2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
NAch dem 3:0-Sieg in Cham klettert die Fortuna bis auf Rang 11.  Foto: Viehauser
NAch dem 3:0-Sieg in Cham klettert die Fortuna bis auf Rang 11. Foto: Viehauser

Landesliga Mitte - Spieltag 19 - Der Sonntag

Burglengenfeld mit gerechtem Remis +++ Was ist in Burgweinting los?

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Mit dem zweiten Heimsieg der Saison hat sich der TV Schierling in der Landesliga Mitte deutlich Luft verschafft. Die Laabertaler besiegten den abstiegsbedrohten Neuling SV Burgweinting deutlich mit 5:0. Bei Burgweinting fehlten die drei Meyer-Brüder, einen Kommentar über die Hintergründe gab es von Trainer Günter Brandl dazu nicht. Im zweiten Sonntag-Spiel trennten sich der ASV Burglengenfeld und Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden mit einem 1:1-Unentschieden.

ASV Burglengenfeld - SpVgg Ruhmannsfelden 1:1 (1:1)
Im Heimspiel gegen das Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden kam der Aufsteiger ASV Burglengenfeld nicht über ein Remis hinaus. Damit ist die Mannschaft von Trainer Matthias Bösl nun seit vier Spieltagen sieglos und hat nur eines der letzten neun Spiele gewinnen können. Die Gastgeber starteten gut. Einen Pass in den Lauf von Matthias Graf nahm Matthias Gröger auf, der mit einem Schuss in die lange Ecke das frühe 1:0 besorgte (5.). "Da war dann das Selbstvertrauen da", sagt Burglengenfelds Trainer Matthias Bösl. Allerdings zeigte der Tabellenletzte aus Niederbayern, dass er nicht gewillt war die Partie herzuschenken. Der 5:2-Derbyerfolg gegen die SpVgg Lam vor Wochenfrist hatte sich positiv bemerkbar gemacht. Mit der ersten Chance glichen die Gäste aus dem Gewühl heraus zum 1:1 aus, Stefan Früchtl war der Schütze (41.). "Die wie überall schlechten Bodenverhältnisse haben nach der Pause nicht mehr viel zugelassen. Da haben wír auch nicht mehr gut gespielt", so Bösls Analyse. Ruhmannsfelden verdiente sich das Remis redlich. "Ich hoffe, dass wir aus den restlichen drei Spielen noch vier Punkte holen können, dann sind wir weiterhin im Soll", so Bösl.
Schiedsrichter: Franziska Haider (Roth) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Matthias Gröger (5.), 1:1 Stefan Früchtl (41.)

TV Schierling - SV Burgweinting 5:0 (0:0)
Endlich wieder ein Heimerfolg für die Mannschaft von Trainer Markus Will. Auf tiefem Geläuf bei Dauerregen taten sich die Hausherren allerdings zunächst schwer gegen diszipliniert und leidenschaftlich kämpfende Gäste. Schierling verzeichnete zwar in Halbzeit eins ein paar Tormöglichkeiten, doch Christian Brandl (3), Manfred Gröber und Dominik Huber scheiterten aber jeweils am besten Gästespieler, Torhüter Yahya Orak. Kurz nach Wiederbeginn konnte der Bann endlich gebrochen werden, danach fielen die weiteren Treffer zwangsläufig. Hätte der TVS seine Konter konzentrierter und weniger hektisch zu Ende gespielt, wäre der Sieg eventuell noch deutlicher ausgefallen. "Es war ein insgesamt hochverdienter Erfolg der Laabertaler", sagte Schierlings Klubsprecher Albert Ebner. Burgweinting gab sich zwar bis zuletzt nicht auf, konnte aber keine Akzente setzen und war zu harmlos in seinen Bemühungen. "Bei unserer neu formierten Mannschaft habe ich einige gute Ansätze gesehen, auf die wir aufbauen können", sagte Burgweintings Trainer Günter Brandl. Bei den Gästen fehlten die drei Meyer-Brüder Stefan, Andreas und Christoph, die aber nicht verletzt waren: "Dazu wird es in Kürze eine Stellungnahme des Vereins geben", so Brandl.
Schiedsrichter: Stefanie Künneke (Walleshausen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Michael Polz (47.), 2:0 Christian Brandl (59.), 3:0 Christian Brandl (66.), 4:0 Christian Brandl (69.), 5:0 Manfred Gröber (86.)
Gelb-Rot: Markus Thies (69./SV Burgweinting/wiederholtes Foulspiel)



