2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Bittere 0:2-Niederlage für die SpVgg Lam in Burgweinting. F: Steinert
Bittere 0:2-Niederlage für die SpVgg Lam in Burgweinting. F: Steinert

Kötztings glücklicher Derby-Dreier - Deggendorfer 3:0

10. Spieltag: Ruhmannsfelden kassiert vermeidbare Niederlage +++ Schierling siegt in Feucht +++ Lam zahlt Lehrgeld - Bergmann und Vogl verletzt

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Am Freitagabend sind die beiden Aufsteiger SV Burgweinting und die SpVgg Lam gegeneinander angetreten. Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting hat seine Führung im niederbayerischen Derby bei der SpVgg Ruhmannsfelden vereidigt. Die SpVgg GW Deggendorf nahm die Punkte aus Mitterteich mit, ebenso wie der TV Schierling zu Gast beim 1. SC Feucht.

SpVgg Ruhmannsfelden - 1. FC Bad Kötzting 0:2 (0:0)
Als Spitzenreiter kann man sich auch mal ein schlechtes Spiel leisten und trotzdem gewinnen. So einfach ist das Derby vor gut 500 Zuschauern treffend zu beschreiben. Die erste Viertelstunde gehörte den Kötztingern, die in der Folge zu wenig investierten. Ruhmannsfelden kam immer besser ins Spiel. Aber eigenes Unvermögen vor dem Tor und FCK-Keeper Petr Mulac hielten die Rotblauen im Spiel. Bis zur Pause hätte es nach Chancen 3:1 für Ruhmannsfelden stehen können. Der FCK hielt sich auch nach dem Seitenwechsel zurück. Einige Male hatte die Spielbank-Elf große Mühe den Rückstand zu verhindern. Knackpunkt im Bayerwald-Duell war die unverständliche Ampelkarte gegen den Kötztinger Patrick Lex (67.). Ruhmannsfelden glücklos und Kötzting entschlossen, so verlief die Schlussphase. Der überragende Jakub "Kuba" Süsser zirkelte einen Freistoß aus 24 Metern über die Mauer in den Winkel, eine besondere Qualität (77.). Die Hausherren machten auf und der eingewechselte wie unbekümmerte Youngster Stefan Hofner überlegte nicht lange, haute den Ball aus 16 Metern an den Innenpfosten und damit ins Tor (81.): "Fußball kann man nicht erklären. Wir haben toll mitgehalten, aber wir haben halt kein Tor erzielt. Kötzting hat sich am Ende mit seiner Qualität durchgesetzt", war Manfred Köglmeier nur mit dem Ergebnis nicht zufrieden, denn sein Team hatte großartig aufgespielt. Sein Kötztinger Kollege Manfred Stern, der nur viereinhalb Kilometer vom Spielort entfernt wohnt, sagte: "Wir haben nicht gut gespielt und glücklich gewonnen. Wäre Ruhmannsfelden in Führung gegangen, wär`s vermutlich gelaufen gewesen." Im Stile eines Tabellenführers holte der FCK die drei Punkte, steht weiter souverän vorne und nach dem "wie" fragt morgen eh niemand mehr.
Schiedsrichter: Dejan Imsirovic (Linz /Österreich) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Jakub Süsser (77.), 0:2 Stefan Hofner (81.)
Gelb-Rot: Patrick Lex (67./1. FC Bad Kötzting/Foulspiel und Reklamieren)


