJK Vilzing ist aber nicht ohne. Denn die Beller-Elf, seit 17 Spielen unbesiegt, ist topp drauf und peilt beim TVS zumindest einen Auswärtszähler an. Im Verletztenlager der Schwarzgelben tut sich unterdessen nichts. Christian Kufner, Erich Vogl, Michal Strajt und Matthias Schötz fehlen weiterhin, nur Kapitän Thomas Seidl kehrt wieder ins Aufgebot zurück. Können die Huthgartenkicker an die Leistung der Vorwoche gegen Feucht anknüpfen, stehen die Chancen auf einen Teilerfolg mit Sicherheit sehr gut, zumal die Schierlinger in dieser Saison nicht so heimstark wie sonst agieren und erst zwei Heimsiege zu Buche stehen.



Aufrufe: 024.11.2013, 17:00 Uhr
Dirk MeierAutor