2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
– Foto: Thies Meyer

Kurdischer FC Gießen fährt ersten Dreier ein

KOL GI SÜD: +++ KFC siegt eindeutig / Primus SG Birklar führt Kreisoberliga Süd souverän an / Bessinger Nullnummer +++

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GIESSEN (mcs/vf/vl). Mit dem vierten Dreier im halben Tordutzend baut Spitzenreiter SG Birklar in der Fußball-Kreisoberliga Süd seine weiße Weste aus. Mit fünf Punkten Distanz bleiben der SV Hattendorf (6:3 gegen TSG Leihgestern) und die SG Obbornhofen/Bellersheim (4:0 bei SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod) in Lauerstellung.

Kurdischer FC Gießen – FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod 5:2 (3:0): Die Gastgeber kamen vor 50 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Miller Hall in den ersten zwanzig Minuten einfach nicht in Tritt, dann löste Serdal Kurt (20.) per 16-m-Lupfer die Blockade. Nur fünf Minuten später schloß Essam Alfajr eine schöne Kombination zum 2:0 ab. Die Gäste mussten bis zum Pausenpfiff durch Kurt (35.) einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Das schönste Tor des Spiels gelang Abdulfattah Faisal, der das Spielgerät aus 16 Metern neben den zweiten Pfosten setzte. Ein Gastgeschenk war das 1:4 der Gäste, für das ein KFC-Akteur (70.) nach einem Freistoß sorgte: ein KFC-Verteidiger ließ die Kugel vom Schienbein zu seinem Keeper Vilius Virketis zurückprallen und dieser unerlaubterweise zugriff, nutzte Viktor Riske (80.) den fälligen Freistoß zum 2:4 der Gäste. Der KFC hatte aber dann wieder die Oberhand und brachte in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch das 5:2 von Hakan Yilmaz seinen ersten Saisondreier unter Dach und Fach. Eine Riesenlast fiel KFC Trainer ,,Pezzi‘‘ Loeper damit von den Schultern.

SG Treis/Allendorf – SF Burkhardsfelden 3:1 (2:0): Ihren Besuch brauchten die 110 Zuschauer, die ein sehr gutes Kampfspiel geboten bekamen, wahrlich nicht zu bereuen. Mit seinem Blitztor reagierte Torjäger Chris Dürr (2.) auf eine Unachtsamkeit des Burkhardsfeldener Keepers Jan Schneider am schnellsten. Auch bei seinem zweiten Treffer bekam Dürr (21.) die Kugel von den Gästen serviert. Bis zur Pause versäumten Dürr & Co. die Führung weiter auszubauen. Als 180 Sekunden nach Wiederanstoß ein 16-m-Schuss von Levin Arnold im Treiser Netz zappelte, war anschließend jeglicher Spielfluss auf Seiten der Gastgeber dahin. Die Gäste kamen immer stärker auf, ohne jedoch eine hundertprozentige Chance zu verzeichnen. Die gut 25-minütige Drangphase überstanden die Lumdataler daher unbeschadet und mit der zweiten Luft, sowie kämpferischer Einstellung gelang die 3:1-Entscheidung, zu der Dominik Menz (89.) auf Vorlage von Dürr, der bester Mann auf dem Platz war, einnetzte.

FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf – SG Trohe/Alten-Buseck 0:0 : Aus ihrer Vielzahl an Tormöglichkeiten sprang für die FSG nichts Zählbares heraus. Entweder die Kugel strich knapp am Troher Gehäuse vorbei, oder ein SG-Abwehrbein stand im Wege. So wurde die Chance von Jannick Görnert (8.) zunichte gemacht, danach fehlten beim 20-m-Distanzschuss von Thorsten Schultheiss (20.) wenige Zentimeter. Ein weiter Ball auf einen Troher Angreifer wurde von FSG-Verteidiger Jakob Petry abgelaufen, ehe es brenzlig wurde. Im zweiten Durchgang fehlte es bei den Troher Akteuren Pascal Markloff (78.) und Benedikt Keck (72.) ebenso an der nötigen Genauigkeit im Abschluss. Die dickste Chance bot sich Christoph Gröbl (80.), der mit einem satten 16 Meter-Hammer nur die Querstange traf.