SpVgg Lam - 1. FC Bad Kötzting 0:5 (0:2)
Auf Platz eins steht weiterhin der 1. FC Bad Kötzting, der das Landkreis-Derby im Osserstadion bei der SpVgg Lam hochverdient für sich entschied. Die Rotblauen gerieten nie in Gefahr und übernahmen die Initiative. Der Klassenprimus machte Druck und zwang den Neuling zu Fehlern. Lam konnte sich kaum erwehren und im dritten Versuch setzte der überragende Filip Trantina den überlegt zum 0:1 ins Netz (20.). Eine Ecke von Christian Faschingbauer schoss Michael Vogl bedrängt zum 0:2 ins eigene Tor (39.). In der Pause war eines klar: Der dritte Treffer würde die Entscheidung bedeuten. Die Gäste kehrten hochmotiviert zurück und auf Zuspiel von Trantina schoss Stefan Hofner zum 0:3 ein (50.). Trantina legte per Heber das 0:4 nach (52.). Mit dem 50. Saisontor stellte Martin Psohlavec den 0:5-Endstand her. In der Folge ließen es die Gäste ruhiger angehen, das Derby war längst entschieden. Lam hatte in Durchgang eins eine Kopfballchance und nach der Pause einen Pfostentreffer durch Radoslav Dyk: “Wir sind momentan nur bei 60 Prozent und konnte heute den Kötztingern nichts entgegensetzen”, sagte Lams Trainer Franz Aschenbrenner. “Wir haben ein fast fehlerfreies Spiel hingelegt. Heute hat alles gepasst, das war eine sehr starke Leistung”, freute sich FCK-Coach Manfred Stern.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 950
Tore: 0:1 Filip Trantina (20.), 0:2 Michael Vogl (39. Eigentor), 0:3 Stefan Hofner (50.), 0:4 Filip Trantina (52.), 0:5 Martin Psohlavec (57.)


ASV Cham - SV Fortuna Regensburg 0:3 (0:0)
Die erste Hälfte an der Further Straße verlief recht ausgeglichen. Die klarste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte für die Gäste Patrick Hofmeister, der aus fünf Metern vergab. Die stark ersatzgeschwächten Gastgeber mussten nach eine Stunde den 0:1-Rückstand verdauen. Nach einem Foul an Ismail Morina verwandelte Bruder Arber den Strafstoß zum 0:1. Die beiden weiteren Gästetreffer durch Ibrahim Hezer (62.) und abermals Arber Morina fielen nach Kontern, die schön zu Ende gespielt wurden. Die Gastgeber mussten ihrer personellen Notlage Tribut zollen, was aber die Leistung der Fortuna nicht schmälern soll: “Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg”, freute sich der Regensburger Trainer Helmut Zeiml über den dritten Sieg in Folge. Nun ist die Fortuna in der Tabelle an den Chamern vorbeigezogen und befindet sich erst einmal in sicheren Gefilden, während der ASV jetzt auf dem letzten rettenden Platz steht.
Schiedsrichter: Christian Gerstl (Mallersdorf) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Arber Morina (60. Foulelfmeter), 0:2 Ibrahim Hezer (62.), 0:3 Arber Morina (76.)