SV Mitterteich - SpVgg GW Deggendorf 0:3 (0:2)
Klasse Leistung der SpVgg GW Deggendorf. "Wir haben die beste Leistung der letzten Wochen, eigentlich die beste Saisonvorstellung gezeigt", war Franz Liebl, der Geschäftsführende Vorstand, zufrieden. In einem fairen Spiel gingen die Grün-Weißen früh in Führung, Christoph Beck zeichnete verantwortlich (7.). Die Vorlage hatte Markus Kraus gegeben, der noch für weiteres Aufsehen sorgen sollte. Denn die Treffer Nummer zwei und drei gingen auf sein Konto (19. / 47.), Kraus war somit an allen drei Toren beteiligt. "Positiv bemerkbar gemacht hat sich die Rückkehr von Matthias Lallinger, Christoph Beck und Cemal Yildirim. Dadurch hatten wir mehr Qualität auf dem Platz", stellte Liebl fest. Und das, obwohl Kapitän Waldemar Wagner nicht zur Verfügung stand. Die Gastgeber konnten aus dem Spiel heraus nicht für Gefahr sorgen, allenfalls durch Standards, aber auch da waren die Deggendorfer auf dem Posten. Dank dieses Sieges - nach drei sieglosen Partien mit nur einem Punkt - können sich die Niederbayern im Verfolgerfeld halten.
Schiedsrichter: Marco Fenzl (Burglengenfeld) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Christoph Beck (7.), 0:2 Markus Kraus (19.), 0:3 Markus Kraus (47.)


1. SC Feucht – TV Schierling 1:2 (0:2)
Dritter Sieg für den TV Schierling, der zweite auswärts. Für den 1. SC Feucht war es nach drei Heimerfolgen am Stück und einem Remis im Waldstadion die erste Niederlage. Nach Meinung der Gastgeber fiel das 0:1 aus abseitsverdächtiger Position. Manfred Gröber war der Torschütze (25.). Ein Stellungsfehler nach einem Ballverlust an der Mittellinie ermöglichte Schierling das 0:2, Toptorjäger Christian Brandl zeigte sich erneut treffsicher (34.). "Wir hatten auch Chancen, aber wir konnten keine davon nutzen", sagte Manfred Kreuzer, der 2. Vorsitzender der Mittelfranken. Viel vorgenommen hatten sich die Gastgeber für den zweiten Teil. Es schien auch so, als würde der Plan aufgehen. Denn Feuchts Toptorjäger Patrick Hobsch netzte gleich nach Wiederbeginn zum 1:2 ein (46.). Aber das taktische Gefüge beider Teams geriet durch zwei Ampelkarten – eine auf jeder Seite – durcheinander. Trotz aller Bemühungen blieb es beim Gästeerfolg: "Sicher hatten wir Chancen das Spiel zu gewinnen. Aber der Sieg von Schierling ist nicht einmal unverdient, weil wir aus unseren Möglichkeiten nicht mehr machen konnten", stellte Kreuzer fest.
Schiedsrichter: Sebastian Wieber (Ramsthal) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Manfred Gröber (25.), 0:2 Christian Brandl (34.), 1:2 Patrick Hobsch (46.)
Gelb-Rot: Manfred Gröber (51./TV Schierling/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Christian Schönweiß (58./1. SC Feucht/wiederholtes Foulspiel)








SV Burgweinting - SpVgg Lam 2:0 (0:0)
Im Duell der beiden Landesliga-Neulinge der Gruppe Mitte hat der SV Burgweinting die SpVgg Lam am Freitagabend mit 2:0 besiegt. Damit ist die Serie der Osserbuam von sechs Partien ohne Niederlage mit 14 Punkten beendet. Die ersatzgeschwächten Gastgeber verlegten sich daheim auf Konter. Lam übernahm das Kommando und erspielte sich Chancen: "Wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, weil wir einige gute Chancen hatten", beklagte Lams Trainer Franz “Funz” Aschenbrenner. Allerdings waren die Hausherren bei ihren überfallartigen Angriffen immer gefährlich. Im zweiten Abschnitt nutzte Burgweinting dann einen Fehler der Niederbayern zum 1:0 durch Robert Pesch (58.). "Sehr ärgerlich", fand das Aschenbrenner. Als die Osserbuam aufmachten, um den Ausgleich zu erzielen, war es der schnelle Stefan Meyer, der kurz vor dem Ende den 2:0-Endstand besorgte: "Wir mussten heute Lehrgeld bezahlen, denn dieses Spiel hätten wir normalerweise gewinnen müssen", so das Fazit der Lamer Trainers. Bei den Gastgebern kamen wegen ihrer Personalnot in der zweiten Halbzeit mit Danny Mak (28) und Lorenz Krauß (18) zwei Offensivkräfte zu ihrem Landesliga-Debüt. Hiobsbotschaft für die SpVgg Lam: Torwart Christoph Bergmann und Michael Vogl kamen beide wegen Fußverletzungen ins Krankenhaus.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Robert Pesch (58.), 2:0 Stefan Meyer (89.)




