Achterbahnfahrt zwischen Bad Blankenburg und Schleiz

TSV Bad Blankenburg - FSV Schleiz 3:3
Nach dem 0:2 zur Halbzeit schien der Gastgeber schon mausetot. Der FSV Schleiz war auf dem Kunstrasen am Hainberg in den ersten 45 Minuten die bissigere Mannschaft und besaß die besseren Einschussgelegenheiten. Mit einem Freistoß und später mit einem Schuss von der Strafraumkante sorgte Schilling für die ersten Gäste-Gelegenheiten (2., 18.). Knapp verfehlte ein Standard von Sass das Tor (13.). Auf der Gegenseite zeigte sich der TSV einmal bei einem guten Freistoß von Stolze (26.), der nach der Knieverletzung (8.) von Kubica (Baldige Genesung !) frühzeitig eingewechselt wurde. Danach wurden die Gästemöglichkeiten zwingender. Reichardt bewahrte in der 33.Minute bei einem 10-Meter-Schuss von halbrechts den TSV vor einem Rückstand. Doch als Berger von rechts eine Eingabe in das Zentrum brachte und Stankowski traf, ging der FSV verdient in Führung (0:1; 37.). Es ging mit zwei Freistößen von Schilling weiter. Dabei strich der erste Versuch aus 20 Metern knapp über das Tor (40.). Der zweite Versuch erreichte an Freund und Feind vorbei Berger, der den Ball zum 0:2 verwertete (42.).

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Sebastian Graf (Ostramondra) starteten die Bad Blankenburger eine Aufholejagd und hatten nach 75 Minuten das recht intensive Spiel vor 60 Zuschauern gedreht. Im Anschluss an einen Freistoß von Stolze war Mateusz Szymanski zur Stelle und traf aus 5 Metern zum 1:2 (48.). Als Stauche nach Diagonalball von Kleinspehn abzog wehrte FSV-Keeper Hebenstreit die Kugel so ab, dass sie von einem Mitspieler genau an das Lattenkreuz klatschte (68.). Nach Vorarbeit von Al Saeed traf Piotr Kowynia zum 2:2-Ausgleich (69.). Vorbildlich spielten Reichmann und Al Saeed den Führungstreffer von Sebastian Stolze auf der rechten Seite heraus (3:2; 75.).
Bis in die Nachspielzeit, in der die Elf von FSV-Trainer Olaf Diestelmeier alles auf eine Karte setzte, sah es nach dem zweiten Heimsieg des TSV Bad Blankenburg in dieser Saison aus. Aber bei der letzten Ecke im Spiel, die Kögler ausführte, traf Markus Stankowski aus 11 Metern mit dem Kopf zum am Ende leistungsgerechten Endstand von 3:3 (90.+2).
Schiedsrichter: Sebastian Graf - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Markus Stankowski (37.), 0:2 Martin Berger (42.), 1:2 Mateusz Lukasz Szymanski (49.), 3:2 Sebastian Stolze (75.), 3:3 Markus Stankowski (90.)