Pokal-Achtelfinale am Feiertag

"Wir sehen Eppingen momentan klar in der Favoritenstellung, denn sie haben einige sehr erfahrene Spieler wie beispielsweise Stefan Beierle und Oliver Söder in ihren Reihen", hat Zuzenhausens Co-Trainer Steffen Schieck großen Respekt vor dem VfB, "zusätzlich rutschen immer mal wieder Spieler aus der Verbandsliga in den Kader, um Spielpraxis zu sammeln."

Die Zuzenhausener, die in der aktuellen Spielzeit häufig mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren antreten, mussten in den vergangenen Wochen aus Verletzungsgründen sogar auf Spieler aus der A-Jugend zurückgreifen. Dennoch hat der Pokalsieger aus dem Jahr 2014 gegen den aktuellen Titelträger selbstverständlich das Ziel weiterzukommen. Unglücklich findet Schieck die Terminierung zwei Tage nach dem vorangegangenen Punktspiel: "Wir hoffen, dass sich bis Dienstag alle Spieler regeneriert haben. Das hast du ja nicht einmal im Profibereich, dass nur ein kompletter Tag zum Regenerieren eingeplant ist."

Als Ablenkung vom enttäuschenden Saisonstart sieht Adalbert Kuczynski das Pokalspiel seiner SG Untergimpern gegen den SV Daisbach. "Glücklos im Abschluss und zu einfache Gegentore sind das Ergebnis einer geringen Trainingsbeteiligung", fällt das erste Saisonfazit des SGU-Trainers ernüchternd aus. Aus der Marschrichtung gegen Daisbach macht er kein großes Geheimnis: "Wir werden versuchen aus einer gesicherten Defensive heraus unsere Nadelstiche zu setzen und nach dem Abpfiff werden wir sehen, ob diese taktische Ausrichtung gewesen ist oder nicht."

In der Kreisklasse A wäre es ein Spitzenspiel: Zwischen den beiden kunstrasenerprobten Teams von Türk Gücü Sinsheim und dem FC Rohrbach a.G. bahnt sich eine sehenswerte Partie an. Zwar hat Türk Gücü in der Liga einen Punkt mehr, Rohrbach dafür das um 20 Treffer bessere Torverhältnis. "Bis jetzt war in der Vereinsgeschichte spätestens im Viertelfinale des Pokals Schluss, deshalb wäre es ein schöner Erfolg, wenn wir dies egalisieren und später sogar noch eine Runde weiterkommen würden", erläutert TG-Trainer Faruk Alemdar, wohlwissend, "dass die Punktspielrunde für uns natürlich wichtiger ist." Kurzfristig hofft er darauf, dass die zuletzt angeschlagenen Onur Alemdar, Soner Gülay sowie Ahmet Toksöz auflaufen können.

In den weiteren Begegnungen kommt es zwischen dem SV Babstadt und dem TSV Obergimpern zu einem Derby mit Überraschungspotenzial. Der letztjährige Halbfinalist TSV Steinsfurt ist zuhause nicht chancenlos gegen die SG Waibstadt. Das Punktspiel der beiden Kreisligisten vor exakt einem Monat endete 1:1-Remis. Während sich der TSV Helmstadt beim SV Eichelberg keine Blöße geben sollte, ist die Favoritenrolle zwischen dem SV Treschklingen und dem SV Gemmingen nicht so klar verteilt. Schließlich stand Gemmingen letztes Jahr im Halbfinale, steht aktuell in der Kreisklasse B1 weit oben und Treschklingen hat seinerseits in der Kreisliga noch nicht richtig in die Spur gefunden.