2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
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Kreisligafußball im Kreis Landshut

Abensberg verliert weiter Boden +++ Ettenkofen und Auloh abgeschlagen +++ Ergoldsbach auf Vormarsch

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FuPa blickt auf den 16. Spieltag der Kreisliga Landshut. Tabellenführer TSV Abensberg kam gegen extrem "destruktiv" agierende Neuhauser nicht über eine 4:4-Punkteteilung hinaus. Spielertrainer Maximilian Glamsch fand deutliche Worte für die "gefühlte Niederlage" seiner Mannschaft. So konnte Verfolger Aiglsbach dank eines 5:4-Schützenfestes gegen den FC Ergolding II nach Punkten mit dem Rangersten gleichziehen.

Johannesbrunn – Geiselhöring
Jo/Bi ging durch den Topscorer der Liga, Christian Hellfeuer, früh in Führung die Geiselhörings Zauberer vom Balkan, Dusan Ostojic, zehn Minuten später per Freistoß egalisierte. Mit dem Remis ging es auch in die Kabinen. Wiederum nach einem Standard köpfte Igor Fernandes nach Ecke zur Führung ein. Johannes Schütz konnte kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielen. Geiselhörings Coach Wigg Räuschl meinte: „Vom Spielverlauf und der Anzahl der Chancen her ist das Ergebnis gerecht. Beim 1:2 für uns hatte Hendrych zwei 100%ige Kopfballchancen zum 1:3, dann wäre der Sack zugewesen. Fairerweise muss man aber auch sagen, das JoBi einen Elfmeter neben das Tor geschossen hat. Es ist halt bitter, wenn man 5 Minuten vor Schluss noch 2:1 führt und dann doch nicht den Dreier mitnimmt“. Die siegreiche Mannschaft hätte mit einem Sieg zur Spitze aufschließen können. Schmerzlich vermisst auf Geiselhöringer Seite war Kapitän Ahmet Mula. Wigg Räuschl: „Durch das Fehlen von Mula ist man im Sturm bei weitem nicht so druckvoll und wir leben halt hauptsächlich von Standards. Mula wird wohl auch gegen Kelheim nicht dabei sein.“ Gelb/Rot gabs noch für den Torschützen Igor Fernandes nach wiederholtem Foulspiel.

ATSV Kelheim – Landshut Auloh
Kelheim findet den Faden wieder gegen den Tabellenvorletzten Landshut-Auloh, dem das Wasser inzwischen bis zum Hals steht. Domink Berkmüller per Doppelpack sowie Florian Brehler und Mustafa Lafci sorgten für den 4:0 Endstand. Auloh versuchte alles kam jedoch nicht zu zwingenden Torchancen. Kelheim bringt sich mit dem Dreier erstmal wieder auf Kurs. Kelheims Florian Schinn zum Erfolg: “War auf alle Fälle verdient, hätte auch noch höher ausgehen können, aber des is mir jetzt auch egal Hauptsache 3 Punkte“

Ettenkofen – Furth
Ettenkofen versuchte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Trendwende doch noch zu schaffen. Das Spiel brachte eine Flut von Karten mit allen möglichen Farben und für Furth bereits in der 22. Minute den Siegtreffer. Ettenkofen spielte vor allem in der zweiten Hälfte munter mit und es wäre durchaus auch gegen den Tabellendritten etwas zählbares möglich gewesen. Spielertrainer Josef Rohrmayer zu den Besonderheiten des Spiels: „Nix, außer dass der Schiri sehr merkwürdige Entscheidungen getroffen hat und Fürther Spieler sich gegenseitig verbal nicht sehr lieb hatten.“

Neufraunhofen – Ergoldsbach
Mannschaft der Stunde momentan eindeutig der TSV Ergoldsbach. Den Jungs von Thomas Justvan kommt die Winterpause so gar nicht gelegen. Doppeltorschützen in Neufraunhofen waren Martin Stoller und Demir Tarik und da man hinten die Null stehen hatte gabs viel zu jubeln. Die Stimme zum Spiel von Martin Stoller: „Ja war einfach überragend, obwohl man in der ersten Halbzeit das ein oder andere mal Glück hatte. Dennoch geht der Sieg in Ordnung, aber das Prunkstück der Mannschaft ist einfach die Abwehr um Routinier Hirsch Lu und Zöttel Julo." Ergoldsbach am 8. Spieltag noch am Relegationsplatz zur Kreisklasse mischt jetzt oben mit.

