Kreisverband präsentiert sich gestärkt

Besonders aufgestoßen war den Verbandsvertretern der öffentliche Umgang mit den handelnden Personen. Alle hätten berufliche Verpflichtungen und im schlimmsten Fall würden derartige Veröffentlichungen auch das Berufsleben negativ beeinflussen.

Spielausschuss-Vorsitzender Philipp Kötitz hat zu Beginn des neuen Jahres eine neue berufliche Herausforderung angenommen, die ihm nicht mehr den zeitlichen Spielraum lasse, um die Aufgaben eines Spielausschuss-Vorsitzenden umfassend zu lösen. Hans-Jürgen Eiserfey bat schon lange vorher um eine vorübergehende Entlastung aufgrund gesundheitlicher Umstände. Einen zeitlichen Zusammenhang, wie ihn die MZ bei der Darstellung des Rücktritts von Munoz-Thiel nahegelegt hat, gebe es nicht.

"Wir müssen schauen, dass die neuen Interessenten für ein Amt im KFV nicht auch gleich wieder verbrannt werden." Wie attraktiv ist das Ehrenamt noch angesichts der Gefahr, öffentlich kritisiert oder im schlimmsten Fall bloßgestellt zu werden? Das fragten sich auch die Vertreter auf der Vorstandssitzung. So dürfe sich keiner wundern, wenn an allen Ecken und Enden über die fehlende Beteiligung gestönt werde - seien es Verbands-Vertreter, Vereins-Verantwortliche oder auch Schiedsrichter.

Mit André Göricke hat der Verband jemand gefunden, der ab sofort die Aufgaben des zurückgetretenen Munoz-Thiel in der Kreisoberliga übernimmt. Seine Aufgaben in der Kreisliga Nord und Süd übernehmen zur neuen Saison Marcus Kleber und Julius Weiser. Florian Gaul wird die Geschicke im Kreispokal übernehmen. An dieser Stelle bedankte sich der KFV ausdrücklich bei Munoz-Thiel, man wollte ihn nicht verlieren und gerne mit ihm weitermachen. Aber die Umstände einer Kreisoberliga-Spielverlegung, bei der über den KFV Wittenberg der FSA aktiviert wurde, ließ Munoz-Thiel zu dem Schluss kommen, dass er so als Staffelleiter nicht arbeiten könne.

Die vakante Stelle von Philipp Kötitz soll schrittweise an Göricke übergeben werden. Kötitz' Engagement endet zum 30. Juni, aber er werde seinem Nachfolger danach weiterhin administrativ zur Verfügung stehen, um den Übergang in die neue Saison reibungslos über die Bühne zu bringen.

Im Oktober war der Kreisverbandstag geplant, auf dem alle vakanten Stellen neu besetzt werden sollten. Diesen Termin hat der KFV jetzt in die Winterpause in den Januar/Februar 2018 verschoben. Man wolle den neuen Staffelleitern die Gelegenheit geben, sich einzuarbeiten und sich gegenüber den Vereinen zu beweisen.