Der Zwieseler coachte die TSVler bereits von Januar 2009 bis Juni 2011 und schaffte zum Abschluss seiner ersten Amtszeit als Vizemeister den Sprung in die Kreisklasse. Nach einem kurzen Intermezzo beim TSV Bodenmais kehrte Kagerbauer nach Ludwigsthal zurück. Nach wenigen Monaten ist beim Absteiger Ernüchterung eingekehrt - man rangiert aktuell auch in der A-Klasse auf den voretzten Tabellenplatz. Bereits in der Vorwoche kündigte Kagerbauer an, dass er in der Winterpause seinen Posten zur Verfügung stellen wird.
"Wir hatten gestern Abend nochmal ein Gespräch und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es für beide Seiten die beste Entscheidung ist, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden", informiert der langjährige Multi-Funktionär des SC Zwiesel. "Unsere Vorstellungen und Blickweisen waren nicht mehr die Gleichen. Meine kritische Betrachtung der Personalsituation - vor allem auf lange Sicht - wurde nicht verstanden", erzählt Kagerbauer, der fast an jedem Spieltag auf einige Stammkräfte verzichten musste. "Der Zug und das Feuer in der Mannschaft, dass man in dieser schwierigen Situation gebraucht hätte, waren nicht mehr vorhanden. Wenn das Hobby nur mehr Ärger und Sorgen macht, muss man sich hinterfragen und ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen", betont der scheidende Übungsleiter. "Wir trennen uns freundschaftlich. Man hat Tom angemerkt, dass er in den letzten Wochen keinen Spaß mehr hatte. Wir sind ein kleiner Verein, der einfach mit gewissen Problemen zu kämpfen hat und sportlich keine großen Ansprüche stellen kann. Wichtig ist, dass das Vereinsleben intakt ist", sagt TSV-Vorstand Mario Kraus, der mitteilte, dass Bernd Baierl und Michael Kaml interimsmäßig die Mannschaft betreuen werden.