SC Ettmannsdorf - VfB Bach 0:0
Die Gäste aus Bach verschenkten im Duell mit dem Neuling eindeutig zwei Punkte: “Wir können mit dem Unentschieden sicher besser leben als Bach”, gestand Timo Studtrucker, Trainer des SC Ettmannsdorf ein. Der sprach von einem “niveaulosen Spiel” seiner Mannschaft. Bach hatte zwar auch nicht viel zu bieten, war aber dem Sieg näher: “Es war viel Kampf und Krampf”, so Studtrucker. Der VfB hatte bessere Chancen einen Treffer zu erzielen, vergab aber mehrfach. “Wir waren insgesamt zu ungefährlich, zu passiv, nicht entschlossen genug und müssen daher zufrieden sein. Unter dem Strich war es für uns ein schmeichelhafter Punkt”, bilanzierte Studtrucker.
Schiedsrichter: Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 120
Tore: Fehlanzeige


SV Etzenricht - DJK Vilzing 0:0
Die Bedingungen waren schwierig: “Die Platzverhältnisse waren grenzwertig, das war ein richtiger Acker”, sagte Vilzings Sprecher Roland Dachauer. Das Wetter hatte ein Übriges dazu getan: “Auf dem schweren Geläuf war spielerisch nicht viel möglich”, fügte Dachauer hinzu. So wurde es ein Verfolgerduell mit vielen Fehlpässen und wenig guten Torraumszenen. Allerdings blieb die Partie über die volle Distanz spannend. Weil sich beide Teams keine entscheidenden Vorteile verschaffen konnten sprach Dachauer von einem “gerechten Ergebnis” und bilanzierte: “Wir können mit dem Unentschieden leben.” Damit riss nach elf Dreiern in Folge die Siegesserie der Huthgarten-Kicker, die aber den lästigen Verfolger Etzenricht auf acht Punkten Abstand halten konnten und weiterhin seit nun 16 Begegnungen ungeschlagen sind. Allerdings liegt die DJK nun vier Zähler hinter dem Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting zurück.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 300
Tore: Fehlanzeige


TSV Bad Abbach - SV Mitterteich 2:1 (1:0)
Gegen einen defensiv sehr gut stehenden Gegner versuchte der TSV Bad Abbach sein Heil. Eine Führung wäre verdient gewesen, die aber erst kurz vor der Pause und dann auch noch kurios fiel. Bad Abbach erhielt einen Elfmeter zugesprochen: “Wir hatten fünf von acht Elfmetern verschossen, daher haben wir etwas neues probiert”, sagte TSV-Trainer Helmut “Hele” Wirth. Denn der Treffer zur Führung fiel zwar per Strafstoß, aber indirekt ausgeführt. Simon Sigl tippte an und Stefan Schmidl vollendete. Rudi Bartlick stellte nach der Pause auf 2:0 (64.). Weil aber Jan Bauer wenig später verkürzen konnte (67.) blieb es spannend. “Mitterteich hat dann noch alles versucht, aber wir standen gut, haben mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung verteidigt. Kompliment an die Mannschaft, die das gut gemacht hat”, so das Fazit von Cheftrainer Wirth. Der TSV Bad Abbach ist nun punktgleich mit Etzenricht und weist den besseren direkten Vergleich auf.
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Stefan Schmidl (45. Foulelfmeter), 2:0 Rudi Bartlick (64.), 2:1 Jan Bauer (67.)

1. SC Feucht - FC Tegernheim 2:2 (1:2)
Die Marke von 30 Punkten hat der FC Tegernheim in Feucht voll gemacht. “Über 90 Minuten betrachtet ist es ein leistungsgerechtes Ergebnis”, sagte der Tegernheimer Trainer Martin Reißer. Die Gäste waren im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft, hatten durch Urban Wazlawik und Steffen Piesch eine Doppelchance zur Führung. Die erzielten aber die Mittelfranken nach einem Freistoß durch Christian Schönweiß (15.). Doch Piesch (21.) und Bernd Müller (34.) drehten die Partie vor der Pause in ein 1:2. “Feucht war nach der Pause besser und erzielte den verdienten Ausgleich”, so Reißer. In der Folge hatte Tegernheim in der einen oder anderen Situation Glück, hätten Thomas Eckart aber auch noch die Siegchance. “Insgesamt war es eine gute Leistung meiner Mannschaft”, stellte Reißer fest.
Schiedsrichter: Sebastian Cornely (Mühlbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Christian Schönweiß (15.), 1:1 Steffen Piesch (21.), 1:2 Bernd Müller (34.), 2:2 Mario Swierkot (63.)


