2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
– Foto: Mario Streit / SV Moßbach

Mit sicherem Sieg eine Runde weiter

Die Herzog-Elf zieht erstmals in die zweite Runde des Thüringenpokals ein und das mit einer durchaus überzeugenden Leistung. Sie verdiente sich den auch in der Höhe angemessenen 3:0-Sieg mit großem Einsatz und hohem läuferischen Aufwand.

In einigen Aktionen der Glockenstädter blitzte zwar spielerisches Können auf, aber bei den unentwegt störenden und das Pressing zelebrierenden Gastgebern gelang kein geordneter Spielaufbau.

BERICHT von Mario Streit // SV Moßbach

In die Karten der Moßbacher spielte die frühe Führung. Schön über Wunderlich und Neupert in Szene gesetzt, stand Biedermann in der Mitte goldrichtig und netzte zum 1:0 ein (1.). Die Gastgeber kontrollierten darauf das Spiel, ohne dabei fußballerisch zu glänzen. Wenn Gefahr auf das von Christian Lange sicher gehütete Tor kam, war Routinier Andreas Schnacke beteiligt. Seinen Freistoß vom 16er klärte Timo Grau für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (18.). Ein strammer Distanzschuß des 38-jährigen Torjägers strich nur knapp am Pfosten vorbei (40.). Zwingender die Offensivaktionen der Herzog-Elf. Neupert und Wunderlich brachten über die Außen gefährliche Bälle vors Tor, doch Welsche im Nachschuss (22.) und Biedermann (30.) verpassten. Ein langer Ball auf Biedermann brachte Apoldas Keeper Adamiuc und Abwehrkollege Zeitz in Bedrängnis. Die Abwehr verunglückte. Felix Neupert nahm dankend an und zog das Leder per Flachschuß ins Netz (45.). Biedermann kurz darauf sogar mit der Möglichkeit zum 3:0, doch Adamiuc war Sieger im Duell.



Nach Wiederanpfiff ein Duplikat der letzten Aktion aus Hälfte Eins. Erneut hieß der Sieger Adamiuc (48.). An den Spielsystemen änderte sich indes nichts. Apolda um den Anschluß bemüht. In die Gefahrenzonen schafften es die Gäste dank intensiver Defensivarbeit der Moßbacher nur ganz selten. Sehenswert eine Aktion Schnackes, der ein Anspiel aus der Luft nahm, aber das Tor um einen Meter verfehlte (65.). Genauso sehenswert auch Graus Freistoß, den der eingewechselte Pribitny per Kopf in Richtung Tor beförderte. Dass er nicht unter der Latte im Tor landete, lag am erneut glänzend reagierenden Adamiuc im Tor (70.). Drei Minuten später war der Ball dann doch im Netz. Biedermanns Ecke kam vor die Füße von Grau, der den Ball nur touchierte, ihn dadurch aber auf einen unberechenbaren Wege durch den vielbeinigen Torraum ins lange Eck zur 3:0-Spielentscheidung schickte (74.). Die Messen waren gelesen. Nach zwei Jahren Pause schickte Jens Herzog in der Schlußviertelstunde Jonas Pasold wieder auf den Platz. Mit seinem Knaller aufs Tor nach Neuperts Maßflanke zeigte er, dass er von der alten Torgefahr nichts eingebüßt hat (76.). Ein 4:0 wäre dann aber wohl zu viel des Guten gewesen.

Jens Herzog war diesmal überaus glücklich über den Auftritt seiner Jungs: "Das war heute eine akzeptable Leistung von uns. Wir haben gegen die spielerisch guten Apoldaer kaum was zugelassen. Wertvoll für unser Selbstvertrauen und eine perfekte Grundlage für das schwere Spiel gegen Zeulenroda am nächsten Sonntag."

Aufrufe: 023.9.2020, 07:30 Uhr
Mario Streit // SV MoßbachAutor