Walschleben. Wie ein Moment die komplette Stimmungslage zweier Mannschaften verändern kann, erlebten die Landesklasse-Fußballer aus Walschleben und Sömmerda beim Derby am Sonnabend. 92 Minuten waren gespielt, der Spielstand in der attraktiven, ausgeglichenen und intensiven Partie lautete 1:1.
BERICHT von Stephan Klaus
„Sehr unglücklich für uns“, so Ehrich, der sein Team insgesamt auf Augenhöhe sah. „Wir hatten etwas mehr von der ersten Halbzeit, Sömmerda mehr von der zweiten.“ Neigten sich mit Kunzes Treffer die Köpfe der Walschlebener gen Grasnarbe, fiel von den Schultern der Kreisstädter offensichtlich eine zentnerschwere Last. Sie waren zum Derby noch ohne Punkt auf dem Konto angetreten, jetzt übersprangen sie mit einer Aktion unter anderem Walschleben, An der Lache und Gispersleben tabellarisch mit dem Satz auf Rang zehn.
„Wir haben einmal mehr gesehen, dass wir das Tempo in der Landesklasse mitgehen können“, fand Ehrich gleichwohl Positives. Mehr hätte drin sein können, wäre Empor nach dem Führungstor von Niklas Ehrich infolge Köllners starker Vorarbeit (18.) ein zweites Tor gelungen. Stattdessen egalisierte Falkenhahn mit einem herrlichen Winkeltreffer aus der Distanz noch vor der Pause (34.).
Beeindruckt war Ehrich vom Tempo im Spiel. „Für die Tabellenkonstellation und die Witterungsbedingungen wurde von beiden Seiten guter Druck entwickelt, es war zeitweise ein interessantes Auf und Ab. Zudem war es ein erfreulich faires Derby.“