Viel Licht, wenig Schatten...

SV Roschütz - SV Jena Zwätzen 4:0

Sauber vorgetragene Angriffe über beide Flügel endeten regelmäßig in Riesenmöglichkeiten für z.B. Unger, Seidel, Meudtner…nach 15min muss es hier 0:3 stehen. Steht es aber nicht, denn am heutigen Tag haben die Roschützer einen wahren Hexer zwischen den Pfosten, der mit teils unglaublichen Reflexen die Bianconeri zur Verzweiflung treibt. So scheitern dann auch Tauch, Strobel und Engmann an Licht im Kasten der Grünen- knirsch… Roschütz ist ja traditionell stark bei Standards, nach einer Ecke ist Gehrt das erste mal zur Stelle, köpft aber knapp vorbei. Zum Ende des ersten Durchgangs neutralisieren sich beide Mannschaften, jetzt findet das meiste im Mittelfeld statt. Schiri Wartmann pfeift zur Halbzeit- bisher also torlos. Die Neuigkeiten des hiesigen Stadionsprechers über die Welt im allgemeinen und Roschütz im besonderen interessieren mich nur wenig, denn ich frage mich, ob wir hier vielleicht doch noch zuschlagen können?

Mit Wiederanpfiff geht es weiter wie bisher. Strobels Geschoss aus 18m hechtet Licht zur Ecke und dann kommt es natürlich so, wie es kommen muss- eine Sekunde nur lässt die Zwätzener Defensive Knipser Gehrt unbewacht- das ist zu lange und deshalb 1:0 (52.). Davon unbeeindruckt ziehen Sanders Eleven weiterhin ihre Angriffe auf, Kießling zieht aus 20m ab, der Ball klatscht an’s Dreiangel-war ja klar, beim Nachschuss Meudtners ist wieder Licht zur Stelle-unglaublich... In solchen Momenten weiß dann ja auch jeder Fußballer, dass am heutigen Tag nichts mehr gehen wird, da kannst du machen, was du willst…
Andere Seite- Freistoß-Kopfball-Tor 2:0 (70./Hoffmann). Na prima! Zwätzen rennt unermüdlich an, Chancen haben wir auch in der zweiten Hälfte ohne Ende, aber sowohl gegen Nenz und Tauch als auch bei den Versuchen Kießlings oder Seidels ist jedesmal Licht der Sieger. Die zwischenzeitlichen Konter der Hausherren sitzen. Machold erhöht nach 78 Minuten auf 3:0. Und Gehrt macht in der 89.min den Deckel drauf- 4:0 . Er profitiert dabei von der wiederholt exzellenten Vorarbeit Tilkes, der ein starkes Spiel machte.

Nach dem Schlusspfiff gewinnen die Geraer deutlich, aber natürlich viel zu hoch gegen Zwätzen, dafür werden sie sich bei ihrem überragenden Keeper bedanken, der sie im Spiel hielt. Aber so ist das eben. Bei den Gästen konnte A-Junior Stark seinem Namen alle Ehre machen-das war ein Klassedebüt auf der rechten Abwehrseite.
Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, zwei Spiele sind es noch. Da haben wir beispielsweise den Auftritt am Pfingstsamstag im Hammergrund- so der Name des Ilmenauer Stadions. Da gilt es dann, im letzten Auswärtsspiel noch einmal alles reinzuhauen. Ich bin jedenfalls dabei, also, bis dahin…