Treis/Allendorf findet in Erfolgsspur zurück

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod – ASV Gießen 0:2 (0:2): Auf dem Kunstrasenplatz der Grünberger Sportschule wurden die Hausherren durch Marco Zill (10.), der einen Pass in die Schnittstelle der FSG-Abwehr nutzte, sowie Tarkan Genc (20.) nach einem ASV-Befreiungsschlag eiskalt erwischt. Schmerzlich vermisst wurde ab der 35. Minute aufgrund einer Knieverletzung Dominik Göttsche aufseiten der Heimelf. Bei 65 Prozent Ballbesitz der Gastgeber wäre für die Dreier-SG nach Chancen von Niklas Zeuner (65.), dessen Schuss an den ASV-Pfosten klatschte, sowie den von Fabian Sinnhöfer (75.) leichtfertig über das ASV-Gehäuse geschossenen Foulelfmeter durchaus mehr drin gewesen.

SG Trohe/Alten-Buseck – TSG Wieseck 2:3 (1:2): In der Frühphase der Partie vergaben Jan Patrick Kaus (5.) und Patrick Bender (10.) aus aussichtsreichen Positionen die mögliche Führung. Mit ihrem ersten Schuss auf den von SG-Keeper Marcel Weitzel gehüteten Kasten trafen die Gäste durch Yavuz Güngör (17.) nach schöner Vorlage von Jean-Claude Günther. Beim sehenswerten Wiesecker 2:0 stoppte Günther (24.) die Kugel gekonnt mit der Brust und zog volley aus elf Metern ab. Nachdem Laurenz Loos (27.) per Kopf das Ziel knapp verfehlte, beendete Kaus, der nach einer Hereingabe nur den Kopf hinzuhalten brauchte, 120 Sekunden später den Troher Torfluch. Im zweiten Durchgang arbeiteten sich die Platzherren die besseren Chancen heraus, eine nutzte Christian Allmann (65.) per Abstauber nach dem Pfostenkracher von Kaus zum verdienten 2:2-Ausgleich. In der 75. Spielminute hatte Kaus schon alle Verteidiger abgeschüttelt und nur den Wiesecker Schlussmann Nick Reuschling vor sich, zögerte jedoch den entscheidenden Moment zu lange, sodass ein Gästeverteidiger die Situation bereinigen konnte. 300 Sekunden vor dem Schlusspfiff konnte der wieselflinke Günther nur durch Foulspiel im Troher Sechzehner gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum Siegtreffer. Für Bender gab es dann in der 87. Minute den roten Karton. Als sehr unglücklich stufte SG-Pressewart Stefan Endrejat die Niederlage ein. ,,So ist es halt, wenn du unten drin stehst, dann verlierst du halt solche Spiele‘‘, beklagte er nach der Partie das Auslassen der zahlreichen Torchancen.

TSV Lang-Göns – TSV Großen-Linden 4:2 (3:1): Wie aufgedreht startete der Spitzenreiter vor 100 Zuschauern und lieferte nach Aussage von Pressewart Matthias Janke seine beste Halbzeit der laufenden Saison ab. Mit dem 16-m-Hammer von Walter Tatufoli auf Zuspiel von Fabian Wanke ging Lang-Göns nach sieben Spielminuten in Front. Auch bei seinem zweiten Treffer stellte Tartufoli (39.) seine Weitschussqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Da die Gastgeber in der Folge durch Jannis Kaiser, William Heidt, Justin Raith und Tartufoli weitere Großchancen ungenutzt ließen, konnte Daniel Weber (44.), dessen 20-m-Freistoß unglücklich von der Lang-Gönser Mauer abgefälscht wurde, für Großen-Linden verkürzen. In der ersten Minute der Nachspielzeit zerstreute Wanke mit dem 3:1 die Gästehoffnungen. Nach Wiederanstoß verflachte die Partie und die Platzherren mussten ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Durch den Foulelfmeter von Tobias Schulz (63.) wurde es unnötig eng, ehe Betim Omura (90.+2) den Spitzenreiter erlöste.

TSG Leihgestern – Kurdischer FC Gießen 5:3 (2:1): Als Türöffner beim folgenden Torfestival vor 40 Zuschauern fungierte der erste Schuss der Partie durch KFC-Akteur Amine Raissi (12.), dem durch Philipp Fritz (23.) und Williams Bellof (29.) der 2:1-Pausenstand der TSG folgte. Mit dem 4:1-Zwischenstand durch Doppelpacker Daniel Horn (71., 74.) war die Partie aus Sicht von TSG-Abteilungsleiter Torsten Braun längst nicht vorentschieden und er sollte damit recht behalten. Die in Unterzahl agierenden Gäste, Hasan Sogukcesme (61.) hatte die Ampelkarte kassiert, warfen anschließend alles nach vorn und verkürzten durch Raissi (79.) und Caner Akci (84.) per Strafstoß auf 3:4. Da die TSG durch Niklas Port mit zwei Konterchancen schlampte, dauerte es bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe Horn der befreiende 5:3-Endstand gelang.

SG Treis/Allendorf – SG Obbornhofen/Bellersheim 3:0 (1:0): Entsprechend ihrem realistischen Ziel, auf dem Relegationsplatz zu überwintern, gingen die Platzherren bis in die Haarspitzen motiviert in das KOL-Topspiel, trafen sie dabei doch auf einen spielerisch ebenbürtigen Gegner, der ihnen spielerisch, wie läuferisch alles abverlangte. Gut 20 Minuten waren die Gäste am Drücker, dabei blieb die Treiser Abwehr aber sehr stabil. Der auf der linken Seite enteilte Stasis Buividavicus (45.) traf aus spitzem Winkel zur Treiser Pausenführung. Zu einem offenen Schlagabtausch kam es nach Wiederanstoß, in Minute 55 zog Artur Schwabauer von der Strafraumkante zum 2:0 ab. Nur 180 Sekunden später erhöhte Buividavicus aus gleicher Position wie schon bei seiner ersten Bude zur 3:0-Vorentscheidung. Auch wenn sich die Gäste nicht geschlagen gaben, war die Hypothek des 0:3-Rückstands zu groß. Pech hatte Heimakteur Fatih Köze, der nur Aluminium traf.

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – TSV Kleinlinden 2:3: Die Hausherren erwischten einen ordentlichen Start und gingen nach 29 Minuten in Front: Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite war es Henrik Mohr, der aus acht Metern vollendete. Lediglich fünf Zeigerumdrehungen später erfolgte jedoch der Ausgleich: Ein Freistoß von Marco Knauss, der wohl eher als Flanke gedacht war, fand den Weg ins Tornetz der SGAES. Ein Blitzstart brachte dem TSV in der 46. Minute das 1:2 durch Eric Schneider ein. Nach und nach fingen sich die Hausherren aber wieder und erarbeiteten sich in der 58. Minute sogar den Ausgleich durch Julian Kraft, der volley abschloss. Die SGAES drängte nun auf den Siegtreffer, blieb aber glücklos. Und dann das: Nach einem verlängerten Einwurf zog Sören Schneider zum entscheidenden Siegtreffer in der 83. Minute ab.

Außerdem spielten: SV Hattendorf – SG Schwalmtal 2:2