Nervenstarke Arnstädter siegen im Topspiel gegen Stadtroda

SV 09 Arnstadt - FSV Grün-Weiß Stadtroda 3:2

Zunächst spielten die Gastgeber mit einem etwas ungewohnten 4/3/3 System, das nach der Pause wieder ins bewährte 4/2/3/1 wechselte. Personell gab Rückkehrer Lukas Trümper sein gelungenes Comeback in der Anfangsformation auf der rechten Seite der Viererkette, dazu debütierte der Litauer Vitali Dubrovskis in der Startelf im linken Mittelfeld und wußte durchaus zu gefallen. Die Partie begann optimal für die Einheimischen, als Johannes Ruschke vom rechten Flügel flankte und der freistehende Chris Machts den Ball in die lange Ecke köpfte (3.). Der Torjubel darüber war kaum verklungen, das glichen die Gäste aus. Philipp John rutschte unglücklich aus, Simon Fuchs kam in Ballbesitz, stürmte über den halben Platz, wurde nicht gestellt und schoß den Ball platziert ins rechte Eck (6.). Der erneuten Führung der Hausherren ging ein an Ruschke begangenes Foul im Strafraum voraus, den folgenden Strafstoß verwandelte Philipp John sicher (19.). Wiederum erfolgte der Gleichstand auf dem Fuß. Umstritten der Freistoßpfiff des Unparteiischen, der hätte eigentlich für die Heimelf erfolgen müssen. Nach der schnellen Ausführung protestierte ein Großteil der Nullneuner wegen einer Abseitsstellung, das nutzten die Gäste, spielten schnell den Ball in den Strafraum zum freistehenden Reimann, der leichtes Vollenden hatte (22.). Ernsthaft mußte dann Torwart Christopher Sünkel eingreifen, welcher Reimanns Kopfball über die Querlatte lenkte (25.).

Nachdem der erste Durchgang noch ausgeglichen verlief, stand der Zweite ganz im Zeichen der Hausherren. Entschlossen und zielstrebig erhöhten sie Tempo und Schlagzahl. So lief Dominik Voigt parallel zur Strafraumgrenze zog urplötzlich ab und traf ins rechte Eck (56.). Völlig überraschend verweigerte der Referee dem eigentlich klaren Treffer die Anerkennung, da sein Assistent einen im Abseits befindlichen Akteur dem Schlussmann der Stadtrodaer die Sicht nahm. Auf Grund der großen Entfernung eine sehr fragwürdige Entscheidung. Kurze Zeit später jedoch zeigte der Unparteiische nach Foul an Dubrovskis auf den Punkt. Der vorher um sein Tor gekommene Voigt behielt die Nerven und ließ Paul keine Abwehrchance (63.). Anschließend scheiterte Martin Skaba nach seinem Solo an Keeper Paul (63.). Noch einmal kamen die nie aufsteckenden Gäste gefährlich vor das Tor der Nullneuner. Einen Ballverlust im Strafraum nutzend, hämmerte Robin Gerdemann das Leder aus 15 m an den Pfosten (67.). In der Schlußphase zischte erst Ruschkes Schlenzer knapp neben das Tor (76.), dann drehte Torwart Paul Maulhardts Freistoß um den Pfosten (85.).