Teichel mit Achtungserfolg bei Aufsteiger Westvororte

TSV Gera Westvororte - SG Traktor Teichel 2:2

Das 1:0 markierte Torjäger Heuschkel. Er stand goldrichtig, als ihn eine Eingabe von links erreichte. In zentraler Position war es für ihn kein Problem, die Kugel platziert ins Eck zu schieben. Verunsicherte Teicheler halfen allerdings beim 2:0 kräftig mit. Unter Bedrängnis wollte Müller-Sachs einen seiner Mitspieler mit einem Rückpass bedenken, was gründlich misslang. In das verunglückte Abspiel schaltete sich dankbar Geras Rehnelt ein und setzte die Kuller zum 2:0 in die Maschen. Da mochte einem schon der Angstschweiß auflaufen. Doch Traktor besann sich, kam zunehmend besser in die Partie und somit auch zu guten, allerdings ungenutzten Möglichkeiten. In diese teilten sich Routiniers und Youngster. So schob Förster aus guter Position vorbei. Der junge, kämpferisch voll überzeugende F. Hohmuth verzog nach einem Abpraller, L. Baumgart verlor das Duell im 1:1 gegen den Geraer Torwart. Der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. Auf der Gegenseite setzte der TSV noch einen Pfostenknaller an das von Erik Rößler gehütete Teicheler Tor.

Überraschend war der Verlauf der zweiten Hälfte. Die Vorortler schienen von der Rolle. Die Gornitztaler indes, von einem unermüdlichen und überall auftauchenden Breuker mit angetrieben, beherrschten zunehmend die Szenerie. Doch zunächst rettete ein Verteidiger für seinen schon geschlagenen Keeper bei Försters Versuch auf der Linie. Dann aber offenbarte Teichels bester Schütze seine Qualitäten, ließ im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen und schoss das längst fällige 2:1 (74.). Fünf Minuten später erzielte der in der Vorwoche zum „Spieler des Jahres“ gewählte Carl-Werner Kaldeborn seinen ersten Saisontreffer und es hieß 2:2. Er hatte einen Freistoß aus ca. 20 Meter per tückischem Aufsetzer verwandelt. Im Pech waren noch einmal F.Hohmut und F. Breuker. Ersterer köpfte ganz knapp über die Gerarer Querlatte, ein Breuker-Freistoß strich um Zentimeter am langen Eck vorbei. Dennoch ist dieses Remis beim souveränen Aufsteiger ein äußerst achtbares Resultat für die als Fünfter die Saison beendenden Traktoristen.