"Es waren drei tolle Jahre"

Trotz der prekären Tabellenkonstellation scheint Hansens keineswegs verbittert ob der Auftritte seiner Jungs. Gerade in den letzten beiden Partien konnte der KSV den Spitzenteams aus Westerhausen und Calbe jeweils einen Punkt abtrotzen. "Wir haben gegen den Spitzenreiter einen Punkt geholt, obwohl wir auch in Calbe wieder große personelle Probleme hatten. Am Ende mussten wir das Spiel verletzungsbedingt mit zehn Mann beenden und haben dort trotzdem verdient einen Zähler eingefahren. Diesmal konnten wir uns für einen guten Auftritt belohnen. Waren meine Jungs auch in vielen Partien auf Augenhöhe, so haben wir des Öfteren durch blöde Geschenke noch Punkte aus der Hand gegeben. Es ist schon etwas kurios. Im Vergleich zu den ersten beiden Landesliga-Jahren spielen wir in dieser Spielzeit einen besseren Fußball. Leider stimmen die Resultate nicht", beschreibt der KSV-Trainer den bisherigen Saisonverlauf.

"Wir werden auch im restlichen Saisonverlauf nichts herschenken"

Zweimal konnte der kleine Ort im Norden Sachsen-Anhalts den Klassenerhalt in der Landesliga meistern. Nun scheint es, als ob das dritte Jahr vorerst das letzte bleiben wird. "Wir wussten schon vor der Saison, dass es sehr schwer werden würde, da unsere Personaldecke äußerst dünn besetzt ist. Aber wir haben uns jedem Spiel gestellt und sind im Vergleich zu anderen Mannschaften auf dieser Ebene stets angetreten. Wir werden auch im restlichen Saisonverlauf nichts herschenken", so Hansens.

In den kommenden Wochen "schauen wir nicht mehr auf die Tabelle. Wir haben nichts mehr zu verlieren und wollen wie zuletzt gegen Westerhausen und Calbe zeigen, dass wir zurecht in der Liga vertreten sind", blickt der Coach voraus. Im Falle eines drohenden Abstiegs wird die Mannschaft samt Trainer zusammenbleiben. "Es kann sein, dass uns ein Spieler berufsbedingt verlassen wird. Doch das Gros wird auch in der neuen Saison beim KSV bleiben. Wir hatten drei tolle Jahre und haben es genossen. Das Team und meine Person konnten viel lernen", so Hansens.

In gut zwei Wochen begrüßt Krevese dann vor heimischer Kulisse den SV Irxleben. Die Gäste aus der Börde sollten gewarnt, denn der KSV möchte auf seiner Abschiedstour noch mindestens einen Sieg einfahren.

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