TSV Kareth-Lappersdorf - SpVgg GW Deggendorf 0:0
In Halbzeit eins hatte Deggendorf etwas mehr vom Spiel, konnte aber keinen Treffer erzielen. Im zweiten Durchgang riskierten die Niederbayern mehr: “Wir haben mit offenem Visier gespielt, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Leider konnten wir uns nicht entscheidend durchsetzen”, sagte der Deggendorfer Trainer Barbaros Yalcin. Der reklamierte nach einem Zupfer an Max Kress Elfmeter, den es aber nicht gab. Kareth hatte nun mehr Platz und laut TSV-Trainer Peter Dobler auch mehr Chancen. Kurz vor dem Ende hätten die Hausherren das Match für sich entscheiden können. Ein verunglückter Flankenball von Daniel Oppelt fiel auf die Querlatte (82.) und fünf Minuten vor dem Ende scheiterte Kareths Torjäger Siegfried Ludwig im Eins-gegen-Eins an Deggendorfs Keeper Andreas Rixinger. “Das Spiel war insgesamt sehr ausgeglichen, daher geht das Unentschieden auch in Ordnung”, sagte TSV-Trainer Peter Dobler.
Schiedsrichter: Stefan Rietdorf (Ingolstadt) - Zuschauer: 250
Tore: Fehlanzeige


Vorschau


Unter Zugzwang steht der TSV Kareth-Lappersdorf im Freitag-Heimspiel gegen die SpVgg GW Deggendorf. "Wenn wir so spielen wir in Bad Kötzting am vorigen Samstag, dann bin ich guter Dinge, dass wir gegen Deggendorf die angestrebten drei Punkte holen können", sagt TSV-Coach Peter Dobler. Der muss neben dem Langzeitverletzten Alexander Buchner nur noch auf Abwehrmann Mario Birkenseer verzichten. Michael Kirner kehrt wieder zurück und soll im Mittelfeld Akzente setzen. Bei den Gästen, die den vierten Sieg in Folge wollen, ist Abwehrstabilisator Dominik Hauner gesperrt und Leistungsträger Christoph Beck ist im Training umgeknickt, Einsatzchance bei 20 Prozent. "Auch wenn die Voraussetzungen nicht optimal sind, so wollen wir in Kareth bestehen", sagt der Deggendorfer Chefanweiser Barbaros Yalcin. Der spricht von einem "heißen Pflaster in Kareth" und einem "taktisch gut organisiertem Gegner", denn die Gäste mit ihren Standards knacken wollen.

SpVgg Lam - 1. FC Bad Kötzting
Großes Derby in der Lam. Die Osserbuam freuen sich trotz ihres aktuellen Negativlaufs - acht der neun letzten Partien wurden verloren - auf das Nachbarduell gegen den 1. FC Bad Kötzting. "Das ist für uns ein absolutes Highlight. Wir befinden uns zwar in einer kritischen Situation, werden aber alles daran setzen, den Favoriten ein Bein zu stellen", kündigt SpVgg-Übungsleiter Franz Aschenbrenner forsch an. Lams Trainer-Urgestein hofft, dass Antreiber Wolfgang Koller auf der Ersatzbank Platz nehmen kann und auch bei dem an der Schulter lädierten Ex-Kötztinger Christoph Seiderer hat man die Hoffnung auf einen Einsatz noch nicht aufgegeben. Schlecht sieht es bei Karl-Heinz Hofmann aus, der vermutlich pausieren muss. Definitiv nicht dabei sind Sturmführer Andreas Hacker und Keeper Christoph Bergmann. "Radek Dyk und Michael Vogl sind auch nicht fit, werden aber spielen können", berichtet Aschenbrenner, der mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen will. "Laufen und kämpfen kann man auch, wenn fußballerisch nicht viel zusammenläuft. Diese Eigenschaften sind gegen den Tabellenführer gefragt." Der Spitzenreiter aus der Badstadt will einen weiteren Sieg einfahren. "Sicher hat Lam in den letzten Wochen keine so guten Ergebnisse gehabt und der Tabellenstand ist auch nicht so besonders. Aber wir sollten den Gegner nicht daran messen. Denn man hat ja gesehen, wie das Hinspiel gelaufen ist", sagt FCK-Trainer Manfred Stern. Dieses Derby hat mit Sicherheit einen ganz besonderen Reiz: "Wir gehen davon aus, dass Lam alles in die Waagschale werfen wird", so Stern weiter. Der muss nach Handgelenkbruch nur auf Florian Noe verzichten, der zwar nicht operiert werden muss, der aber bis zur Winterpause ausfällt. Zielsetzung der Bielmeier-Elf: "In unserer Situation benötigen wir unbedingt einen Sieg."

