2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
F: Czimmernings
F: Czimmernings

K.O. in der Nachspielzeit für Teichel gegen Zwätzen

Auf heimischem Gelände verpasste Teichel die große Gelegenheit, bei guten Resultaten der Konkurrenten um Platz drei, selbigen erst einmal zu sichern.

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Entsprechend tief hingen nach dem Spiel die Köpfe.

BERICHT von Peter Zien / SG Traktor Teichel

SG Traktor Teichel - SV Jena Zwätzen 1:2

Doch der Reihe nach: Mit Förster, Schröter, Müller-Sachs, Sorge, Baumgart, F. und Kirsten fehlten Stammkräfte, die im Normalfall zur Startformation gehören. Doch zunächst vermochten die „Jugend“ und die teiweise länger pausiert habenden Ergänzungsspieler diese Lücke zu übertünchen und gewannen nach zögerlichem Beginn die Oberhand, was zu vier sehr guten Möglichkeiten in der ersten Hälfte führte. So konnte Jenas Schlussmann Tuche einen Freistoß von Breuker nur prallen lassen, zum Nachschuss war aber kein Teicheler zur Stelle (17.). Wenig später musste Tuche wieder ran, als der junge L. Baumgart aus 8 m unter Bedrängnis abziehen konnte. Dann war der neben seinem Zwillingsbruder Lukas jüngste Akteur auf dem Platz, Felix Hohmuth, aber so richtig im Pech, weil er aus 7 m und völlig frei stehend die Kugel am Kasten vorbei schmetterte. Die Abwehr der Gornitztaler stand in dieser Phase sehr gut, eine richtige echte Chance besaßen die Gäste nicht. Sie konnten mit einigen Freistößen aus der Distanz noch keinen Schaden anrichten. Schließlich verfolgte der Fußballteufel auch Stark, dessen Kopfball nach Breuker – Freistoß an der Lattenunterkante endete und ins Feld zurück sprang. Die gleiche Situation, Freistoß Breuker und Kopfball Stark, wiederholte sich drei Minuten später – diesmal mit besserem Ende für Traktor. Nach 42 Minuten hieß es 1:0, was natürlich entsprechend der Möglichkeiten keine zufriedenstellende Ausbeute darstellte, was sich rächen sollte.

Die zweite Halbzeit brachte ein völlig anderes Bild. Jena übernahm zunehmend die Regie und hatte die entschieden größeren Anteile am Geschehen. So richtig vermochte sich Traktor nicht mehr zu befreien. Die Entlastung fehlte, bei Notschlägen in die Spitze stand Stark allein auf weiter Flur. Alle anderen waren mit Defensivarbeit beschäftigt und wurden beim Versuch, wieder das Spiel aufzuziehen, frühzeitig gestört. Nach einer Stunde die erste große Gefahr, doch Keeper Dörnfeld konnte gegen den rechts durchgebrochenen Nenz retten. Ähnliches sah man erneut nach einem Jenaer Freistoß, der auf Nenz gelegt worden war. Doch noch blieb Dörnfeld Sieger. So glaubte man, Traktor könne die Partie siegreich einbringen. Andererseits hörte man schon die Unkenrufe:“Das kann nicht mehr lange gut gehen.“ So hielt der Glaube an einen Dreier bis zur 87. Minute. Nach Wuhling im Teicheler Strafraum konnte der im Torraum unverständlich völlig frei stehende Nenz aus vier Metern das Leder ins Tor schieben. Das Remis sah man mittlerweile natürlich als verdient an. Aber noch war nicht Schluss. In der zweiten Minute der Nachspielzeit erlebten die Gastgeber die ganze Bitternis ihres Sports. Erneutes Tohuwabohu im Strafraum – und irgendwie huschte die Kuller durch zahlreiche Beine in die Kiste zum 1:2. Es wurde nicht einmal mehr angepfiffen, so spät war die Entscheidung gefallen. Trainer Liebers war ebenfalls sichtlich enttäuscht und bekannte: „Wir haben in der zweiten Hälfte den Hebel einfach nicht mehr umlegen können. Die besseren Kraftreserven sprachen für Zwätzen.“


Schiedsrichter: Nick Schubert (FC Th. Weida) - Zuschauer: 66
Tore: 1:0 Christian Stark (43.), 1:1 Chris Czimmernings (46.), 1:2 Kevin Nenz (88.)

Aufrufe: 026.5.2019, 10:00 Uhr
Peter Zien / SG Traktor TeichelAutor