2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: Thies Meyer

Ein paar Umstellungen und seitdem läuft es wieder

KLB SCHLÜCHTERN: +++ KSG Radmühl nach Fehlstart mit nun vier Siegen in Serie +++

Freiensteinau . Der 26-jährige Dennis Gaßmann hat vor der Saison das Amt des Spielertrainers beim Fußball-B-Ligisten KSG Radmühl übernommen. Nach einem Fehlstart (0:3, 2:3, 1:3) folgten mittlerweile vier Siege in Folge (3:1, 5:2, 2:1, 2:0). Was ist der Unterschied zwischen einem „normalen“ Spieler und einem Spielertrainer und warum läuft es jetzt besser als zu Beginn der Spielzeit? Der Radmühler stand Rede und Antwort.

Herr Gaßmann, Sie sind jetzt seit sieben Spieltagen hauptverantwortlich für das Team. Haben Sie sich den Job so vorgestellt?

Ja, es ist schon ein Unterschied vom Kapitän zum Spielertrainer. Man hat die komplette Verantwortung. Ich bin immer schon ein, zwei Tage vorher, wenn ein Spiel ansteht, fokussiert und stehe unter Dauer-Strom. Aber mittlerweile läuft es wirklich richtig gut. Ich kenne die Jungs ja seit fünf Jahren und sie ziehen auch gut mit. Wir haben auch immer eine zweistellige Trainingsbeteiligung. Ich bin immer sehr motiviert.

Jetzt ging der Start in die neue Spielzeit mit drei Niederlagen völlig daneben. Aber seit vier Spieltagen gibt es nur noch Siege. Was sind die Gründe für den positiven Trend?

Der SV Schweben II (0:3) war eine sehr gute Mannschaft. Gegen Huttengrund II (2:3) haben wir wirklich unglücklich verloren – und im Derby gegen Freiensteinau haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, dann aber Faden verloren. Wir hatten in dieser Phase aber auch Verletzungsprobleme. Innerhalb des Teams habe ich dann die Formationen etwas geändert. Ich spiele statt Innenverteidiger jetzt auf der Sechs. Aber trotz der drei Niederlagen am Anfang haben wir weiter konzentriert gearbeitet und ich habe die Jungs motiviert. Der Fokus lag immer auf die nächsten Spiele. Mittlerweile läuft es wirklich richtig gut. Gegen Distelrasen II (2:0) haben wir einen tollen Fußball gespielt. Jetzt fahren wir am Sonntag mit breiter Brust nach Höf und Haid. Das Ziel sind die nächsten drei Punkte.

Vor der Saison haben Sie einen Platz unter die besten Fünf ausgegeben. Zurzeit ist die KSG Siebter. Bleibt es bei dem Ziel?

Das Ziel, unter die Top fünf zu kommen, diente auch als Motivation. Das ist unser Anspruch, und der Rückstand aktuell beträgt nur zwei Punkte. Ich sehe das als absolut machbar an. Und die Saison ist ja noch sehr jung. Jetzt wollen wir erst einmal den nächsten Dreier holen.

Aufrufe: 06.10.2020, 18:10 Uhr
Rainer Michelmann (Lauterbacher Anzeiger)Autor