ASV Cham - SV Fortuna Regensburg
Mit dem 1:3-Auswärtssieg beim VfB Bach konnte sich der ASV Cham etwas Luft verschaffen, muss aber nun weiter punkten. Doch personell schaut es alles andere als rosig aus: "Ich jammere aber nicht, das betone ich. Aber es fehlen nun einmal inklusive zweier U19-Spieler zehn Mann", sagt Chams Trainer Uwe Mißlinger. Nun muss wohl auch noch Tobias Berger an seinem Kreuzband operiert werden, konventionell lässt sich die Sache nicht beheben. Daher wird Tobias Wich aus der U23 wieder aushelfen müssen. Hinzu kommt, dass Alessandro Pittoni studienbedingt fehlt und Roman Karl wohl beruflich verhindert sein wird: "Daher wollen wir Minimum einen Punkt, damit uns Fortuna in der Tabelle nicht überholen kann", so Mißlinger. Bei den Gästen, die zuletzt zwei Siege mit jeweils vier Toren einfahren konnten, hat sich die Lage verbessert. Erstmals seit dem 9. Spieltag stehen die Regensburger nicht mehr in der Gefahrenzone. Personell sieht es bei der Fortuna unverändert gegenüber der Vorwoche aus und Trainer Helmut Zeiml, der diese Woche auf einer Trainer-Fortbildung in Leipzig weilte, sagt: "Wir wollen versuchen zumindest einen Punkt mitzunehmen, damit wir an Cham dranbleiben können." Die Fortuna ist auswärts allerdings das schwächste Team und einzig noch ohne Dreier in der Fremde.

SC Ettmannsdorf - VfB Bach
Zwei tolle Spiele in Bad Kötzting und in Deggendorf abgeleifert, aber dennoch ohne Punkte geblieben: "Das ist schade, denn wir haben beide Male gut mitgespielt", sagt SCE-Trainer Timo Studtrucker. Daraus konnte der Aufsteiger aber auch eines lernen: "Uns haben die Tore gefehlt und zum Teil auch die Ideen, um Chancen zu erspielen", so die Erkenntnis von Studtrucker, der diese Woche daran mit seinem Team gearbeitet hat. Fehlen werden den Hausherren Kapitän Sebastian Fischer nach einem Meniskuseinriss, für ihn ist das Spieljahr 2013 beendet. Krank waren Holger Zitzl und Philipp Rettig. Die Devise der Heimelf lautet: "Nach den zwei Niederlagen sind wir wieder etwas unter Druck geraten, daher sind wir gegen einen Konkurrenten gefordert", so Studtrucker. Zuletzt lief es für den VfB Bach überhaupt nicht. Nach einem kurzen Zwischenhoch mit zwei Siegen und drei Unentschieden gab es nun drei Niederlagen mit zehn Gegentoren: "Wir haben noch vier Spiele. Unser Ziel ist es zwei davon zu gewinnen, am besten das erste in Ettmannsdorf", sagt Bachs Trainer Stefan Wagner. Dann würde sein Team mit 19 Punkten in die Winterpause gehen und hätte noch Chancen in der Restrückrunde den Klassenerhalt einzufahren. Bei den Gästen, die im Hinspiel unglücklich noch den 1:1-Ausgleich kassierten, fehlen Marco Gsell und Alexander Ruf. Bei Fabian Eckert besteht nach einer Zerrung Hoffnung auf Rückkehr.

