2024-05-10T08:19:16.237Z

Kommentar
Stephen Weber
Stephen Weber

Lage der Liga: Schweicher Uhrwerk

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Tabellenletzter, das schwächste Heimteam, nur drei Siege aus 19 Spielen. Die Zeit der TuS Mosella Schweich in der Fußball-Rheinlandliga schien bereits zur Winterpause abgelaufen.
Doch das Team um Taktgeber Dirk Fengler stellte in der Vorbereitung die Uhren wieder auf null und startete furios in das neue Kalenderjahr. Bei der 4:6-Niederlage gegen Mülheim-Kärlich begeisterte es mit einem Torfestival und bestätigte beim 3:0 über den Tabellennachbarn Oberwinter diesen Trend. Fengler, der seit dem 14. Spieltag im Amt ist, hatte über den Winter Zeit, intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten. Und diese Zeit hat er genutzt. Man muss kein fußballerischer Kalligraph sein, um die Handschrift des Trainers zu lesen. Schweich spielt ab sofort das, was man im niederländischen als ,Voetbal Total' bezeichnet - bedingungslosen Offensivfußball. Und die Mannschaft scheint allmählich das Konzept des Trainers verinnerlicht zu haben, indem sie konsequent auf Tor spielt. Die Rückkehr des verletzten Stürmers Alexander Schabo kam dabei pünktlich, um die neue Spielphilosophie nachhaltig umzusetzen. Wenn die Mosella es schafft, den Schwung in die nächsten Spieltage mitzunehmen und ihren defensiven Sekundenschlaf abzustellen, könnte ihnen der Coup des Klassenerhalts gelingen.
Aufrufe: 05.3.2015, 21:15 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Autor