Vorschau: FCK will Ruhmannsfelden-Trauma ablegen

SpVgg Ruhmannsfelden – 1. FC Bad Kötzting
Noch nie konnte der 1. FC Bad Kötzting im Verbandsspielbereich ein Punktspiel gegen die SpVgg Ruhmannsfelden gewinnen. In der vorigen Saison gab es sogar zwei Niederlagen. Doch nun will der Klassenprimus seinen Vorsprung ausbauen, will in Ruhmannsfelden zumindest einen Zähler mitnehmen. "Die Ausgangslage ist in dieser Saison eine etwas andere", weiß FCK-Trainer Manfred Stern, der nur fünf Kilometer von Ruhmannsfelden entfernt in der Gemeinde Gotteszell wohnt und damit quasi ebenso ein Heimspiel hat. Personell können die Gäste aus den Vollen schöpfen. "Die Stimmung ist gut, die Mannschaft trainiert gut, im Moment passt alles." Stern hat ein Ziel: "Wir wollen unseren Sieben-Punkte-Vorsprung gerne verteidigen." Allerdings haben sich die Gastgeber jüngst mit zwei tschechischen Legionären verstärkt. Angreifer Jiri Scheinherr wird sein Debüt gegen die Badstädter geben. "Wir durchleben eine kleine Erfolgswelle mit vier Spielen ohne Niederlage. Zuvor lief es aber alles andere als erfreulich. Gegen den Spitzenreiter sind die Rollen klar verteilt. Wir wollen uns aber dennoch positiv präsentieren", sagt Manfred Köglmeier, Trainer in Ruhmannsfelden. Der muss neben Tobias Bielmeier auf Daniel Schröder (verletzt) und Innenverteidiger Martin Kress verzichten, der beim Bundesgrenzschutz im Einsatz ist, Keeper Oliver Bindl hat die SpVgg jüngst in Richtung 1. FC Miltach verlassen. "Gegen den Tabellenführer aus Bad Kötzting sind wir natürlich krasser Außenseiter und alles andere als ein Gästesieg wäre eine Überraschung. Unsere Mannschaft hat sich aber in den letzten Spielen erheblich gesteigert und sie wird sicherlich dem Tabellenführer die Punkte nicht kampflos überlassen", ergänzt Ruhmannsfeldens 1. Vorsitzender Alois Zeiner.



SV Burgweinting – SpVgg Lam
Duell der Landesliga-Neulinge in Burgweinting: Während die Gastgeber mit acht Punkten auf einem Abstiegs-Relegationsplatz stehen, läuft es für die Niederbayern prächtig. Die SpVgg Lam hat sechsmal nicht verloren. Zwei Unentschieden und vier Dreier haben die Osserbuam in dieser Zeit eingefahren. Eine für einen Neuling beachtliche Leistung. Jetzt heißt es für die Mannen von Trainer Franz Aschenbrenner auch im Duell beim Mitaufsteiger SV Burgweinting zu bestehen. "Unser Ziel ist es, unsere Serie auszubauen. Wir wollen auf keinen Fall verlieren und den Abstand nach unten halten", sagt Aschenbrenner. Der muss aber zwei wichtige Ausfälle verkraften. Bernhard Seiderer hat sich die Mittelhand gebrochen und Karl-Heinz-Hofmann laboriert an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Dafür ist Christoph Seiderer aus dem Urlaub zurück. Da die Osserbuam am Samstag ab 15 Uhr das Jubiläums-Heimspiel zum 90-jährigen Bestehen gegen den Zweitligisten TSV 1860 München haben, wurde die Partie in Burgweinting auf Freitag vorgezogen. Die Gastgeber haben weitreichende personelle Probleme zu verkraften: "Ich kann gar nicht alle aufzählen, die fehlen", sagt Coach Günter Brandl. Der wird den Kader mit Spielern aus der U19 und der U23 auffüllen müssen. Vor dem Treffen zweier Bezirksliga-Meister sagt Brandl: "Wir wollen trotzdem punkten", auch wenn Offensivkraft Benjamin Huber kurzfristig zum Bezirksligisten TSV Langquaid gewechselt ist.




