„Wie weit geht es diesmal?“, könnte man sich bei den Pokalexperten vom FC Marl fragen. Nach einer denkwürdigen Pokalsaison im vergangenen Jahr, in der die Marler unter anderem den VfB Hüls (Bezirksliga), den TSV Marl-Hüls (Oberliga) und den SV Schermbeck (Westfalenliga) ausschalteten und erst im Finale gegen abgezockte Halteraner unterlagen, würde man sich natürlich einen ähnlich guten Verlauf wünschen.
Vor allem weil daraus mit dem Westfalenpokalspiel gegen Olpe am vergangenen Wochenende das größte Spiel der jungen Vereinsgeschichte resultierte. Doch es ist wahrlich nicht immer alles Gold, was glänzt. Der lange Wettbewerb hat die Marler in der letzten Saison ordentlich Körner gekostet. Das fiel vor allem bei den Ligaspielen zum Schlussspurt der Saison auf.
Zudem fehlen dem FCM nach vielen Abgängen die erfahrenen Akteure – wie zum Beispiel ein Buddy Flossbach – die in den knappen Pokalspielen den Unterschied ausmachten. Ein sportliches Desaster auch der Mittelfußbruch von Stürmer Benny Spitzer.
Mit der stark verjüngten Truppe könnte es schwer werden, den Erfolg vom letzten Jahr zu wiederholen – dafür würde man mehr Ruhe für die Liga gewinnen. Erster Gegner ist in diesem Jahr Bezirksligist Teutonia SuS Waltrop.
Bezirksligaduell in Runde zwei für den VfB Hüls. Zum Pflichtspielauftakt von Neu-Coach Guido Naumann gastiert die Elf vom Badeweiher im Kreispokal beim RC Borken-Hoxfeld. Ein undankbares Los für die Hülser, die damit in diesem frühen Stadium des Wettbewerbes auf einen direkten Ligakonkurrenten treffen.
Immerhin scheinen die Borkener eine Art Lieblingsgegner der Hülser zu sein: Im vergangenen Jahr konnte der VfB beide Duelle für sich entscheiden. In der Hinrunde gewannen die Hülser mit 2:1 in Borken, am letzten Heimspiel der vergangenen Saison setzte sich der VfB mit 3:1 durch. Und auch in der Saison 15/16 fuhren die Hülser gleich zwei Siege gegen Borken ein.
Ihr auf Dienstagabend vorgezogenes erstes Meisterschaftsspiel verloren die Borkener mit 0:1 beim SuS Stadtlohn II.