Traktor Teichel rettet sich zum Sieg gegen Zeulenroda

SG Traktor Teichel - FC Motor Zeulenroda 2:1

So entwickelte sich ein flotter ausgeglichener Schlagabtausch auf ordentlichem Landesklasseniveau. Die erste gute Gelegenheit ging nach fünfzehn Minuten an die Zeulenrodaer. Deren Angreifer Lenzner konnte, im letzten Moment noch von Staskewitsch behindert, aus 8 m zentral nicht platziert genug abschließen. Der zuvor dem Passgeber entgegen laufende Torwart Dörnfeld hätte da wohl keine Eingriffsmöglichkeit mehr gehabt. Fünf Minuten später leitete der junge L. Hohmuth einen schönen Angriff der Gastgeber ein. Sein Anspiel erreichte den rechts außen postierten Kirsten. Dessen präzise Eingabe verwandelte Stark zum 1:0. Kurz darauf reagierte Motor mit neuerlichem Angriff. Aber für den diagonal auf der rechten Seite angespielten Draschar wurde der Winkel zu spitz, um mit vollem Schuss abziehen zu können. Dörnfeld klärte sicher. Die nächsten Möglichkeiten gingen wieder an Traktor. Aber erst konnte Stark aus 15 m den verspringenden Ball nicht richtig treffen, dann verzog Förster aus 11 m äußerst knapp. Auf der Gegenseite huschte der Lupfer von Motors Pellenat am langen Eck vorbei. Das wechselvolle Hin und her der ersten Hälfte beendete Routinier Förster mit dem 2:0. Er schob nach Wuhling im Gästestrafraum aus Nahdistanz ein.

Nicht mehr so gleichmäßig verteilt waren die Spielanteile in Halbzeit zwei. Gleich zu Beginn musste Dörnfeld gegen Pham retten. Es folgte eine kurze Offensivphase der Gornitztaler, die allerdings fast ausschließlich über Einwürfe und Standards kamen, ohne jedoch den vorher gesehenen Druck zu erlangen. Zeulenroda wurde immer stärker. Die letzten zwanzig Minuten tourte der Motor auf, während der Traktor nur noch tuckerte. Teichel kam nicht mehr in die Offensive, das taten die Gäste. Bei gut herein gezogenen Eckstößen entstand zweinmal echtes Durcheinander im Traktor Strafraum, mal rettete Kirsten, mal Dörnfeld bei einem tückischen Aufsetzer. Quasi aus der dritten Spieleransammlung fiel der mittlerweile längst verdiente Anschlusstreffer (82.). Man musste nun für die letzen zehn Minuten um die Gastgeber bangen. Doch Dörnfeld klärte bei Möglichkeit eins mit Fußabwehr, dann lenkte er den aus Nahdistanz abgegebenen Schuss mit starker Reaktion an die Latte. Den folgenden Eckball konnte man abwehren. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Platzherren sah Motors Pellenat kurz vor dem Ende noch Gelb-Rot. Goethes viel zitierter Osterspaziergang traf diesmal für Traktor voll zu: …im Tale grünet Hoffnungsglück.“ Es grünte im Gornitztal für Traktor.