TSV Sundhausen Mit Geduld eine Runde weiter

Bis auf zwei Stammspielerinnen sowie zwei Neuzugängen standen dem neuen bzw. alten Trainerduo Tobias und Jens Meisel alle Akteurinnen zur Verfügung. In der Kabinenansprache verwies der Trainer auf die vorherigen, zumeist sehr engen Partien gegen diesen unbequemen Gegner. Aus diesem Grund forderte er von seinem Team von Beginn an volle Konzentration und durchgängiges Engagement.

Entsprechend dieser Marschroute starteten die Gastgeber in das Pokalspiel. So hatte C. Frohl bereits nach wenigen Minuten die Möglichkeit zur frühen Führung, ihre Direktabnahme ging jedoch über das Tor. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit setzten sich die Sundhäuserinnen in der gegnerischen Hälfte fest. Neben den Abschlüssen von J. Schleif, M. Chmiel, A. Köhler und Frohl, hatten Sandra Drehmann mit ihrem abgefälschten Distanzschuss sowie M. Schuchardt nach einem Eckball von Chmiel die aussichtsreichsten Chancen. Allerdings schlichen sich in das Sundhäuser Spiel mit zunehmender Dauer kleine Fehler im Spielaufbau ein: die TSV-Frauen setzten sich häufig auf einer Seite fest und vernachlässigten die Spielverlagerung. Darüber hinaus war das Passspiel zu unpräzise, sich bietende Räume wurden nicht clever genug genutzt und vor dem Tor strahlte die Offensive zu wenig Souveränität aus. Die Gäste waren ihrerseits vor allem bei Kontern gefährlich, indem sie die Fehlpässe durch schnelles Umschaltspiel zu ihren Gunsten ausnutzten wollten. Allein am zwingenden Abschluss mangelte es.

In der zweiten Hälfte hatte der TSV zunächst mit Gegenwind und direkter Sonneinstrahlung zu kämpfen. In der Konsequenz führte dies dazu, dass der FSV Silvester Bad Salzungen nach einer Ecke zu einem Torabschluss kam, ohne dass Torfrau S. Curth jedoch aktiv werden musste. Nach einer gespielten Viertelstunde wurden die Sundhäuserinnen wieder mutiger in der Angriffsbewegung. Schleif scheiterte in dieser Phase beispielsweise nach einem starken Antritt an Bad Salzungens Torhüterin B. Heiß. In der 71. Spielminute fasste sich schließlich die schussgewaltige Innenverteidigerin L.-J. Schwarz ein Herz und zog aus ca. 35m einfach mal schnörkellos ab. Der Schuss schien Heiß zu überraschen, sodass der Ball über die rausgerückte Torfrau den Weg zum 1:0 ins Tor fand. Die eingewechselten Spielerinnen Stephanie Drehmann, T. Letsch, F. Hildenbrandt und M. Baumbach sorgten zwar nochmal für etwas Unruhe in der Gäste-Defensive, wirklich gefährlich wurden die TSV-Frauen im Anschluss allerdings nicht mehr. Bis zum Schlusspfiff egalisierten sich beide Teams. Betrachtet man die gesamte Spielzeit, ist der Sieg der Sundhäuserinnen aufgrund der höheren Spielanteile sowie der Anzahl an Torchancen durchaus verdient. Bis zum Ligaauftakt am kommenden Sonntag 14 Uhr auf heimischen Rasen gegen den Aufsteiger Saalfeld Titans besteht dennoch Steigerungspotential.