Die Gäste aus Ober-Roden waren leicht favorisiert, ihnen genügte auch ein Unentschieden für den Aufstieg. Die Germania hatte in der Tat die technisch versierteren Spieler und zeigte auch die bessere Spielanlage. Die heimische KSG spielte viele lange Bälle in die Spitze, die in der Abwehr der Gäste versandeten. Die erste gute Torgelegenheit hatte Ober-Roden in der 14. Minute durch Tim Eggen, der aber an KSG-Keeper Oliver Scheidler scheiterte.
Nur zwei Minuten später erzielte Marvin Korndörfer mit einem Freistoß an den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor sprang, das erste Tor für die Gäste. In der Folge hatten beide Mannschaften noch Torgelegenheiten, die sie aber nicht nutzen konnten, und so blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung der Germania.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Ober-Roden den besseren Spielaufbau und die besseren Chancen. Nach einer Stunde brachte Dennis Cerveny einen Freistoß genau auf den Kopf von Dominik Spiess, der sicher zum 0:2 einköpfte. Doch nur vier Minuten später keimte noch einmal Hoffnung bei den Platzherren auf, als Stephan Geist (64.) zum 1:2 abstaubte.
Nach einem Pass aus dem Mittelfeld von Fabian Geyer lupfte Daniel Gruber (83.) mit einem schönen Heber den Ball zum entscheidenden 1:3 ins Tor der Odenwälder. Nun haderte die KSG immer mehr mit sich und dem Unparteiischen. So kam es, dass Spielertrainer Benjamin Berthold (86.) und Mustafa Kocer (90.+2) von Schiedsrichter Christian Ballweg (Zwingenberg) noch spät Gelb-Rot sahen.
Am Ende geht der Sieg für die Reserve von Germania Ober-Roden in Ordnung, weil sie über die gesamte Spielzeit die bessere Spielanlage und die besseren Chancen hatte. Die KSG hat sich für ihre Möglichkeiten aber gut verkauft und belohnte sich mit dem zweiten Platz in der Relegation. Umso größer war dann die Freude bei den meisten der rund 500 Zuschauer, als durchsickerte, dass auch der Relegationszweite aufsteigen würde. Klassenleiter Armin Rinnert bestätigte gegenüber dem ECHO, dass auch die KSG in die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald aufrückt.