2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Kapitän Steffen Richen traf doppelt im Pokalspiel    F: Ralf Motejat
Kapitän Steffen Richen traf doppelt im Pokalspiel F: Ralf Motejat

Kreisoberligist schmeißt den Möringer SV raus

TuS Bismark II jubelt im Altmarkpokal +++ Landesliga-Absteiger unterliegt mit 1:4

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„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ An diese Phrase klammerten sich am vergangenen Wochenende nicht nur die Amateurteams im DFB-Pokal, sondern auch im Altmarkpokal standen einige Partien Marke ‚David gegen Goliath‘ auf dem Programm. Ein solches Aufeinandertreffen wurde auch im Bismarker Waldstadion erwartet. Kreuzten doch die junge Bismarker Reserve (Kreisoberliga) und der Landesliga-Absteiger Möringer SV die Klingen, um den Einzug in die nächste Runde zu realisieren. So überzeugten die Mannen von Coach Jens Knoblich mit Mut, Willen und Leidenschaft und wurden letztlich mit einem 4:1-Erfolg belohnt. Die Treffer für den TuS erzielten Kapitän Steffen Richen (2), Carlo Rämke und Michael Fichte.

TuS Schwarz-Weiß Bismark - Möringer SV 4:1


Da die erste Bismarker Mannschaft spielfrei war, unterstützten mit Daniel Grützmacher und Carlo Rämke zwei Landesliga-Stammkräfte die eigene zweite Vertretung. In den ersten 20 Minuten überraschten die Gäste mit einer eher ungewöhnlichen taktischen Aufstellung und stifteten somit immer wieder Unruhe in der TuS-Defensive. So agierte der MSV mit nur einer echten Spitze, zudem aber mit einer offensiven Dreierkette dahinter. Für Torgefahr sorgte dies aber auch nicht. Immer wieder verzettelten sich die Möringer in der gut gestaffelten Deckung der Hausherren. Die Schwarz-Weißen warteten indes auf ihre Gelegenheit und suchten ihre Chance im schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn. Den ersten Warnschuss gab Alex Mayer nach 25 Minuten ab, als er den MSV-Keeper Steve Rauschenbach zu weit vor dem Kasten wähnte und von 40 Metern einfach mal abzog, doch der Schlussmann hatte den Braten gerochen und fing die Kugel ab. Nur sechs Zeigerumdrehungen später war es dann aber so weit. Nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr der Gäste fasste sich Kapitän Steffen Richen ein Herz und zog von der Strafraumkante volley ab. Der verdeckte Schuss schlug platziert in der linken unteren Ecke ein - 1:0. Doch das sollte nur der Anfang gewesen sein. Wenige Aktionen später erhöhte der Kreisoberligist sogar. Torjäger Carlo Rämke nutzte eine Unstimmigkeit in der Möringer Abwehr infolge einer Freistoßflanke eiskalt aus und ließ Rauschenbach keine Chance. Diese Führung ging durchaus in Ordnung, spielten die Platzherren doch mit mehr Esprit und Leidenschaft. Den Gästen fehlte auch jetzt die passende Antwort. Zwei gute Gelegenheiten noch vor dem Halbzeitpfiff zu verkürzen, ließen Paul Brunau (Außenpfosten) und Andreas Bade (scheitert an Kannenberg) ungenutzt.

Im zweiten Spielabschnitt stellte sich der Landesklasse-Vertreter noch offensiver auf, um mehr Druck auf das Bismarker Gehäuse ausüben zu können. Doch auch dieser Möringer Schachzug sollte nach hinten losgehen. Nach einem Ballverlust im Angriff ging es postwendend in die andere Richtung. Manndecker Martin Nahrendorf trieb die Pille durchs Mittelfeld, um anschließend per Diagonalball den mitgelaufenen Michael Fichte zu bedienen. Letzterer marschierte nun über den halben Platz, um ganz lässig mit einem überlegten Schuss in die kurze Ecke das 3:0 zu besorgen (59.). Die Begegnung schien entschieden. Zwar hatte der MSV nun mehr Ballbesitz, aber vor dem Tor blieben die Matschkus-Schützlinge erschreckend schwach. So passte auch das 4:0 ins Bild dieses Pokalnachmittags. Nach einer Einwurf-Entscheidung gegen den Landesliga-Absteiger schaltete Steffen Richen am schnellsten und führte blitzschnell aus. Per Doppelpass mit dem eingewechselten Jason Heidrich bekam Richen wieder das Leder und zog von der rechten Außenlinie einfach ab. Das Spielgerät flatterte schließlich über den unvorbereiteten MSV-Keeper hinweg ins Netz. Das wars. In der Folge spielten beide Teams ihren Stiefel herunter. Die TuS-Zweite ließ nichts mehr anbrennen und wenn es dann doch einmal gefährlich wurde, war der stets aufmerksame Niklas Kannenberg, welcher seine erste Partie im Herrenbereich bestritt, zur Stelle. Fünf Minuten vor Ultimo erhielt die weiße Bismarker Weste doch noch einen Schönheitsfleck. Einen Doppelpass in Strafraumnähe verwertete Joker Marcel Langer zum 4:1-Endstand.

Somit steht der TuS Schwarz-Weiß Bismark II, wie schon im Vorjahr, im Achtelfinale des Altmarkpokal und hofft natürlich wieder auf ein attraktives Heimspiel.

"Wir haben heute eine super Partie abgeliefert und denke ich auch mehr als verdient gewonnen. Für die Jungs war es wichtig Selbstvertrauen aus diesem Pokalmatch zu ziehen, um für die kommenden Aufgaben in der Liga gewappnet zu sein", resümierte Trainer Jens Knoblich nach Abpfiff.

Torfolge: 1:0, 4:0 Steffen Richen (31., 68.), 2:0 Carlo Rämke (34.), 3:0 Michael Fichte (59.), 4:1 Marcel Langer (85.)

Schiedsrichter: Julius Merkel (Iden)

Aufrufe: 019.8.2014, 08:43 Uhr
VereinsnachrichtAutor