2024-04-25T08:06:26.759Z

Totopokal
Es geht für den SV Mering schon wieder gegen den TSV Aindling, nur kann diesmal Agustin Barbano verletzungsbedingt nicht mit am Ball sein.  Foto: R. Fischer
Es geht für den SV Mering schon wieder gegen den TSV Aindling, nur kann diesmal Agustin Barbano verletzungsbedingt nicht mit am Ball sein. Foto: R. Fischer

Lästige Pflicht

Der TSV Friedberg muss zusehen, überhaupt elf Mann zusammenzubringen +++ Merings Wiedersehen mit Aindling +++ Affing schont einige Spieler +++ Bubesheim sagt Pokalspiel ab

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Der FC Pipinsried und der TSV Schwabmünchen haben in der vergangenen Woche einmal mehr gezeigt, welchen Stellenwert der bayerische Toto-Pokal bei den Amateurfußballern genießt: nämlich einen ziemlich geringen. In der 1. Hauptrunde schickten die Trainer Mannschaften auf den Rasen, die gespickt waren mit Fußballern aus der zweiten Reihe, mit Ergänzungsspielern. Sie sollten Spielpraxis sammeln in einem Wettbewerb, der nur wenig Glanz versprüht.
Als lästige Pflicht empfinden ihn etliche Vereine. Hinzu kommt, dass der Bayerische Fußballverband (BFV) den Termindruck in diesem Sommer gehörig erhöht hat, um in der kommenden Spielzeit für Entlastung zu sorgen. Auswüchse davon sind die ersten Qualifikationsrunden für den Pokal der Saison 2014/15, die am heutigen Mittwoch angesetzt sind. Bayern- und Landesligisten sind verpflichtet, daran teilzunehmen.

SV Mering – TSV Aindling (Mi., 17.45 Uhr)
Gerade einmal eineinhalb Wochen ist das letzte Treffen her, das Mering in der Landesliga Südwest mit 4:1 gewinnen konnte. Natürlich will Trainer Günter Bayer wieder siegen und eine Runde weiterkommen. „Ich will aber auch meinen Kader bewegen und Spielern Praxis gönnen, die sonst eher auf der Bank sitzen.“ Will sagen, Michael Mayr, Daniel Danowski und Deniz Tetik werden von Beginn an dabei sein. Im Tor wird diesmal wieder Adrian Wolf anfangen.

Bayer nimmt die Aufgabe gelassen, auch, weil er nicht aus kann. „Wenn man bedenkt, dass wir jetzt im ersten Modus dreimal gewinnen müssen, um dann in zwei weiteren Spielen gegen Landes- und Bayernligisten siegen zu müssen, um dann die erste Pokalhauptrunde zu erreichen, in der wir dann auf einen Regionalligisten treffen, fragt man sich schon, ob das lukrativ ist.“ Nächster Spieltermin ist im Oktober, dann erst wieder im April 2014.

Mering muss weiterhin auf Michel Fiorentino verzichten, auch Barbano fällt verletzt aus. Bei Martin Oswald hat jetzt eine genauere Untersuchung in der Folge der Verletzung im Landesberg-Spiel einen Kreuzbandriss festgestellt. „Schade um den Jungen, der gerade auf dem Sprung war“, bedauert es Günter Bayer. Das war es dann wohl für den Rest der Saison.

TSV Gersthofen – TSV Friedberg (Mi., 18.30 Uhr)
Schwer ist die Aufgabe für die Friedberger, die mit Gersthofen ebenfalls einen Liga-Konkurrenten treffen. Aber Trainer Reinhard Kindermann hat größte Personalsorgen, muss sogar schauen, dass er elf Mann zusammenbekommt. Erschwerend kommt hinzu, dass die „Zweite“ des TSV am Donnerstag gegen Sielenbach in der Punktrunde gefordert ist.

Abwehrchef Emi Miok hat wegen eines Zahnimplantats Spielverbot vom Arzt. Pietruska, Lehrmann und Staudenmayer sind im Urlaub, Hajdarevic kommt erst heute nach Hause. Fischer, Lichtenstern und Baumgartl sind länger verletzt, Kindermann und Hermogenes sollten eigentlich geschont werden. Bures und Moll sollen wenigstens auf der Ersatzbank Platz nehmen. „Wir müssen schauen, dass wir das durchziehen. Notfalls fahren wir bloß mit elf Mann hin. Denn es nützt ja nichts, dass ich die Spieler von der Zweiten erst ab der 45. Minute einsetzen kann. Wie spiele ich dann die erste Halbzeit?“, so der TSV-Trainer.

Beim TSV Gersthofen haben sich Fatih Cosar und Marco Lettrari nach dem 3:3 beim TSV Aindling in den Urlaub verabschiedet, Ronny Roth hat sich im Derby einen Cut am Kopf zugezogen, der geklebt wurde, und muss pausieren. Nach einem Schlag aufs Knie ist auch der Einsatz vom Martin Wenni fraglich. So dürfte die Stunde von Dario Kucjenic, Stefan Schnurrer oder Erik Repenning schlagen. Ergänzungen aus der Reserve, die mit zwei Siegen in die Kreisklasse Aichach gestartet ist, scheinen möglich. „Pokal ist Pokal“, sagt Trainer Ivan Konjevic, „er muss gespielt werden.“



Affings Marius Kefer soll im Pokal eine Pause erhalten. Foto: Appel

SC Fürstenfeldbruck – FC Affing (Mi., 19.30 Uhr)
Stefan Tutschka, Trainer des FC Affing, kündigt an, beim SC Fürstenfeldbruck einige Spieler zu schonen. Auf Marius Kefer wird er verzichten, andere Spieler wie Angelo Jakob, Andreas Näßl oder Michael Eibel sollen dagegen eine Chance erhalten, sich auf gehobenem Niveau zu zeigen. Im Tor wird erneut Florian Riegel stehen, der Stammkeeper Markus Gail am Wochenende vertrat. Ob Riegel auch am Sonntag gegen Schwabmünchen fängt, ließ Tutschka, 47, indes offen.

Der Trainer hat sich mit dem Pokal abgefunden, eine Niederlage würde ihn nicht schmerzen: „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, das Ergebnis ist zweitrangig.“ Immerhin müssen die Affinger erst um 19.30 Uhr ran, während es andere Mannschaften weitaus früher traf.

SC Bubesheim – SC Oberweikertshofen abgesagt
Aufgrund der urlaubs- und verletzungsbedingten Personalmisere hat der SC Bubesheim das für Mittwoch angesetzte Toto-Pokalspiel in der 1. Qualifikationsrunde auf Verbandsebene gegen den Landesliga-Konkurrenten SC Oberweikertshofen abgesagt.

Aufrufe: 027.8.2013, 22:18 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor