Schamber geht ins zweite Jahr

Anspruch und Wirklichkeit: Einen einstelligen Tabellenplatz wollten die Mitlechterner belegen, Platz elf ist es letztlich geworden. Damit sieht Schamber aber das Saisonziel nicht verfehlt. „Wir haben die Runde wegen Corona ja gar nicht zu Ende gespielt. Und in der kurzen Rückrunde mit nur vier Spielern trafen wir auf Spitzenmannschaften wie die TSV Auerbach, den FC Fürth und den TV Lampertheim.“

Was war gut? Als Christoph Schamber sein Amt in Mitlechtern im Juli 2019 antrat, merkte er sofort, dass dem Team eine spielerische Weiterentwicklung gut tun würde. Dieses Vorhaben setzte er in die Tat um. Zufrieden war Schamber auch mit dem Abwehrverhalten seiner Spieler. „Das 0:8 zu Hause gegen die SG Unter-Abtsteinach II darf ich da natürlich nicht als Beispiel nehmen“, sagt Schamber mit einem Augenzwinkern. Ihm gefiel es zudem, über einen breiten Kader zu verfügen: „Es fiel mir nie schwer, auf personelle Engpässe flexibel reagieren zu können.“

Was geht besser? Einige Leistungsträger fielen zu lange aus. Nicht nur Simon Eckert fehlte der KSG in einigen wichtigen Spielern, sondern auch Alexander Mader. Und einige Stammkräfte wie Georg Schneider (Hüftprobleme) sowie Simon Gerisch (beruflich verhindert) bestritten in der abgelaufenen Saison kein einziges Spiel.

Wer kommt? Adrian Hofmann von Starkenburgia Heppenheim ist fest für das Mittelfeld eingeplant. Das freut den Trainer ebenso wie die Verpflichtung von Angreifer Emre Karaman, der den Weg vom Nachwuchs Viktoria Griesheims nach Mitlechtern fand.

Wer geht? Mit Alexander Mader beendet ein langjähriger Leistungsträger seine fußballerische Laufbahn. Luca Strubel hat sich zu einem Wechsel zu der zweiten Mannschaft von Eintracht Wald-Michelbach entschieden.

Was geht? Die KSG Mitlechtern wird sich weiterentwickeln, da ist sich Schamber absolut sicher. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Betreuerstab, der um einen Physiotherapeuten und Torwarttrainer erweitert wurde. Mit einer tabellarischen Verbesserung muss das, nach Schambers Auffassung, nicht zwangsläufig einhergehen. „Wenn wir im gesicherten Mittelfeld landen, ist das absolut in Ordnung“, will er den Weg der kleinen Schritte gehen.

In der kommenden Spielzeit ziehen die beiden Reserven aus Fürth und Mitlechtern an einem Strang. „Beide Vereine haben erkannt, dass es schwer ist, die Reserve in der Kreisliga C zu halten und wir deswegen die Kräfte bündeln müssen“, begründet Christoph Schamber diesen Schritt. Dabei trainiert die Spielgemeinschaft abwechselnd in Fürth und Mitlechtern. „Bis jetzt läuft das alles sehr gut an. Ich bin davon überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war“, freut sich Schamber über den geeigneten Unterbau.

Zugänge: Emre Karaman (U19 Viktoria Griesheim), Adrian Hofmann (Starkenburgia Heppenheim), Tobias Strauß (Sportfreunde Heppenheim), Leon Adam (FSV Rimbach).

Abgänge: Luca Strubel (Eintracht Wald-Michelbach II), Alexander Mader (beendet Laufbahn),

Ehsan Arfai (bereits im Winter zum VfR Bürstadt), Dominik Kiesler (bereits im Winter zu Eintracht Wald-Michelbach II).

Tor: Jan Heckmann, Lukas Markovic.

Abwehr: Christian Bitsch, Christoph Schneider, Georg Schneider, Julian Schneider, Jona Bitsch

Mittelfeld: Patrick Appelt, Carsten Bitsch, Adrian Hofmann, Steffen Schmitt, Laurin Schneider, Mathias Uhlir, Simon Eckert.

Angriff: Simon Gerig, Felix Hohrein, Emre Karaman, Christopher Schröder, Christoph Schamber, Emre Karaman.

Spielertrainer: Christoph Schamber (zweite Saison), Co-Spielertrainer: Jonas Bitsch.

Ziel: gesichertes Mittelfeld.

Favoriten: SG Unter-Abtsteinach, TSV Auerbach, SSG Einhausen.

SG FC Fürth II/KSG Mitlechtern II

Trainer: Frank Poth (FC Fürth) und Julian Rettig (KSG) (beide erste Saison).

Ziel: einstelliger Tabellenplatz.

Favoriten: TSV Elmshausen, SG Hammelbach/Scharbach.