Essenbach – Oberglaim
In Führung gegangen, Rückstand, Ausgleich und kurz vor Schluss den Siegtreffer gemacht. Wohl ein Wechselbad der Gefühle musste Karl Rauchenecker in der Oberglaimer Coaching Zone durchmachen. Zwei Minuten vor dem Siegtreffer durch Martin Gartner wechselte er sich selbst ein und musste noch bange Minuten durchstehen, da der Torschütze sich noch einen Platzverweis einhandelte. Zum Spiel gab er folgendes Statement ab: “Gut begonnen und verdient 1:0 geführt dann mal wieder 2 Fehler gemacht und 2:1 hinten gewesen. Dann gleich nach der Halbzeit das 2:2 und danach hätten beide gewinnen können, wobei wir das 3:2 kurz vor Schluss gemacht haben.

Abensberg – Neuhausen
Wohl eines der interessanteren Spiele an dem Tage. Die 200 Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch. Neuhausen verschanzte und verlegte sich erfolgreich aufs Kontern. Bilanz: 8 Tore, eine gelb/rote Karte noch vor der Halbzeit und 2 Elfmeter. Mann des Tages: Andreas Gerauer mit 3 Treffern, aber auch Bastian Schmiofski auf der anderen Seite konnte sich mit 2 Treffern in die Scorecard eintragen. Neuhausens Matthias Oberpriller: „War echt a Wahnsinnsspiel! Wir haben zur Halbzeit eigentlich verdient 3:2 geführt und da Kindsmüller Michael hat kurz vor da Pause noch Gelb-Rot bekommen! Zweite Halbzeit war's dann natürlich a Spiel auf ein Tor! Die haben dann no an Elfmeter verschossen und dann haben wir das 3:3 bekommen! Sind dann sogar noch durch Andi 4:3 in Führung gegangen aber dann hams nochmal an Elfmeter bekommen! Aber alles in allem hama uns den Punkt auf jeden Fall verdient“. Max Glamsch auf Seiten Abensberg schien verständlicherweise etwas angefressen: “Naja es ist wirklich extrem schwer gegen einen Gegner zu agieren, der sich mit 10 Leuten um den Sechzehner aufbaut.... eine nur destruktive Spielweise! Das hat für mich nicht mehr viel mit Fußballspielen zu tun...aber anscheinend ist das so, wenn man gegen den Spitzenreiter spielt!“ Aber andrerseits gestand er auch individuelle Fehler an dem Tage ein „..aber die gefühlte Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben....!! Wir verschenken die Punkte nur durch eigene individuelle und persönliche Fehler...so auch heute.... Neuhausen kommt viermal in den Strafraum und macht vier Tore...das ist sehr bitter, wenn du über 90 Minuten den Gegner an die Wand nagelst! aber so ist Fußball...!“ Die Zuschauer sind auf alle Fälle auf Ihre Kosten gekommen und das Meisterschaftsrennen ist wieder spannend.


Aiglsbach – Ergolding II
Ergolding II bestätigt seine aufsteigende Form durch ein weiteres Wahnsinnsspiel beim Verfolger TV Aiglsbach. 200 Zuschauer wollten eine muntere Partie sehen, in der der Außenseiter sogar mit 2:0 vorne lag. Aiglsbach jetzt punktgleich mit Primus Abensberg mit jeweils 31 Zählern ganz vorne.

Aufrufe: 013.11.2012, 16:11 Uhr
Bernd KuczeraAutor