Zwei Schiedsrichter aus Kleve-Geldern steigen in Landesliga auf

Die beiden Referees sind schon seit längerer Zeit auf den Plätzen aktiv. Marten Kaufeld seit 2015, Elias Papke startete 2013. Nachdem sie zunächst im Jugendbereich Spiele leiteten, waren sie in der Saison 2016/17 als Unparteiischer bei den Senioren unterwegs. Zur nächsten Saison ging’s dann hoch in die Bezirksliga. Parallel dazu waren sie im U19-Kader des FVN vertreten und konnten dort von den Fördermaßnahmen des Verbands profitieren. Beide sind also schon ziemlich erfahren und freuen sich auf die neue Herausforderung in der Landesliga:

„Es freut mich, den Schritt in die Landesliga geschafft zu haben. Das nächste Ziel ist erstmal in der Landesliga weiterhin mit guten Leistungen zu überzeugen und damit einen Beobachtungsplatz zu erreichen. Ich möchte mich hiermit auch bei allen bedanken, die mich in den letzten vier Jahren von Anfang an unterstützt und gecoacht haben“, so der 20-jährige Kaufeld.

„Es ist klasse, in einer solchen Liga pfeifen zu dürfen. Das zeigt einem, dass sich der Einsatz lohnt - jedes Wochenende von Bonn an den Niederrhein zu pendeln ist zwar anstrengend, aber man macht’s doch gerne“, pflichtet ihm der ein Jahr jüngere Elias bei, „jetzt gilt es sich in der neuen Klasse zu etablieren und um einen Beobachtungsplatz zu kämpfen. Danke möchte ich dabei nicht nur an Sandra Jung und Josef Dix, die mich gecoacht und gefördert haben, richten, sondern auch an meine Eltern, die mich so manchen Sonntagmorgen um acht Uhr von Uedem nach Straelen gefahren haben.“

In Erinnerung blieben dem Duo Spiele, die über Auf- oder Abstieg entscheiden und vor allem solche mit vielen Zuschauern und einer guten Stimmung. „400 Fans beim Derby zwischen Praest und Vrasselt sorgten schon für eine coole Atmosphäre, dazu kam dann noch das hohe Spielniveau der Bezirksliga“, schwärmt Marten Kaufels. Doch solche Kulissen gibt es nicht nur ab der Bezirksliga. „Beim Weezer Gastspiel in Pfalzdorf in der vergangenen Saison waren über 200 Zuschauer am Platz. Da war die Stimmung super, nicht zuletzt, weil es für beide Teams um den Aufstieg ging“, erinnert sich Elias Papke.

Schade, so der KSA, sei angesichts solcher Erlebnisse, dass die Zahl der Schiri-Anwärter sehr gering sei. Insbesondere gibt es für jüngere Referees die Möglichkeit, durch Spesen für die Spielleitungen das Taschengeld aufzubessern. Auch an Lehrgängen und Fortbildungsmöglichkeiten wird nicht gespart: Neben Schulungsabenden wird Neulingen ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Dennoch ist durch die niedrige Anmeldezahl die Durchführung des diesjährigen Anwärterlehrgangs gefährdet.

Wer Schiedsrichter werden möchte, kann sich bei Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart Rolf Camps unter RolfCamps@aol.com oder 0172 - 8157509 melden.