FSG Lumda/Geilshausen – SG Birklar 0:6 (0:2): Im Duell der Meister der Alsfelder und der Gießener A-Liga behielt letzterer überdeutlich die Oberhand. Schon zu Beginn kam die Dervishi-Elf besser in die Partie und baute früh Druck auf. Lumda/Geilshausen – nach starkem Start bis dato ebenfalls noch ungeschlagen – hielt das Spiel zwar bis kurz vor der Pause ergebnismäßig offen, die Gäste waren aber doch klar tonangebend. Bogdan Ganu (36., 45.) erzielte nach zwei langen Bällen zwei Treffer zur 2:0-Pausenführung. Trotz guter Chancen auf den Anschluss verpasste Spielertrainer Dervishi der Röhmig-Truppe mit dem 3:0 (61.) den Knockout. Der eingewechselte Dario Vinetic (64., 67.) erhöhte dann noch auf 5:0, kurz vor Schluss setzte Ganu (84.) das letzte Ausrufezeichen hinter eine bärenstarke Leistung der Gastelf. „Das war schon richtig klasse von Birklar. Nach der Pause hatten wir eine gute Phase und in dieser den Anschlusstreffer verpasst, danach hat unser Gegner aber eiskalt zugeschlagen“, berichtete FSG-Sprecher Rüdiger Luft.

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – SG Obbornhofen/Bellersheim 0:4 (0:3): Die SGAES erwischte einen unglücklichen Start. Zweite Minute, Freistoß Loris Schmitt – und der trifft in den Winkel. Die Hausherren brauchten eine Viertelstunde, um sich zu schütteln. Henrik Mohr und Simon Lengle, der nur die Latte traf, vergaben jeweils. Und das rächte sich gegen eine gnadenlos effektive Elf von Obbornhofen/Bellersheim. Angelo Haid legte per grandiosem Schlenzer nach 24 Minuten das 0:2 nach. Nach einem Kracher an die Unterkante der Latte setzte die SG in Person von Kapitän Torben Scheld kurz vor der Pause zum 0:3 nach. Nach dem Seitenwechsel steckte Altenburg nicht auf, doch ließen die Gäste nichts anbrennen. Nico Kammer (66.) legte noch das 0:4 nach. Ein hochverdienter Sieg nach einer – speziell vor der Pause – gutklassigen und temporeichen Partie, in der Obbornhofen/Bellersheim – gerade als die Hausherren nah am Ausgleich waren und dann das 0:2 kassierten – auch das nötige Spielglück hatte.

SV Hattendorf – TSG Leihgestern 6:3 (4:1): „Das Ergebnis entspricht definitiv dem Spielverlauf. Wir hatten noch zahlreiche gute Chancen, der Torhüter Leihgesterns war ihr bester Mann. Offensiv hatten sie durch ihr Umschaltspiel auch einiges zu bieten, defensiv war die TSG aber extrem anfällig“ berichtete SVH-Sprecher Berthold Rinner.

Dabei legten die Gäste durch Niklas Port (3.) früh vor, doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren. Zum „Mann der ersten Halbzeit“ avancierte Jan-Luca Metz, der per Drehschuss zunächst ausglich (15.), nach Mehmed Omerovics 2:1 (32.) kurz darauf das 3:1 (35.) nachlegte und auch nach einem Lattenschuss von Christian Andreev goldrichtig stand und zu seinem dritten Treffer des Abends abstaubte – 4:1 (40.).

In der zweiten Hälfte schalteten beide Teams zunächst ein wenig zurück, die Truppe von Boris Loch wies dennoch ein Chancenplus auf. Nach dem 5:1 von Rückkehrer Andreev (77.) nahm die Partie nochmal Fahrt auf. Port verkürzte auf 2:5 (80.), Andreev machte das halbe Hattendorfer Tore-Dutzend voll, ehe Daniel Horns 3:6 (88.) hinter ein turbulentes Spiel den Schlusspunkt setzte.

Aufrufe: 017.9.2020, 08:09 Uhr
Gießener AnzeigerAutor