2024-04-23T06:39:20.694Z

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F: Schneider
F: Schneider

VfR in Unterzahl zum Auswärtssieg

Kurz vor der Pause kassierte Eugen Gergert die Ampelkarte und die Gäste kämpften 45 Minuten in Unterzahl um die Führung ins Ziel zu tragen.

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Spielbericht von Bernd Schneider

TSV Gera Westvororte - SG VfR Bad Lobenstein 1:2
Mit einer kräfteaufreibenden Abwehrschlacht in der 2. Halbzeit belohnte
sich der VfR Bad Lobenstein mit einem Dreier beim Neuling Gera-Westvororte.
In Unterzahl spielend, setzten die Koseltaler alles auf Dichtmachen und Halten
der Führung, was sich am Ende als die erfolgreichere Taktik erweisen sollte.

Diese "jetzt erst recht" Mentalität bestimmte auch die Kabinenansprache von Trainer Heiko Becker, der nach der Ampelkarte gegen Eugen Gergert kurz vor dem Halbzeitpfiff ( 44.) sein Sturmduo auflöste, David Linke zurück zog und die Sechser-Positionen stärkte. Dies sollte sich als gewinnbringend heraus stellen gegen die numerische Überzahl der Geraer, die mehr überhastet als klug ihre Freiräume zu nutzen versuchten.

Der frühe Angriffsschwung der Heimmannschaft, den Marcus Schneider schon nach zwei dicken Möglichkeiten (1./5.) nicht nutzen konnte, verpuffte zusehens. Spätestens, als der Ball nach 10 Minuten auf dem Elfmeterpunkt lag und Sebastian Mai mit einem harten und platzierten Schuss die VfR Führung heraus holte, war es eine offene und interessante Begegnung geworden. Hüben wie drüben gab es in der Folge Möglicheiten. So verpasste Eugen Gergert am langen Pfosten das zweite Tor für die Koseltaler ( 22.), um in der Rückwärtsbewegung den vermeidbaren Elfmeter für Gera zu prodzieren. Statt 0 : 2 stand es plötzlich 1:1, denn Marcus Schneider traf genau so sicher vom Punkt ( 26.). Mit Wiederanpfiff kam ein erneut genialer Pass von Janek Köcher bei Sebastian Mai an, der das Leder volley ins Netz jagte (27.). Fast hätte es noch für das dritte Koseltaler Tor gereicht, doch weder Mai, noch Köcher, noch Linke konnten den Angriff erfolgreich abschließen (37.). Dafür erwischte es Gergert bei einer Bodeneinlage, bei dem er seinen Gegenspieler traf, mit der Ampelkarte.

In Überzahl spielend, hatte der VfR im letzten Jahr in Arnstadt und vor vier Wochen in Silbitz noch Punkte hergeschenkt. Diesemal sollte so ein Bollwerk auch helfen, sich nicht locken lassen, keinen Raum freigeben und nichts mehr anbrennen lassen. Dazu brauchte es aber einen überragenden Richie Steinbach, der Richters Flanke vor dem freien Schneider entschärfte ( 48.), dann reagierte er gegen die Freistöße von Martin Ludwig ( 59./ 65.), sensationell. War er einmal nicht zur Stelle, konnte Martin Wirth gegen Philipp Läßigs Schuss mit dem Kopf den Einschlag verhindern ( 67.). Doch auch den Geraern kostete das ständige Anrennen Kraft und so nahm die Gefahr zunehmend ab. Die letzten Zuckungen des TSV kamen dann durch Maximilian Dörlitz, dessen Ball erst die Querlatte rasierte, er aber auch an die folgende Hereingabe an den langen Pfosten nicht mehr heran kam ( 86.). Wenn auch das VfR Spiel nach der Pause nicht schön anzusehen war, es war ergebnisorientiert und nur das zählt! Denn der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.

Schiedsrichter: Horst Bachmann (Wacker Gotha) - Zuschauer: 85
Tore: 0:1 Sebastian Mai (10.), 1:1 Marcus Schneider (26. Foulelfmeter), 1:2 Sebastian Mai (28.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Eugen Gergert (44./SG VfR Bad Lobenstein)
Aufrufe: 029.10.2017, 11:40 Uhr
Bernd SchneiderAutor