Ligavorschau

Tommy Müller (in schwarz) hat keine guten Erinnerungen an den letzten Auftritt mit dem VfB in Sandersdorf. F: Kölbel

Landesderby unter Flutlicht

Vorschau: 10. Spieltag +++ Union Sandersdorf erwartet unter Flutlicht den Tabellenführer aus Halberstadt +++ Chemie Leipzig gastiert bei Askania Bernburg +++ Merseburg muss nach Rudolstadt +++ Barleben begrüßt Schlusslicht +++ VfL Halle erwartet den BSC Süd

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NOFV-Oberliga Süd 16/17

Am morgigen Freitag eröffnen Tabellenführer Germania Halberstadt und Union Sandersdorf im Sachsen-Anhalt-Derby das Oberliga-Wochenende. Samstag wollen Bernburg, Halle und Barleben den Heimvorteil nutzen und am Sonntag feiert Farih Kadic sein Comeback auf dem Trainerstuhl des SV Merseburg 99.

Am 24. März trafen sich Union Sandersdorf und der damalige Regionalligist VfB Germania Halberstadt im Viertelfinale des Landespokals. Nach einer turbulenten Partie hatte der Außenseiter mit 7:6 nach Elfmeterschießen das glücklichere Ende auf seiner Seite. Nun eröffnen die beiden Kontrahenten am morgigen Freitagabend unter Flutlicht den 10. Spieltag der Oberliga Süd. "Die Pokal-Begegnung spielt für uns keine Rolle mehr. Das Gesicht des Kaders hat sich bis auf wenige Ausnahmen ja komplett geändert. Aber natürlich wollen wir wie die letzten Wochen auch dieses Spiel für uns entscheiden. Doch dazu müssen wir wie zuletzt Power, Tempo und Mentalität an den Tag legen", fordert VfB-Trainer Andreas Petersen von seinen Jungs. Die besondere Atmosphäre im Sandersdorfer Sportpark schätzt der Übungsleiter: "Es ist eine der besten Anlagen in dieser Liga und der Gegner wird wie in der Vergangenheit sicher alles raushauen, um uns die erste Saisonniederlage beizufügen. Darauf sind wir vorbereitet und wir wissen, was uns erwartet."

Beim VfL Halle vereint, am Samstag Kontrahenten: Tobias Friebertshäuser und Alexander Bury (in schwarz, v.l.) F: Rinke

Tags darauf begrüßt Askania Bernburg den Überraschungstabellenzweiten Chemie Leipzig. Nach dem Erfolg in der Vorwoche gegen den Brandenburger SC Süd rechnet sich Bernburgs Abwehrspieler Tobias Friebertshäuser auch gegen die BSG etwas aus. "Nach dem BSC-Spiel gehen wir natürlich mit Rückenwind in diese Partie, in der wir nicht chancenlos sind. Aber Chemie besitzt neben den tollen Fans auch eine gestandene Mannschaft, die uns enorm fordern wird", so der 29-Jährige, der sich auf ein Wiedersehen mit Andy Müller und Alexander Bury freut. "Andy kenne ich noch aus vergangenen Magdeburger Zeiten und trotz seines hohen Alters weiß er immer noch, wo das Tor steht" scherzt Friebertshäuser. "Bei einem Blick auf die kommenden Aufgaben (Merseburg, Plauen, Halberstadt/ Anm. d. Red.) wollen wir am Samstag auf jeden Fall etwas holen", so Bernburgs Sportdirektor Max Schulze. Unter der Woche wurde zudem bekannt, dass Sommer-Neuzugang Max Worbs seinen Vertrag mit der Askania bereits wieder aufgelöst hat. "Es war ihm zeitlich aufgrund seiner Ausbildung in Leipzig einfach nicht mehr möglich, sich bei uns voll einzubringen", kommentiert Schulze den Abgang des Mittelfeldspielers.

"Müssen tief in die Leidenschaftskiste greifen"

Der FSV Barleben begrüßt am vor heimischer Kulisse Schlusslicht SSV Markranstädt. Anhand der Tabellenkonstellation gehen die Schützlinge von Übungsleiter Mario Middendorf favorisiert in diese Partie, was den FSV-Akteuren in der Oberliga bislang nicht entgegen kam. "Es stimmt, dass wir, wenn man uns den Raum gelassen hat, wir des Öfteren keine guten Lösungen gefunden haben. Und ich warne davor, dass jetzt alle davon ausgehen, wir würden im Vorbeigehen Markranstädt schlagen. Sie haben am letzten Spieltag gegen Inter Leipzig einen Punkt geholt. Wir wollen wie zuletzt gegen Schott Jena absolut geschlossen auftreten und wollen den Abstand zum SSV vergrößern. Doch dazu müssen wir tief in die Leidenschaftskiste greifen", fordert Middendorf von seinen Jungs. Auch der VfL Halle 96 möchte nach der Niederlage in Bischofswerda vor heimischer Kulisse den zweiten Saisonsieg einfahren, um den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen zu verkleinern. Am Sonntag gastiert Aufsteiger SV Merseburg 99, bei dem Farih Kadic nach sechs Wochen wieder auf die Trainerbank zurückgekehrt ist, beim FC Einheit Rudolstadt. "Das wird für uns alles andere als einfach. Rudolstadt verfügt über viel Qualität und Routine, aber wir brauchen uns nicht vor denen zu verstecken", so Kadic.

Hier alle Paarungen des 10. Spieltags in der Übersicht:

SG Union Sandersdorf - VfB Germania Halberstadt (Fr 19:00)

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt)

TV Askania Bernburg - BSG Chemie Leipzig (Sa 13:00)

Schiedsrichter: Marcel Rauner (Niederpölln.)

FC Carl Zeiss Jena II - VFC Plauen (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Dirk Meißner (Elster)

FSV Barleben - SSV Markranstädt (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Inka Müller-Schmäh (FC Hertha 03)

VfL Halle 1896 - Brandenburger SC Süd 05 (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Marek Nixdorf (SG Dynamo)

FC International Leipzig - Bischofswerdaer FV (Sa 14:00)