Remis-Könige par excellence

FSV Grün-Weiß Stadtroda - FC Motor Zeulenroda 0:0

Und das Remis war gerecht, war es zudem das dritte in Folge gegen diesen Gegner. Die Gäste starteten vor den ganz wenigen Zuschauern etwas aktiver, kamen auf vier Eckbälle nach zehn Minuten. Den fünften konnte man dann erst nach 85 Minuten ausführen. Der gastgebende Tabellenvierte kam nach einer Viertelstunde richtig in die Partie, konnte aber auch in der Folge kaum den Nachweis erbringen, den viertstärksten Angriff der Staffel zu haben. Natürlich auch, weil die rot gekleideten Gäste gut eingestellt waren und defensiv sehr diszipliniert arbeiteten. Nicht zufällig stellt Motor weiterhin die drittbeste Abwehr. Nach vorn gab es beiderseits wenig Notierenswertes. Das Spiel lief auf wenig Landesklasse-Niveau und hatte kaum Tempofußball zu bieten. Odaiphi Pham hatte eine gute Offensivaktion, wurde aber an der gegnerischen Grundlinie gestreckt (31.), der fleißige Oliver Piegholdt schloss einen schönen Gästeangriff mit einem Volleyschuss ab (40.).

Nach der Pause hatte es zunächst den Anschein, als wollten beide Teams den Sommerfußball-Charakter der fairen Partie etwas abstreifen. So gab es auch nach einer knappen Stunde die erste strafbare Abseitssituation des Spiels zu ahnden. Vor den Toren war aber beidseitig wenig los, Grün-Weiß enttäuschte da eher als Motor. Die Gäste brachten mit Bastian Kotlinksy und Dustin Schmidt nochmal frischen Wind, der ohnehin schon ab und an durch das Roda-Stadion bei strahlendem Sonnenschein fegte. Jeremy Heinze war mal nah an einer Chance dran, kam aber nach einem langen Ball einen Schritt zu spät, der 19-jährige FSV-Keeper Padutsch war schneller (60.). Auch Gabriel Oettel versuchte sich mal mit einem erfolgversprechenden Schuss (88.). Abschließend steht einen Spieltag vor Schluss zubuche, dass die Spielgemeinschaft nach den beiden Spitzenteams Gera-Westvororte und Bad Lobenstein die wenigsten Spiele der Landesklasse, Staffel 1, verloren hat. Aber sie hat eben auch zehn Mal remis gespielt.