SV Etzenricht - DJK Vilzing
Die Landesligakicker der DJK Vilzing freuen sich auf den nächsten Kracher, denn es für die Schwarzgelben zum unmittelbaren Verfolger SV Etzenricht. Acht Zähler liegen zwischen den beiden Rivalen. Die Beller-Schützlinge haben also die große Gelegenheit den Verfolger mit einem Sieg im direkten Duell noch weiter zu distanzieren. Schwander, Niebauer & Co strotzen mitten ihrer Wahnsinnsserie natürlich vor Selbstvertrauen und brennen auf ihren Einsatz in Etzenricht, zumal die Huthgartenkicker nach der Last-Minute-Pleite im Hinspiel (3:4) ohnehin noch eine Rechnung zu begleichen haben. Die DJK wird ihre taktische Ausrichtung im Vergleich zum Abbach-Spiel wohl kaum ändern. Die Gastgeber sind mit 45 Treffern die torgefährlichste Mannschaft der Liga. Bei den Gästen fehlen unverändert Michal Strajt, Christian Kufner, Erich Vogl und Michael Müller. Trotz der fast ungeheuren Erfolgsserie von elf Siegen am Stück hat sich die Lage an der Spitze für die Beller-Elf nicht geändert, Tabellenführer Kötzting liegt weiter zwei Punkte voraus. "Wir sind nach den tollen Ergebnissen von Vilzing sicher nur Außenseiter, aber wir gehen hochmotiviert in dieses Duell", sagt Reinhard Marschke, der Sportliche Leiter der Gastgeber. Der lobt seinen Coach Faruk Maloku: "Unser Trainer hat es trotz der personellen Probleme verstanden die Mannschaft immer hervorragend einzustellen. Wenn wir wieder am Limit kämpfen und die erforderliche Laufbereitschaft zeigen, dann ist vielleicht etwas drin", so Marschke. Michael Dietl wird wieder zurückkehren. Robert Wendl, Martin Kummer und Timmo Hirmer sind zwar angeschlagen, werden aber auf der Bank Platz nehmen.

TSV Bad Abbach - SV Mitterteich
Auf der Donau-Freizeitinsel empfängt der Tabellenvierte TSV Bad Abbach den Zehnten, das ist der SV Mitterteich. Die Gastgeber mussten nach drei Siegen am Stück zuletzt bei der DJK Vilzing in einem Topspiel eine etwas zu hoch ausgefallene 4:1-Niederlage hinnehmen. Nun strebt die Mannschaft von Chefanweiser Helmut "Hele" Wirth wieder einen Dreier an, es wäre der zehnte in der laufenden Spielzeit. "Das wird aber schwer, denn personell sind wir weiter angeschlagen." Der fügt aber hinzu: "Wer jammert, verliert." Fehlen werden bei den Gastgebern Thomas Rappl (Auslandspraktikum), sowie die verletzten Daniel Beerschneider, Andreas Schröppel, Josef Kellerer und Patrick Lang. Fraglich ist, ob Christopher Wittmann und Matthias Lang mitiwrken können. Daher lautet beim TSV die Devise: "Alles raus auf den Platz, was Beine hat", so Wirth. Der SV Mitterteich ist seit zwei Spielen unbesiegt, holte vier Punkte aus den beiden jüngsten Heimpartien. Daheim läuft es für Schwarz-Grün auch ordentlich, wurde doch erst einmal verloren. Aber auswärts könnte die Bilanz besser aussehen. Da gab es erst zwei Erfolge aber schon sieben Niederlagen.

