2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick

Der FuPa-Wintercheck: KSG Brandau

Aktueller Leistungsstand kein Maßstab / Mit Zusammenhalt zum Klassenerhalt

Auch in dieser Saison beleuchten wir während der Winterpause in einer Serie die Vorrunde der Amateurvereine in Südhessen. Von der Hessenliga bis in die D-Klasse haben wir die Clubs gefragt, was gut lief, mit was sie weniger zufrieden waren und was sie sich für die Rückrunde wünschen. Heute im Check: die KSG Brandau aus der A-Liga Darmstadt.

Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte?

Die KSG Brandau, in der vergangenen Saison lange in der Spitzengruppe der Liga zu finden, rangiert nach 20 Spieltagen auf dem vorletzten Platz in der Kreisliga A Darmstadt. "Die erste Saisonhälfte hat sich natürlich ganz und gar anders dargestellt, als wir uns das im Sommer vorgestellt haben", sagt Simon Ritzert von der KSG. "Natürlich haben wir uns, auch bedingt durch die vielen Veränderungen zur neuen Runde, nicht zu hohe Ziele gesetzt. Viele neue Spieler, ein neuer Trainer (Ingo Hauke vom SV Traisa, d. Red.) mit einer komplett anderen Philosophie – damit muss man erst einmal zurecht kommen. Nichtsdestotrotz kann und darf der momentane Stand nicht unser Maßstab sein."

Was lief aus eurer Sicht besonders positiv?

"Das einzige Positive, was wir aus dieser Hinrunde mitnehmen können ist, dass der Abstand zum Tabellenmittelfeld beziehungsweise zur „Nichtabstiegsregion“ mit sieben Punkten noch aufzuholen ist", sagt Ritzert. Auch die guten Leistungen gegen die Aufstiegsfavoriten aus Bickenbach und Weiterstadt kurz vor der Winterpause zeigten, welches Potenzial in der Mannschaft stecke. Zudem sei der Rückgang der Verletztenliste ein positives Signal. "Bis auf einige wenige Langzeitverletzte können wir einen kompakten und größenmäßig ausreichenden Kader stellen."

Wo gibt es in der Mannschaft/im Verein Verbesserungspotenzial?

"Meiner Meinung nach braucht es nicht viel an Verbesserung", sagt Ritzert. "Die Moral und der Zusammenhalt ist sehr stark. Uns fehlt es einfach daran, in den wichtigen Situation einen kühlen Kopf zu behalten und der letzte Wille, unbedingt gewinnen zu wollen. Sehr oft hat uns aber auch das notwendige Glück gefehlt, ein enges Spiel für uns zu entscheiden. Dieses Glück hatten wir in den letzten Jahren noch. Wenn man im Tabellenkeller steht, ist es eben noch schwieriger, das Glück zu erzwingen. Frei nach Motto „erst hast du kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu“.

Welche personelle Veränderungen gibt es im Kader (Zu-/Abgänge)?

Zum Winter hat die KSG weder Zu- noch Abgänge zu verzeichnen.

Was ist euer Ziel für die Rückrunde?

"Das oberste Ziel der Rückrunde kann für die KSG nur der Klassenerhalt sein. "Wir spielen nicht schon so lange in der Kreisliga A, um dann in die B-Klasse abzurutschen. Verein und Mannschaft müssen jetzt noch enger zusammenrücken und diese Phase gemeinsam bewältigen. Ein guter Start in die zweite Saisonhälfte kann in dieser Liga, in der jeder jeden besiegen kann, schon sehr viel bedeuten und richtungsweisend sein."

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Die Fragen beantwortete Simon Ritzert von der KSG Brandau.

Aufrufe: 026.1.2017, 06:20 Uhr
Frank Leber (Darmstädter Echo)Autor