SV Mitterteich – SpVgg GW Deggendorf
Den Sturz ins Mittelfeld des Klassements musste die SpVgg GW Deggendorf hinnehmen. Nun soll der Negativtrend beim SV Mitterteich gestoppt werden. Aus den letzten drei sieglosen Partien holten die Grün-Weißen nur einen Punkt. Daher hat Trainer Barbaros Yalcin folgende Losung ausgegeben: "Wir wollen auf alle Fälle in Mitterteich gewinnen." Positiv stimmt den Übungsleiter der Gäste, dass wieder einiges Personal zurückkehrt. Matthias Lallinger, Cemal Yildirim,, Max Kress und Christoph Beck sind zurück und wieder ins Training eingestiegen. Den einen oder anderen will Yalcin bringen, zumindest von der Bank aus. Die beiden Abwehrleute Dominik Hauner und Mario Eller sind zwar diese Woche in Kroatien im Urlaub, aber möglicherwiese kommt das Duo rechtzeitig zurück. Nicht mehr planen kann Yalcin für die nächsten Wochen mit Alexander Kotlik, der sich zum Studium nach Würzburg verabschiedet hat. Ein Zuckerschlecken wird es für die Niederbayern in Oberfranken allerdings nicht, denn Mitterteich ist daheim noch unbesiegt und hat sich beim Rangersten 1. FC Bad Kötzting zuletzt lange Zeit erfolgreich gegen die Niederlage gestemmt. Erst in der Schlussphase stellte der Primus das Resultat auf 3:0.



1. SC Feucht – TV Schierling
Sechs Punkteteilungen aus acht Spielen weist der TV Schierling bereits auf, der erst einmal verloren hat. Im heimischen Waldstadion weiterhin ungeschlagen ist der 1. SC Feucht, der die drei letzten Partien in der Liga unbesiegt überstanden hat. Allerdings fielen die Mittelfranken am Mittwoch mit 1:4 gegen den Bayernligisten SC Eltersdorf aus dem Pokal. Neben den fünf Langzeitausfällen Tobias Gerst, Markus Will, Christian Rieger, Jakob Grauschopf und Patrick Stockmeier fehlen dem TV Schierling am Samstag in Feucht definitiv auch das verletzte Quartett Florian Kellerer, Felix Maier, Cornelius Grauschopf und Michael Knogler sowie Michael Polz, der anderweitig verhindert ist. Ein Fragezeichen steht wegen Krankheit noch hinter Hannes Wagner. Aus dem Urlaub kehren aber Marius Dimmelmeier und Florian Rothmeier gerade noch rechtzeitig zurück. "Somit können wir trotz der zehn bis elf Ausfälle noch eine Rumpf-Mannschaft aufbieten. Klar, passieren darf eh nicht mehr viel", sagt Schierlings Trainer Stefan Dykiert. "Dennoch bin ich mir sicher, dass die verbliebenen Jungs alles geben werden. Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und vielleicht springt am Ende ja auch mal eine Überraschung raus."



Aufrufe: 07.9.2013, 19:55 Uhr
Dirk Meier / zisAutor