2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
F: FuPa Brandenburg
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Weiteres dickes Ausrufezeichen

HESSENLIGA: +++ Waldgirmes zwingt bärenstarken Gegner in die Knie und klettert auf Platz vier der Hessenliga-Tabelle +++

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WALDGIRMES (bir). „Ausrufezeichen, Ausrufezeichen!“ Der wild tanzende Kreis von Waldgirmeser Spielern, Trainern und Betreuern feierte gestern Abend den siebten Dreier in der Fußball-Hessenliga ausgelassen und lautstark im Mittelkreis des Kunstrasenplatzes in der Lahnaue . Der Aufsteiger hat ja schon einige Ausrufezeichen in dieser Saison gesetzt, aber dieser 3:2-Sieg im vorgezogenen Spiel gegen den KSV Baunatal war ein weiterer Höhepunkt in dieser Erfolgsgeschichte und bedeutete den Sprung auf Tabellenplatz vier noch vor den Nordhessen.

Und das gegen das spielerisch und läuferisch beste Team, das sich bisher in Waldgirmes präsentiert hat. „Baunatal ist eine richtig gute Mannschaft, die immer offensiv spielt“, hatte SC-Coach Daniyel Bulut auch nach dem Sieg noch großen Respekt vor den Nordhessen. Die Mannschaft von Trainer Tobias Nebe und die Gastgeber boten den Zuschauern von Beginn an eine spielerisch ansprechende und offensiv ausgerichtete Vorstellung, der zunächst auch dank aufmerksamer Abwehrreihen nur die packenden Torszenen fehlte.

SC Waldgirmes - KSV Baunatal 3:2

Einige ungenaue oder harmlose Schüsse von Nico Schrader (5.), Max Schneider (19.), Jurij Gros (26.), Marcel Siegel (33.) und Marvin Kretschmann (34.) waren die einzigen Ergebnisse der Offensivbemühungen. So war es auch nicht überraschend, dass die Waldgirmeser Führung nach einem Standard fiel. Der Baunataler Mario Wolf lenkte den Freistoß von Volkan Öztürk mit dem Kopf ins eigene Tor zum 1:0 (45.) für die Gastgeber ab.

Das 2:0 (52.), das Schneider auf Zuspiel von Gros aus kurzer Distanz erzielte, hätte schon die Vorentscheidung sein können, wenn die Gäste nicht so geschlossen und selbstbewusst aufgetreten wären. „Wir waren in der zweiten Halbzeit manchmal zu fahrlässig“, monierte Bulut und meinte damit auch den Anschlusstreffer der VW-Städter, als sowohl Schrader, der zum 1:2 (52.) traf, als auch Jonas Springer, der das Leder aufgelegt hatte, sträflich ungedeckt handeln konnten. „Dass wir da ausgekontert wurden, darf nicht passieren“, schimpfte Bulut, denn jetzt stand die jederzeit spannende Partie auf des Messers Schneide.

„Wenn wir nicht das 3:1 machen, verlieren wir das Spiel noch“, orakelte Bulut und wurde wie alle SC-Fans erlöst, als Dennis Lang (68.) von der Strafraumgrenze abzog und mit einem platzierten Schuss auf 3:1 erhöhte. Aber auch jetzt konnten sich die Lahnauer nicht sicher sein, denn der KSV ließ nicht locker und setzte den Waldgirmesern mit noch höherem Einsatz und Angriffselan zu. In der 81. Minute wurden ihre Bemühungen belohnt, als Max Werner vor SC-Keeper Grutza an den Ball kam und zum 3:2 einschoss. Nun begann das große Zittern in der Lahnaue, aber die Gastgeber brachten den Sieg mit viel Einsatz und auch überlegter Spielweise über die Runden. Dass Patrick Krengel in der Nachspielzeit noch die Rote Karte wegen Foulspiels sah, fiel weniger ins Gewicht.

„Meine Mannschaft hat alles gegeben, aber wir bekommen unglückliche Gegentore und vorne war es schwer gegen die Fünfer-Abwehr-Kette Lücken zu finden“, nahm KSV-Trainer Nebe die Niederlage relativ gelassen hin.

SC Waldgirmes: Grutza - Öztürk, Strack, Schmidt, Lang, Siegel (66. Hardt) – Kretschmann (90+3 Celik), Golafra, Schneider (81. Schäfer), Azizi - Gros.

KSV Baunatal: Bielert (46. Christof)- Wolf, Samson, Krengel, Borgardt - Grashoff, Springer, Petrukhin (57. Üstün), Milloshay (71. Werner) - Schrader.

Tore: 1:0 (45.) Wolf (Eigentor), 2:0 (52.) Schneider, 2:1 (58.) Schrader, 3:1 (68.) Lang, 3:2 (81.) Werner - Schiedsrichter: Glaser (Wiesbaden) – Gelbe Karten: Lang, Schmidt, Kretschmann/Üstün – Rote Karte. Krengel (Baunatal/90+2) – Zuschauer: 150.



Aufrufe: 025.10.2017, 23:10 Uhr
Gießener AnzeigerAutor