1. SC Feucht - FC Tegernheim
Personell hat sich die Situation beim FC Tegernheim vor dem Spiel in Feucht zusätzlich verschlechtert. Der ohnehin gebeutelte Kader verliert für den Auftritt im Waldstadion bei den Mittelfranken erneut an Substanz. Martin Pietzonka fehlt wegen einer beruflichen Schulung und Patrick Bauer ist nach roter Karte gesperrt. Somit stehen Chefanweiser Martin Reißer nur noch zwölf Feldspieler zur Verfügung. "Wir wollen trotzdem versuchen einen Punkt mitzunehmen. Dazu müssen wir defensiv gut stehen und versuchen über Konter zum Erfolg zu kommen." Die Feuchter haben nur vier Punkte weniger und wollen den Abstand zu Tegernheim verkürzen: "Feucht wird sicher aggressiv auftreten, da müssen wir aufpassen", warnt Reißer. Sein Team ist noch Sechster, hat aber nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen.

TV Schierling - SV Burgweinting
Der TV Schierling kassierte beim SV Fortuna Regensburg eine 2:4-Schlappe. Der Vorsprung zum ersten Relegationsplatz beträgt zwar immer noch fünf Zähler, aber die Labertaler möchten den Abstand wieder vergrößern. Gegen den SV Burgweinting peilen die Will-Schützlinge deshalb die volle Ausbeute an. "Wir möchten unseren zweiten Heimsieg feiern", wünscht sich Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der die Stärken der Brandl-Truppe kennt. "In der Offensive sind die SVler sehr gut besetzt, im Abwehrbereich sind sie nicht immer sattelfest. Wir müssen konzentriert zur Sache gehen, sonst kann es ein böses Erwachen geben." Ein Wiedersehen gibt es mit Burgweintings Torjäger Andreas Meyer, der vor einigen Jahren eine Saison für Schierling stürmte. Im Kader der Hausherren wird es gegenüber der Vorwoche im Normalfall keine Veränderungen geben. Bei den Gästen ist der Einsatz von Robert Pesch fraglich, alle anderen Akteure stehen zur Verfügung. Spielerisch zeigte Burgweinting zuletzt einen Aufwärtstrend, kassierte aber beim 3:3 gegen Feucht drei Kopfballtore: "Wenn wir unsere Fehler abstellen, dann ist in Schierling sicher etwas für uns drin", sagt Gästecoach Günter Brandl.

ASV Burglengenfeld - SpVgg Ruhmannsfelden
Nach prächtigem Start ist der Aufsteiger ASV Burglengenfeld, was die Ergebnisse angeht, etwas aus der Spur geraten. Nur eines der letzten acht Spiele konnte gewonnen werden, es waren aber immerhin vier Unentschieden dabei. Zudem wurde in den letzten drei Partien kein Tor erzielt, nun ist der ASV Siebter. "Wir lassen uns nicht verrückt machen. Die Mannschaft hat zuletzt eine tadellose Leistung gezeigt. Wenn wir daran anknüpfen, dann werden die Punkte auch wieder kommen", sagt ASV-Trainer Matthias Bösl, der bis auf Quirin Meier alle Mann an Bord hat. Die SpVgg Ruhmannsfelden hat mit dem 5:2-Derbyerfolg gegen die SpVgg Lam ein kräftiges Lebenszeichen gesendet. "Wir haben einen 1:2-Rückstand gedreht, gut gekämpft und fünf Tore geschossen. Die Moral im Team war diesmal vorbildlich", lobt Ruhmannsfeldens Vorstand Alois Zeiner sein kickendes Gefolge. Beim ASV Burglengenfeld wartet nun aber ein anderes Kaliber auf die Waidler, die noch um den Einsatz ihres Topspielers Wolfgang Weidlich, der gegen Lam früh mit einer Unterschenkelblessur ausgetauscht werden musste, bangen. Vor dem Neuling haben die Lerchenfeldkicker großen Respekt. "Im Hinspiel waren wir chancenlos. Wenn wir aber die Liga halten wollen, müssen wir auch für die eine oder andere Überraschung sorgen", weiß Zeiner, der mit dem obligatorischen Auswärtszähler bereits hochzufrieden wäre.

Aufrufe: 09.11.2013, 22:22 Uhr
Dirk MeierAutor