2024-04-30T08:05:46.171Z

Spielbericht
F: Schneider
F: Schneider

Teichel mit nächster Auswärtsklatsche in Roschütz

Eine solche derbe Niederlage mochte bis in die Schlussphase dieser Partie keiner erahnen, denn sechs Minuten vor dem Ende lag Traktor nur ein Tor zurück und hatte noch alle Chancen auf ein Unentschieden.

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Aber es war wie schon in den letzten Begegnungen: Teichel fand überhaupt nicht zu seinem Spiel, und das gegen einen nicht etwa übermächtigen Gegner.

BERICHT von Peter Zien / SG Traktor Teichel

SV Roschütz - SG Traktor Teichel 4:0

Der war zunächst genauso ungefährlich wie seine Gäste. Ausdruck dessen mag sein, dass beide Mannschaften in der ersten Hälfte keine echte Torchance hatten, des Beschreibens werte Strafraumszenen ausblieben. Da konnte man nur der Verfassung der Traktoristen aus der Hinrunde nachtrauern, denn zu sehen gab es in Roschütz nicht viel bzw. offensiv gar nichts. Da machte sich natürlich das Fehlen von Akteuren wie Kirsten, Förster, F. Baumgart oder auch des jungen L. Hohmut bemerkbar. Dessen Bruder Felix hütete für den gesperrten Dörnfeld den Teicheler Kasten. Es sei betont, dass ihn an keinem der Treffer des SV eine Schuld zugewiesen werden kann, seine ordentliche Partie aber in einer schwachen Teamleistung unterging. Hinzu kommt, dass auch noch Stefan Staskewitsch offenbar schwer verletzt ausschied ( Achillessehne ) und damit auch ein wichtiger Rettungsanker fehlte.

Die erste Halbzeit also ohne Höhepunkte, die zweite nur mit Knallern für die Gastgeber. Nach einer guten Stunde der erste Einschlag im Traktor – Kasten: Kopfball nach Eckstoß und 1:0 für den um den Klassenerhalt ringenden Kontrahenten (62.). Offensichtlich wirkte der Schock von Staskewitschs Ausscheiden (58.). Dann hielt sich Traktor wacker, was allerdings in Anbetracht einer geringen “Angriffsstärke“ des Gegners nicht allzu schwer gewesen ist. Dann kam der eingangs erwähnte Schlussabschnitt. Offenbar wollten die Teicheler wenigstens noch einen Punkt retten. In diesem Bemühen und dem Motto „Alle nach vorn“ öffneten sie den Platzherren die besten Konterräume, welche diese weidlich nutzten. Dem 2:0 (84.) ging allerdings ein Abspielfehler auf den Torwart voraus, SV-Stürmer Gehrt erlief die Kugel und vollendete. Der allein gelassene junge Keeper F. Hohmuth erlebte aber ähnliche Situationen noch zweimal. Mit Kaldeborn gegen Überzahlangriffe allein, hatte man keine Chance. Zwischen der 84. und 88. Minute kassierte also der noch Tabellenvierte drei Treffer und fuhr mit einem peinlichen 4:0 nach Hause.

Stefan Staskewitsch, dem alle gute Besserung wünschen, dachte trotz Verletzung an seine Mannschaftskameraden und äußerte: “Wir müssen nach vorn blicken. Das Spiel spiegelt das Ergebnis nicht wider… Aber Aufgeben ist keine Option!“ Das gilt nach dem Ausfall dieses Leistungsträgers jetzt erst recht. Man muss die Stellschraube finden, an der es momentan klemmt. Denn dass es klemmt, ist unbestritten

Schiedsrichter: Jan Weltzien (Suhl) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Rocco Hoffmann (62.), 2:0 Daniel Gehrt (84.), 3:0 Daniel Gehrt (87.), 4:0 Robert Großer (88.)

Aufrufe: 05.5.2019, 12:31 Uhr
Peter Zien / SG Traktor TeichelAutor