2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Offizieller Scherenschnitt: Als Bürgermeister Holger Lebedinzew das Absperrband durchtrennte, standen alle Beteiligten aus den vier Vereinen an seiner Seite. Peter Kratzmann
Offizieller Scherenschnitt: Als Bürgermeister Holger Lebedinzew das Absperrband durchtrennte, standen alle Beteiligten aus den vier Vereinen an seiner Seite. Peter Kratzmann

Kunstrasenplatz besteht Bewährungsprobe

Die Utopie, ein Kunstrasensportplatz mit Fußballfeld und Kunststoffbahn für die Leichtathleten, ist Realität geworden. Das symbolische Durchtrennen ...
des Absperrbandes mit der Schere signalisierte die Fertigstellung, ein Mix-Fußballturnier stellte die Brauchbarkeit des Fußballfeldes unter Beweis. Im September kommt die Feuerprobe für die Kunststoffbahn, wenn der TV Hude zum Fest der Leichtathletik einladen wird.

Bürgermeister Holger Lebedinzew blickte am Samstagvormittag zuvor beim Empfang der Gemeinde ein Stück zurück zu ersten Ideen, Wünschen und Planungen. Das Thema Sportplatzsanierung stand erstmals 2012 auf der Tagesordnung. Der Zustand der Aschenbahn begeisterte die Leichtathletikabteilung des TV Hude nicht mehr wirklich. Eine Kunststoffbahn sollte her. Erste Schätzungen ergaben ein Investitionssumme von einer halben Mio. Euro. Zuviel für einen Verein.

Doch die vier Sportvereine FC Hude, TuS Vielstedt, Sportfreunde Wüsting-Altmoorhausen und TV Hude rückten zusammen. Sie vereinten sich zu den Initiatoren. Schließlich wurde daraus ein kommunales Großprojekt mit vielen geistigen Vätern und Müttern.



Aus dem Vorhaben mit Zuschüssen von der Gemeinde, dem Landessportbund und Landkreis sowie einer Übertragung der Sportanlage auf Zeit an die vier Vereine wurde am Ende ein Gemeindeprojekt. Die Gemeinde Hude baute alleine, stemmte 1,35 Millionen Euro unter Verzicht auf Förderungen. "Dahinter steht zugleich die Unzufriedenheit mit der Sportförderung", kritisierte der Bürgermeister auch in Richtung Landessportbund.

"Nun passend zum Aufstieg des FC Hude in die Bezirksliga und zu den neuen Möglichkeiten für die Leichtathleten können wir eine tolle Anlage im Landkreis heute einweihen", schloss Lebedinzew seine Ausführungen. Auch die angegliederte Peter-Ustinov-Schule ist Nutznießer für das Vorzeigeprojekt.

Peter Burgdorf vom FC Hude bedankte sich im Namen aller Vereine bei der Gemeinde. Auch durfte er im Anschluss zur gesponserten Werder-Fanclub-Currywurst einladen. "Brot gibt es auch. Für die HSV-Fans, zu denen ja auch unser Bürgermeister zählt", kalauerte Burgdorf in bester Laune zur Freude aller Umstehenden.

Ab 13 Uhr schlug die Stunde der Fußballer. Dieter Waje, Abteilungsleiter Fußball der Sportfreunde Wüsting, hatte die Leitung zum Mixed-Turnier inne. Das erste Tor auf dem neuen Kunstrasenplatz schoss Niels Grimmig für Maibusch zum 1:0. Ein Tor für die Geschichtsbücher.

Turniersieger wurde das Team Nordenholz vor den Mannschaften Holle, Oberhausen, Grummersort, Maibusch und Langenberg. Das Spiel um Platz drei gewann im Acht-Meter-Schießen Oberhausen gegen Grummersort mit 3 : 2. Im Finale siegte ebenfalls im Acht-Meter-Schießen Nordenholz gegen Holle. Das Siegerteam bestand aus Spielern aller vier Vereine. Die Wahl der Ortsteilnamen Mannschaften brachte zum Ausdruck, dass es sich hier um eine Sportanlage handelt, die von Hudern für die Bürger der gesamten Gemeinde Hude geschaffen wurde.

Aufrufe: 022.7.2018, 16:54 Uhr
Peter KratzmannAutor