Teichel kassiert in Stadtroda die erste Auswärtsniederlage

FSV Grün-Weiß Stadtroda - SG Traktor Teichel 5:1

Zunächst sah die Partie, so bestätigten es Fans, wie ein 0:0 Spiel aus. Es gab in der ersten Hälfte kaum Chancen auf beiden Seiten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff (39.) setzte Stadtrodas Simon Fuchs das Leder in gekonnter Art und Weise in Dörnfelds Kasten zum 1:0. Teichel war komplett in die gegnerische Hälfte aufgerückt. Der Schütze erlief einen Fehlschlag und startete Richtung Tor, wo er im Duell Eins-gegen-Eins Torhüter Dörnfeld keine Chance ließ. Das Halbzeitresultat musste noch keine Sorgen machen, alles schien korrigierbar.

Doch nicht für Traktor an diesem Tag. Denn schon in der 50. Minute fiel das 2:0. Dieser Treffer war eine Kopie von Tor Nummer eins und auch der Schütze war der gleiche. Wieder hatte er die Abwehr und schließlich den Keeper „ausgefuchst.“ Aber es sollte noch einmal Hoffnung geben. Staskewitsch netzte nur fünf Minuten später einen Freistoß zum 2:1 ein. Wer daraus den nun endlich zündenden Funke der Gäste erwartete, sah sich getäuscht. Teichel, als Tabellendritter nicht zu erkennen, kam einfach nicht ins Spiel. Die einzelnen Mannschaftsteile schienen isoliert und die Angreifer waren auf verlorenem Posten. Wären Vorlagen Brot, dann hätten sie verhungern müssen. Und so rollte der Traktor weiter bergab. Schon vier Minuten nach dem Hoffnungstreffer von Staskewitsch fiel die Entscheidung. Stadtrodas Rennert hatte in der Mitte nicht umsonst gelauert. Die Eingabe von links nahm er direkt. Der nicht voll getroffene Ball, gegen die Laufrichtung des Torwarts geschlagen, landete als Aufsetzer im Netz. Auf ähnliche Weise, mit Ausnahme des Abschlusses, entstand Treffer 4. Da stand Fuchs in der Mitte und machte sein drittes Ding, dem er acht Minuten später (73.) das 5:1 folgen ließ. Dass man nicht höher verlor, war schließlich noch drei sehr guten Reaktionen von Dörnfeld zu danken.

Fazit: Schade, dass in der Niederlage das respektable Debut von Hohmut, der in zentraler Position zum Einsatz kam, unterging. Er hatte seine Sache ordentlich gemacht, für die Premiere allerdings einen schlechten Tag erwischt. Mit dem klaren Sieg haben sich die Grün-Weißen als echte Verfolger präsentiert und rückten den Teichelern näher auf die Pelle. An der Spitze indes nutzten Gera-Westvororte und Lobenstein mit klaren Siegen die Gunst der Stunde, sich von dem Dritten deutlich abzusetzen. Wenn die Traktoristen diese Position behaupten wollen, müssen sie in den nächsten Partien im Gornitztal wieder ein paar Schippen auflegen