Sportgericht kippt Auf- und Abstiegsregelung

Der Spielausschuss des Fußballkreises Südbrandenburg hatte in seiner Sitzung Anfang September eine neue Auf- und Abstiegsregelung für die laufende Saison beschlossen. Hintergrund waren die vermehrten Abmeldungen zum Saisonstart in der 2. Kreisklasse und die schon durchgeführten Umstrukturierungen der Mannschaften. 3 Teams hatten sich noch kurzfristig wegen Personalmangels abgemeldet. Wichtigster Punkt der Neuregelung war die Umstrukturierung der Kreisliga: Eine der drei Staffeln sollte zur kommenden Saison wegfallen, mindestens 16 Teams hätten aus den drei Kreisligen absteigen müssen.

Dieser Plan ist mit der Entscheidung des Sportgerichts jetzt wieder gekippt. Ein Verein hatte die sportgerichtliche Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Spielausschuss-Beschlusses beantragt. Detlev Leissner, Vorsitzender des Sportgerichts: "Es lag ein Verstoß gegen das Satzungsrecht vor. Der Spielausschuss darf so einen Beschluss gar nicht fällen. Außerdem verlassen sich die Vereine auf die vorher festgelegte Regelung und planen auch entsprechend." Die zu Beginn der neuen Spielzeit getroffenen und veröffentlichten Regelungen sind damit weiterhin gültig. Ob die geplante Ligen-Anpassung dennoch notwendig wäre, spielt für das Gericht keine Rolle: "Wir entscheiden nur rein formal jurisitisch, ob die Satzung des FLB eingehalten wurde oder nicht. Wir prüfen aber nicht, ob die Änderungen nötig wären", so Leissner.

In Zukunft soll es solche Fälle nicht mehr geben. Dafür wird auf dem kommenden Verbandstag eine neue Satzung verabschiedet. Leissner: "Die Auf- und Abstiegsregelung muss ab nächster Saison rechtzeitig veröffentlicht werden und soll unanfechtbar sein."

Auf- und Abstiegsregelung 2014/15