2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Gunter Appel

An der Lache energisch, Sömmerda wie ein Absteiger

Das 4:1 für die in allen Belangen überlegenen Hausherren ging gegen den FSV vollauf in Ordnung

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Während sich die SG An der Lache/Concordia für den Fortlauf der Fußball-Landesklasse auf das Rennen um die Plätze im Mittelfeld in Stellung bringt, befindet sich der FSV Sömmerda mitten im Abstiegskampf.

BERICHT von Stephan Klaus

An der Lache - FSV Sömmerda 4:1

Diesen Eindruck vermittelte nach dem 4:1 am Sonnabend am Fuße der Zooparks nicht nur der Blick auf die Tabelle – die Lache kletterte mit nun 21 Punkten auf Rang acht, Sömmerda blieb mit nur 14 Zählern unter den letzten Fünf. Vielmehr als die nackten Zahlen dokumentierten die grundverschiedenen Auftritte den aktuellen Unterschied zwischen beiden Teams, die beim 4:5 im Hinspiel (aus Sömmerdaer Sicht) noch auf Augenhöhe agiert hatten.

Eine passende Einstellung zum holprigen und tiefen Geläuf sowie zur Tabellensituation mit skeptischen Blicken nach unten hatten exklusiv die Norderfurter parat. Der FSV wandelte blutarm nebenher, ließ sich in Laufduellen und vor allem in den Zweikämpfen unentwegt den Schneid abkaufen. Lange musste gerätselt werden, welcher Spieler der Elf von Coach Dominik Hoffmann überhaupt in der Lage sein könnte, die notwendige Initiative zu ergreifen, um seine Farben aktiv am Spiel teilhaben zu lassen.

Um eine solche Rolle rissen sich in den Trikots der Hausherren hingegen etliche Akteure. „Endlich mal wieder eine richtig gute Leistung der gesamten Mannschaft. Das Beste, was ich in den letzten Wochen gesehen habe“, wirkte Trainer Carsten Helzig zufrieden wie erleichtert. „Zur Halbzeit konnte ich eigentlich nur sagen, dass die Jungs so weiterspielen sollen. Das war's schon.“

Das einzige Manko bis zum Seitenwechsel bestand noch in der zu geringen Höhe des Vorsprungs (2:0). Iffarth scheiterte nach einer von etlichen erfolgreichen Kopfballverlängerungen Steinmetz' frei auf Treu zusteuernd noch am starken Reaktionsvermögen des Keepers (12.), Sekunden später strich Iffarths Rückzieher nach einem Eckball Zentimeter über den Querbalken. Infolge eines Freistoßes von links (Weis) spitzelte Werner am kurzen Pfosten – mal wieder schneller als die Sömmerdaer Hintermannschaft am Ball – das Spielgerät um Haaresbreite neben das Tor (26.). Der unermüdlich rackernde und seine Nebenleute in beste Positionen bringende Steinmetz traf selbst nur an die Unterkante der Latte (41.).

Dafür hatte er nach einer ansehnlichen Kombination über rechts (Iffarth, John) von der Grundlinie den in der Mitte zum 1:0 vollstreckenden Werner ins Szene gesetzt (17.). „Einfacher Fußball ist oft erfolgreich – und sieht schön aus“, so Helzig. Ohne Schnörkel ging es weiter: Ein simpler Doppelpass mit Koppe durch das löchrige Zentrum der Gäste hindurch ebnete den Weg für Iffarths 2:0 (21.).

In der zweiten Halbzeit brachte fast allein Horns Sonntagsschuss nach Falkenhahns Vorarbeit (2:1, 63.) etwas Spannung in die Partie. Einen möglichen Konter zum 2:2 unterband kurz darauf Hohmann mit einer sauberen Grätsche in letzter Sekunde. Doch die großen Chancen für weitere Tore hatten die Hausherren besessen (Iffarth, zweimal Steinmetz, 69., 72., 76.). Nach einem Freistoß Johns von halblinks erzwang am langen Pfosten schließlich der willensstärkere Iffarth das 3:1 und somit die Vorentscheidung (78.). Werner und vor allem erneut Steinmetz spielten das finale 4:1 des eingewechselten Schwarz in der Nachspielzeit ansehnlich über links heraus.

Schiedsrichter: Paul Hegenbarth (Geratal) - Zuschauer: 49
Tore: 1:0 Eric Werner (16.), 2:0 Sebastian Iffarth (21.), 2:1 Sascha Horn (62.), 3:1 Sebastian Iffarth (78.), 4:1 Christopher Schwarz (90.)

Aufrufe: 08.3.2020, 20:30 Uhr
Stephan KlausAutor