Blitzstart ebnet Sonneberg in Hildburghausen den Weg

FSV Eintracht Hildburghausen - 1. FC Sonneberg 1:3

Doch ein Blitzstart begünstigt von zwei Fehlern der Hausherren ebnete den Weg für die Spielzeugstädter. Beim frühen Führungstor spielten sich Vitali Klaus und Hannes Schreck gegen das Pressing der Hausherren frei. Nach dem Grundliniendurchbruch wurde Gottschalk sieben Meter zentral vor dem Tor angespielt, drehte sich in Gerd-Müller-Manier mit Gegenspieler Matthias Trier im Rücken und legte die Kugel ins Eck – 1:0 (5.). Wenig später war es ein Flugball von Motschmann bei dem die FSV-Deckung nicht gut aussah, Leicht aus dem Tor lief und Hopf die Kugel aus zehn Meter über ihn in die Maschen köpfte. Ein Rettungsversuch vor der Torlinie kam zu spät – 2:0 (14.). In der Folgezeit ließ Sonneberg vor der Pause nicht viel zu und stand sicher. Im Umkehrspiel allerdings agierten die Gäste zu fahrlässig und spielten ihre Konter nicht gut aus. Dennoch wäre das 3:0 möglich gewesen, doch Louis Göhring köpfte an den Querbalken.

Die Hausherren hatten sich für den zweiten Durchgang noch einmal was vorgenommen und kamen auch ran. Nach einen der berüchtigten Einwürfe von Jacob Schmidt, schlief die Sonneberger Abwehrreihe und Tobias Holl nahm die Kugel im 16ner per Volleyabnahme und jagte das Geschoss sehenswert in den Winkel – Sonntagstor zum 1:2 (58.). In der Folgezeit wollte Hildburghausen natürlich den Ausgleich. Allerdings standen die Gäste weiter gut. Einzig ein Freistoß von Siimon aus 20 Metern, den Gheorghiu im Nachfassen unter sich begrub und eine erneute Volleyabnahme von Holl aus 15 Metern über den Querbalken waren gute Möglichkeiten. Kurios dann die Spielentscheidung kurz vor dem Ende, als Motschmann einen Freistoß mit Wucht Richtung Tor schoss, dabei seinen Kapitän Schreck am Kopf traf, sodass die Kugel unhaltbar für Leicht zum 3:1 in den Maschen lag (88.).

Ronny Röhr (Trainer 1. FC Sonneberg): „Wir haben mit einem engen Spiel gerechnet. Wir wissen aus der Vergangenheit wie schwer es gegen Hildburghausen, insbesonders auf ihren eigenen Kunstrasen ist. Es war ein wichtiger Dreier für uns. Wir waren an diesem Tag einfach effektiver, wobei uns das schnelle 2:0 natürlich in die Karten spielt.“

Mario Lochmann (Trainer FSV 06 Eintracht Hildburghausen): „Wir haben die ersten beiden Tore hergeschenkt und waren da wie gelähmt. Eigentlich war Sonneberg heute nicht so stark. Aus dem Spiel heraus gab es kaum eine große Chance. Beide Teams haben sich größtenteils neutralisiert. Wir waren vor der Pause viel zu brav, dann aber griffiger und deutlich verbessert. Ich denke ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen. Der Unterschied war, dass Sonneberg die wenigen Chancen eiskalt genutzt hat. Wir waren hingegen nicht in der Lage unsere Chancen zu vollenden. Wir stehen wieder mit leeren Händen da und müssen uns jetzt langsam nach unten orientieren.“