2024-05-08T11:10:30.900Z

Halle
Glückwünsche von Oberbürgermeister Alexander Baumann (hinten links): Der TSV Türkgücü Ehingen hat erstmals das Finale des Hans-Glocker-Gedächtnisturniers  gewonnen. Foto: Roland Flad
Glückwünsche von Oberbürgermeister Alexander Baumann (hinten links): Der TSV Türkgücü Ehingen hat erstmals das Finale des Hans-Glocker-Gedächtnisturniers  gewonnen. Foto: Roland Flad
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Türkischer Triumpf beim Glocker-Gedächtnisturnier

TSV Türkgücü Ehingen ist Turniersieger

Erstmals gewinnt der TSV Türkgücü das Hans-Glocker-Gedächtnisturnier. Die Top-Favoriten waren überraschend im Halbfinale ausgeschieden.

Der Sieger beim 28. Hans-Glocker-Gedächtnisturnier heißt zum ersten Mal TSV Türkgücü Ehingen. Im Endspiel bezwangen die Türken die SG Altheim mit 1:0, allerdings benötigte der TSV dazu eine Verlängerung von fünf Minuten; nach zwölf Minuten hatte es nämlich noch torlos 0:0 gestanden. In der Partie – beide Teams waren ebenbürtig – vergab Altheim drei, vier gute Möglichkeiten in der regulären Spielzeit.

Das war mit Sicherheit die große Überraschung dieses Wettbewerbs, denn in der Vor- und Zwischenrunde hatte alles nach einem Finale zwischen den Favoriten SSV Ehingen-Süd und Gastgeber und Titelverteidiger TSG Ehingen ausgesehen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – das traf auch gestern in der Längenfeldhalle zu. Die SG Altheim überraschte im Halbfinale ebenso wie Türkgücü. Während das Team vom Hochsträß den Bezirksliga-Spitzenreiter aus Ehingen im Neunmeterschießen mit 5:3 (0:0) ausbremste, gelang den Türken mit einem guten Angriff ein 1:0-Sieg gegen die Landesliga-Vertretung aus Kirchbierlingen. „Wir haben zu lasch gespielt“, hakte Süd-Trainer Michael Bochtler die Niederlage ab. Beide Semi-Finale waren nicht so berauschend, bescherten jedoch zwei Außenseitern ihren bislang größten Erfolg beim Glocker-Cup und machten das Favoritensterben vollends perfekt.

Im so genannten kleinen Finale sicherte sich Ehingen-Süd mit 3:1 gegen den Gastgeber den dritten Platz. Die Ehinger, die ohne etatmäßigen Torhüter spielten, verzeichneten noch zwei Pfostentreffer. Als Gruppensieger hatten sich die SG Altheim, SSV Ehingen-Süd und Türkgücü Ehingen für die Endrunde empfohlen; Gruppenzweiter wurden die SG Öpfingen, TSG Ehingen I und TSG II; Dritte waren die SG Griesingen, SG Dettingen und SF Kirchen. Jeweils als Vierter kamen der TSV Allmendingen, die TSG Ehingen III und der KSC Ehingen in die Endrunde.

Die TSG Ehingen musste eine dritte Mannschaft stellen, nachdem es nicht möglich war, die A-Junioren antreten zu lassen.

Der neue TSG-Fußballchef Michael Schleicher dankte bei der Siegerehrung zunächst den „Spielern als Hauptdarsteller“ sowie den Schiedsrichtern, der Stadt Ehingen, dem Roten Kreuz, der AH, den TSG-Damen und -Aktiven sowie allen Helfern. Namentlich erwähnte Schleicher Karl Götz als Turnieraufsicht, Turnierorganisator Stefan Nothacker und Stefanie Baisl, die fürs Turnierheft verantwortlich zeichnete. „Ich bin mit dem Turnier zufrieden“, sagte Schleicher.

„Es wird guter Sport geboten“, meinte der Ehinger Oberbürgermeister Alexander Baumann, der die Siegerteams beglückwünschte und die Preise übergab. Den neuen, von Bernd Allgäuer gestifteten Wanderpokal, sowie das Preisgeld von 500 Euro überreichte er dem TSV Türkgücü, der von seinen Fans kräftig bejubelt wurde. 300 Euro gab es für die SG Altheim, 150 Euro für Ehingen-Süd. Die TSG Ehingen musste sich als Vierter mit einem Fässchen Bier begnügen.

Jeweils einen Sonderpreis erhielt Ehingen-Süd für die beste Offensive in der Zwischenrunde, während Öpfingen die beste Defensive stellte. Der 28. Glocker-Cup ging ohne größere Blessuren über die Bühne.

Aufrufe: 016.1.2017, 10:00 Uhr
SWP / Von Roland FladAutor